
Ich glaube nicht dass es gut ist wenn ich hier und gerade jetzt schreibe, ich habe immer noch den mulmigen Verdacht - oder sagt man das mulmige Gefühl ? - dass die Tagesklinik mitliest... dann sollte ich jetzt nichts mehr äußern, auch nicht wenn ich mich an mein Versprechen halte, hier diese Themen nicht mehr so intensiv zu behandeln... aber ich glaube ich habe gar keine Lust mich daran zu halten, obwohl mir die Einhaltung meines Wortes normalerweise sehr wichtig ist. Felix kann mich ja aus dem Forum werfen, wenn ich euch nerve,störe, ankotze oderso wie ihr es nennt.
Hatte wieder Streit, bin fertig mit der Welt. Mit meinem Mann und den Kindern - mit mir. Frau B hatte mal gesagt für die Kinder ist es schlimm wenn die Mutter sich umbringt, deswegen tu ich es nicht. Sie sollen nicht ewig wegen mir leiden... wie sich das anhört, sie leiden ja auch unter meiner Anwesenheit. Da heißt es doch irgendwie "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne ende"... ich habe mich verletzt, nicht stark, gerade so dass was zu sehen und Schmerz zu spüren ist, aber wenn ich wüsste wie es ist sich die Pulsadern aufzuschneiden, dann könnte ich mich dazu entscheiden. Tut es sehr weh, leidet man stark weil man langsam ausblutet oder geht es schnell? Und wie treffe ich überhaupt den richtigen "Punkt" ? Immerhin habe ich die schlimmsten Gedanken die ich jemals hatte besiegt: erweiterten Suizid. Das würde ich nicht tun, niemals! Ich glaube die Kinder haben gute Chancen glücklich zu leben, wenn ich sie nicht mehr belaste. Vielleicht... ich habe so viel im Kopf... ich glaube bloß blöde Sachen... Da merke ich dass ich krank bin, ein gesunder Mensch denkt nicht an solche Dinge. Abartig krank bin ich. Ich gehöre einfach nicht in diese Gesellschaft, in diese Welt, ja nicht einmal in diese Familie. Ich bin der Störenfried. Der der alles kaputt macht, was andere aufbauen wollen. Und ich bin den anderen sowieso egal, vielleicht freuen sie sich nicht, wenn ich weg bin, aber sie würden auch nicht traurig sein. Besonders mein Mann. Ha, der würde sich freuen!
Ich glaube als erstes sage ich mal die Hochzeit ab, heute kam sein Anzug, den braucht er ja dann nicht mehr. Mal sehen wie er reagiert, wahrscheinlich sagt er nur ganz locker " okay, dann heiraten wir halt nicht - das war ja dein traum" und damit wird das Thema für ihn erledigt sein. Damit bestätigt er mir dann, dass ich wirklich verschwinden kann, aus seinem Leben und dem der Kinder....
Ich will das eigentlich nicht, das ist ja klar, denn wer sich umbringen möchte tut es und schreibt nicht (erst) darüber! Also ich will Leben, nur nicht so. Und da ich es nicht ändern kann werde ich den Freitod vorziehen. Freitod - das hört sich gut an: Durch den Tod befreit. Ich sehe den Tod als Erlösung, in den meisten Fällen... nur leider halt folgt auf Suizid eine noch härtere Strafe, in Form eines härteren Lebens. Ich habe schon überlegt einen Unfall zu provozieren, das wäre für die Kinder einfacher zu ertragen, als wenn ich mich umbringe ( falls sie doch darunter leiden) , aber unser Gott oder diese höhere Macht im Universum wüsste dass es sich um Suizid handelt und ich müsste im nächsten Leben noch mehr "ertragen".
Ich gebe mir wirklich viel Mühe, aber bekomme immer nur einen Arschtritt vom Leben, was soll ich denn bitte anders machen? Ich nehme sogar diese Medikamente ein, damit die Kinder nicht von mir weggeholt werden oder ich weggesperrt werde... hm, Vielleicht ist es doch ganz gut weggesperrt zu werden? Ich sollte das nochmal ausprobieren, es ist in 20 Jahren viel passiert, seitdem ich das letzte Mal auf der geschlossenen Psychiatrie war, nur es war so furchtbar dort... ich habe mir geschworen nie wieder dorthin zu gehen und habe es geschafft seitdem ich Mutter bin. Gegen alle Vorurteile und Bewertungen und voraussagen von meiner Umwelt.
Ich lege mich jetzt vielleicht hin, vielleicht zeigen mir meine Träume den richtigen Weg auf!?
LG hejemalafa
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