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SERIE | Hormone bei Psychosen und Schizophrenie:
5. Estradiol
Besserung bei Symptomen: [in Studien gegenüber Placebo ] | (+) | (-) | (k) | (D) | (Ä) | (ST) | (SCH) |
Estradiol | 10% | 10% | ✓ | 10% | ✓ | ✓ | ✓ |
Kurzfassung |

| Estradiol ist die synthetisierte Form des natürliches Sexualhormon Östrogen. Es spielt eine wichtige Rolle bei Schizophrenie und kann sowohl therapeutisch als auch als möglicher Biomarker verwendet werden.
Estradiol wird vor allem in den Eierstöcken der Frau und in geringen Mengen in den Hoden, Nebennierenrinde und Fettgewebe des Mannes produziert.
Eine aktuelle Übersichtsarbeit von 2024 "Östrogen und Psychose – ein Überblick und zukünftige Richtungen" merkt an:
"Unsere Forschungen zeigten übereinstimmend, dass eine zusätzliche Behandlung mit Estradiol zu einer Verbesserung der Psychosesymptome bei Frauen führte, insbesondere bei der Anwendung von 100 µg Estradiol. Wir führten auch eine kleine Studie mit Männern mit Schizophrenie durch, bei der die zusätzliche Gabe von Estradiol einen positiven Einfluss auf die psychotischen Symptome dieser Patientengruppe hatte." (6)
Estradiol und Schizophrenie bei Frauen
Es wird vermutet, dass Östrogen einen Schutzmechanismus insbesondere für Frauen vor Schizophrenie darstellt. Frau erleiden ihre erste Schizophrenieepisode häufiger während eines Östradioltiefs im Menstruationszyklus.
Studien deuten darauf hin, dass Estradiol bei Frauen mit Schizophrenie, insbesondere während niedriger Östrogenspiegelphasen, die psychotischen Symptome verschlimmern können, und dass sie niedrigere Estradiolspiegel im Vergleich zur Normalbevölkerung aufweisen. Eine Studie zeigte, dass 28 % der Frauen mit akuten psychotischen Episoden Estradiol- und Progesteronspiegel hatten, die auf eine peri- oder postovulatorische Phase hindeuteten. Die Studien deuten zudem darauf hin, dass niedrige Estradiolspiegel, insbesondere mit dem Beginn der Wechseljahre, zu einer Verschärfung der Symptome, insbesondere kognitiver Dysfunktion, und einer geringeren Wirkung von Antipsychotika führen können. Die Estradioltherapie hat sich als wirksam erwiesen, um Symptome bei Frauen mit Schizophrenie zu verbessern.
Estradiol und Schizophrenie bei Männern
Estradiol könnte auch ein Biomarker für negative Symptome bei Männern mit Schizophrenie sein. Eine Studie fand heraus, dass die Estradioltherapie bei Männern mit Schizophrenie zu einer schnelleren Reduzierung der allgemeinen Psychopathologie führte als im Vergleich zur Placebogruppe.
Bei Männern wurde die Erwägung einer Östrogentherapie durch Bedenken hinsichtlich feminisierender Nebenwirkungen beeinflusst, jedoch zeigen klinische Studien zur Verwendung von Östrogen bei der Behandlung von Prostatakrebs, Knochendichteverlust, traumatischen Hirnverletzungen und bei Psychosen bei Demenz, dass Estradiol eine sichere und wirksame Therapie ist. Die Ergebnisse zeigen, das eine therapeutischen Rolle für eine begleitende Östradiolbehandlung auch bei Männern mit Schizophrenie gerechtfertigt ist. (2) Bei Männern wird Estradiol in den Hoden produziert und unterstützt die Spermienreifung sowie die Aufrechterhaltung einer gesunden Libido. (3)
Wirkungsweise
Östrogene regulieren wichtige biochemische Wege bei Schizophrenie, einschließlich der Dopaminaktivität, der Mitochondrienfunktion und des Stresssystems. Eine kürzlich erschienene Übersichtsarbeit zeigt, dass Hormone als Antipsychotikum wirken können, da sie in ähnlicher Weise auf die Dopamin-Signalgebung abzielen wie Antipsychotika:
"Leider gibt es einen beträchtlichen Anteil an Personen, die nur begrenzt oder gar nicht positiv auf Antipsychotika reagieren. Für solche Patienten kann die Erwägung ... einer Östrogenverstärkung von großer Bedeutung sein." (9)
Eine aktuelle Forschungsarbeit kommt zu dem Ergebnis:
"Die vielversprechenden Erkenntnisse zu Hormonbehandlungen bei Psychosen stellen einen überzeugenden Weg für klinische Interventionen dar... Für Personen mit Schizophrenie, insbesondere solche, die nur begrenzt auf Antipsychotika ansprechen, könnte die zusätzliche Gabe von Östrogen in Betracht gezogen werden. Die Forschung legt nahe, dass dieser Ansatz zu einer Verbesserung des Symptommanagements und der kognitiven Funktion führen kann.
