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BIG PHARMA |Ist die Deutsche Depressionshilfe unabhängig von der Pharmabranche? [DOKU]
Es ist die Geschichte von großen Geschäften. Schätzungen zufolge konsumieren weltweit 100 Millionen Menschen Psychopharmaka, die eine 1330-Milliarden-Dollar-Pharmaindustrie antreiben, ohne dass es ein einziges Heilmittel gibt.
Big Pharma kauft, was es zu kaufen gibt und dem Profit dienlich ist. Auch Selbsthilfegruppen incl. populäre Meinungsmacher, wie von Hirschhausen oder Harald Schmidt, die für die Stiftung Deutsche Depressions Hilfe Werbung machen. Sie sind auch nur Werbeträger für die Pharma unter dem Deckmantel einer unabhängigen Stiftung.
„Die Selbsthilfegruppen sind von der Pharmaindustrie entdeckt worden, als Marketingagenten. Wenn sie finanziert werden, geben sie den Finanzierern zurück, dass sie für deren Produkte werben, natürlich werden dabei schwere Nebenwirkungen, wie Suizide verschwiegen. Auf diese Weise wurde die Selbsthilfe von der Pharmaindustrie korrumpiert. Nicht alle, aber viele Selbsthilfegruppen sind nicht besser als ein verlängerter Arm der Pharmaindustrie.“ Dr. Peter Schönhöfer (Pharmakologe)
Dauer 7 min.
In dem Beitrag des SWR-Wissenschaftsmagazins Odysso beleuchtet die Journalistin Sigrid Lauff die Deutsche Depressionshilfe. Diese Organisation erhält viele Zuwendungen, muss jedoch – da sie eine Stiftung ist - keine Auskünfte über die Herkunft ihrer Spendengelder machen.
Wo kommt denn das viele Geld für Werbung her? Die Antwort ist einfach ... Big Pharma wirkt unentdeckt im Hintergrund.
Nun dürfen diese verdeckten Werbeträger auch Reklame im deutschen Fernsehen betreiben. Eine Dokumentation versucht objektiv ein pro und contra dazustellen, bedient sich jedoch auch einer falschen Darstellung.
Der bekannteste Placeboforscher Prof. Kirsch von der Harvard Medical School zeigte, dass Antidepressiva auch bei schweren Depressionen nur wirken, weil die Patienten deutliche Nebenwirkungen haben, wie ein trockner Mund und Verstopfungen. Und nur wenn sie diese Nebenwirkungen spüren, meinen sie, dass sie eine Hilfe bekommen und Antidepressiva zeigen damit eine "Daran-Glauben-Wirkung". Das wird hier in diesen Bericht leider auch falsch dargestellt: (Korrektur s. Video unten)
Dauer 1 min