ORTHOMOLEKULARE MEDIZIN | SERIE:
Wirkstoffe bei Psychosen und positiven Symptomen
Positivsymptome überwiegen im akuten Schub einer Schizophrenie. Zu ihnen zählen u.a.:
- Wahn
- Halluzinationen (Sinnestäuschungen, Trugwahrnehmungen)
- Denkstörungen
- Psychotische Ich-Erlebnis-Störungen
Menschen mit Schizophrenie und Depression haben spezielle Defizite bei Substanzen, die direkte Wirkung auf psychotische Symptome haben. Neben Vitamin und Vitalstoffdefiziten, gibt es eine spezielle Darmflora und auch einen geringeren Hormonspiegel sowie einen Mangel an Aminosäuren, welcher einen Einfluss auf die Symptome hat.
2. Die Wirkung von Aminosäuren auf psychotische Symptome |
Schizophrenie und Psychosen haben einen multifaktoriellen biologischen Hintergrund. Unter den verschiedenen Mechanismen gibt es Hinweise, dass anormale Aminosäurespiegel mit Psychosen zusammenhängen. D-Aminosäuren können Schlüsselrollen für spezifische Funktionen in verschiedenen Organen einschließlich des Gehirns spielen. Es wurde nachgewiesen, dass D-Aminosäuren bei mehreren neurologischen Erkrankungen wie Schizophrenie und altersbedingten Erkrankungen die Krankheitszustände beeinflussen. |
Wirkstoffe bei positiven Symptomen |
Folgende Wirkstoffe werden in einer SERIE vorgestellt, die in klinischen Studien ihre Wirkung auf positive Symptome bewiesen haben und zu einer ganzheitlichen und umfassenden Therapie von Psychosen und Schizophrenie auf der stofflichen Ebene genutzt werden können: ABKÜRZUNGEN: |
Besserung von Symptomen in 6 -8 Wochen:
Wirkungsweise | Studien/ Teilnehmer | |
1. Glycin | Agonist der NMDA-Rezeptoren | 14/200 |
2. D-Serin | Agonist der NMDA-Rezeptoren | 9/300 |
3. Sarkosin | Glycin-Transporter | 10/300 |
4. D-Alanin | Agonist der NMDA-Rezeptoren | 3/150 |
5.Natriumbenzoat | Hemmung der Enzym-Aktivität und die Verlangsamung des D-Serin-Abbaus | 4/ 200 |
6. L-Theanin | Ko-Agonist der NMDA-Rezeptoren, hemmt Glutamin- und Glutamattransporter | 4/ 200 |
7. L-Lysin | Mindert Stickoxid-Produktion | 2/80 |
8. Taurin | Hemmt Glutamatrezeptor (NMDA-R) | 1/120 |
9. L-Leucine | Verringert Tyrosin und damit seine Umwandlungsrate in Dopamin | Tierstudie |
Antipsychotika behandeln nur einen sehr kleinen Ausschnitt eines komplexen Systems, den Dopaminüberschuss im Gehirn, mit schweren Nebenwirkungen auf die Organe und fatalen Folgen für das chemische Gleichgewicht, was zur Abhängigkeit und zur Chronifizierung von Schizophrenie führt.
Um aus der Abhängigkeit von Antipsychotika zu kommen und wirklich zu gesunden, das Gehirn und den Organismus wieder zu regenerieren und bei eventuellen Psychosen einen Schutz zu haben, sind daher auch die Mittel der orthomulekularen Medizin eine wichtige Hilfe.
"Dabei kann eine Optimierung der entsprechenden Substanzen erstaunliche Wirkung zeigen. Die Orthomolekularmedizin entwickelt sich seit Jahren weiter zur Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Im Leistungssport gehört dies bereits zu den Routinemaßnahmen. Im Bereich der Neurologie und Psychiatrie zeigt sich oft eine verblüffende Verbesserung von Krankheiten und Beschwerden durch orthomolekulare Ergänzungsbehandlung. Nach entsprechender Labordiagnostik können wir durch individuelle Beratung die verschiedenen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zur Verbesserung Ihrer Beschwerden bis hin zur vollständigen Genesung gezielt einsetzen. Im Einzelfall werden (nach entsprechender Laboruntersuchung) als wichtige Körperstoffe auch natürliche Hormone ergänzt" (Zitat Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie Zentrum, Hannover)
Durch Verbesserung der Zellfunktion und des Stoffwechsels werden Selbstheilungskräfte aktiviert. Der durch die Einnahme von Medikamenten erhöhte Verbrauch an Vitalstoffen wird kompensiert und Nebenwirkungen werden reduziert. Das Fortschreiten der Erkrankung wird verhindert und der Prozess der Gesundung beginnt. Dadurch entsteht eine insgesamt bessere Ernährungssituation, Verbesserung des Allgemeinbefindens und der Lebensqualität.