Darüber hinaus ist es unbedingt erforderlich, die einzigartigen Auswirkungen der Wechseljahre auf Frauen mit Schizophrenie anzuerkennen und die dringende Notwendigkeit gezielter Hormonbehandlungen zur proaktiven Vorbeugung von Rückfällen hervorzuheben ... Dieser Ansatz bringt nicht nur das Gebiet der Psychiatrie voran, sondern birgt auch das Potenzial, das Wohlbefinden und die Ergebnisse von Frauen, die von Psychosen betroffen sind, erheblich zu verbessern." (6)
Verschiedene Studien zeigten eine Verbesserung von positiven und negativen Symptomen um 10% sowie der kognitiven Funktionfähigkeit. Zudem konnten Depressionen und 10% verringert werden. Zunehmende Hinweise deuten darauf hin, dass die meisten Patientinnen mit Suizidgedanken in der vor und während der Menstruation eine deutliche Verschlechterung der depressiven Symptome und der Suizidgedanken erfahren. "Experimentelle Studien belegen, dass die Gabe von Estradiol diese wiederkehrenden Episoden mit erhöhtem Risiko verhindern kann." (9)
(Ausführlich siehe Artikel: "Die Bedeutung von Hormonen bei Psychosen und Schizophrenie") |
1. Wirkungsweise

Östrogene regulieren wichtige biochemische Wege bei Schizophrenie, einschließlich der Dopaminaktivität, der Mitochondrienfunktion und des Stresssystems. Sowohl Tier- als auch Humanstudien haben zudem die tiefgreifende Wirkung von Östrogen auf das Zentralnervensystem gezeigt, insbesondere auf die Neurotransmittersysteme, die an der Entstehung von Schizophrenie beteiligt sind.
Östrogen besitzt verschiedene neuroprotektive Eigenschaften, die für die Beeinflussung von Hirnstörungen bei Schizophrenie besonders relevant sein können. Studien haben gezeigt, dass östrogene Verbindungen Gehirnzellen vor Schäden durch Exzitotoxizität (Tod einer Nervenzelle durch andauernde Reizüberflutung), oxidativen Stress, Entzündung und Apoptose (Zelltod) schützen können.
Darüber hinaus haben sie die Fähigkeit, Prozesse wie Neubildung von Gehirnzellen und Blutgefäßen, Anpassungsfähigkeit und Konnektivität des Gehirns zu verbessern.
1. Dopaminaktivität
Es wird vermutet, dass Östrogen als eine Barriere für Dopaminrezeptoren wirkt und so den Anstieg des Dopaminspiegels bei Schizophrenie-Patienten verhindern könnte. Dies könnte auch die neuroprotektiven Effekte von Östrogen auf die Schizophrenie erklären.
Östrogene modulieren auch andere für Schizophrenie relevante Neurotransmittersysteme, wie das serotonerge, glutamaterge, noradrenerge und cholinerge System.
2. Mitochondriale Defizite
Mitochondriale Defizite wurden als wichtiger Risikofaktor für Schizophrenie angesehen. Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass Östrogene die mitochondriale Aktivität direkt verbessern.
3. Stressanfäligkeit
Höhere Östrogenspiegel stellen einen Schutzeffekt dar, der die Stressreaktion reduziert, wohingegen Östrogenmangel zu einem erhöhten Stress führt. Estradiol kann bei Frauen einer erhöhten stressinduzierten Entzündung des Zentralnervensystems (Neuroinflammation) vorbeugen.
2. Studien
Die Wirksamkeit einer Estradiol-Gabe als klinische Behandlungsmethode bei Frauen mit Schizophrenie wurde von umfassend nachgewiesen. Eine aktuelle Übersichtsarbeit von 2024 "Östrogen und Psychose – ein Überblick und zukünftige Richtungen" merkt an:
"Unsere Forschungen zeigten übereinstimmend, dass eine zusätzliche Behandlung mit Estradiol zu einer Verbesserung der Psychosesymptome bei Frauen führte, insbesondere bei der Anwendung von 100 µg Estradiol. Wir führten auch eine kleine Studie mit Männern mit Schizophrenie durch, bei der die zusätzliche Gabe von Estradiol einen positiven Einfluss auf die psychotischen Symptome dieser Patientengruppe hatte." (6)
Klinische Studien zur Anwendung von Östrogenen bei der Behandlung von Prostatakrebs, Knochenschwund, Aggression und Psychose bei Demenz oder traumatischer Hirnverletzung zeigten, dass es sich um eine sichere und wirksame Therapie auch bei Männern handelt. (2)
Meta-Studie über Wirksamkeit und Sicherheit von Estradiol bei Frauen mit Schizophrenie
1. Eine aktuelle Meta-Studie von 2023 erfasste alle klinischen Tests um die Wirksamkeit und Sicherheit mit Estradiol als Zusatzbehandlung für Frauen mit Schizophrenie zu bewerten. Die Meta-Analyse umfasste sechs Estradiol Studien mit insgesamt 724 Patienten. Östradiol übertraf das Placebo in Bezug auf den Gesamtwert der positiven, negativen und bei allgemeinen Symptomen. Die Meta-Analyse zeigte, dass Östradiol eine wirksame und sichere Zusatzbehandlung ist, die die Symptome der Schizophrenie bei Frauen verbessern. (1)
2. Ziel einer Studie war es, die Wirkung von Östradiol auf Schizophrenie bei Frauen zu untersuchen. Eine 8-wöchige placebokontrollierte Studie wurde dazu mit 200 Frauen im Alter von 19 bis 46 Jahren mit Schizophrenie durchgeführt. Die Patienten erhielten zusätzlich zu ihrer antipsychotischen Behandlung ein 200-μg-Östradiolpflaster oder ein Placebopflaster.
Ergebnisse: Im Vergleich zu Placebo zeigten Teilnehmerinnen, die zusätzlich Estradiolpflaster erhielten, Verbesserungen der positiven und negativen Symptome. Die Besserung der positiven, negativen und Gesamtsymptome lag bei 10% gegenüber Placebo in 8 Wochen, was annähernd der von Antipsychotika entspricht. (10% gegenüber Placebo in 6 Wochen ( Khin et al (2012)) Depressionen verbesserten sich ebenfalls um 10%.
"Die Wirkung der Estradiolpflaster beruhte eher auf konsistenten Effekten auf eine große Anzahl von Symptomen als auf starken Effekten auf wenige Symptome. Unsere Studie erweitert die Ergebnisse der drei vorhergehenden randomisierten klinischen Studien mit Estradiolpflastern an Frauen mit Schizophrenie, die Verbesserungen der Positivsymptome berichteten." (5)
Estradiol bei Männern mit Schizophrenie
3. Eine 14-tägige placebokontrollierte Studie mit 53 Männern mit Schizophrenie wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit von 2 mg Estradiol als Ergänzung zu einer antipsychotischen Behandlung zu untersuchen.
Ergebnisse: "Die Ergebnisse zeigten bei den Teilnehmern der Estradioltherapie eine raschere Verringerung allgemeiner Psychopathologien" (2)
Negative Symptome und kognitiven Funktionen
2. Das Ziel einer Studie war es, den Zusammenhang zwischen Hormonspiegel und Negativsymptomen sowie kognitiven Funktionenbei schizophrenen Frauen während des Menstruationszyklus zu untersuchen. An dieser Studie nahmen 35 Frauen mit chronischer Schizophrenie und minimalen Positivsymptomen teil.
Es wurde ein Zusammenhang zwischen Alogia (Spracharmut) und Aufmerksamkeitsstörung und Estradiol festgestellt. In der Gruppe mit niedrigem Östradiolspiegel waren die negativen Symptome signifikant höher als in der Gruppe mit normalem Östradiolspiegel. Patientinnen der Gruppe mit niedrigem Östradiolspiegel zeigten im Vergleich zu Patientinnen der Gruppe mit normalem Östradiolspiegel signifikant schlechtere Leistungen in den kognitiven Funktionstests.
Ergebnisse: "Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei schizophrenen Frauen im gebärfähigen Alter ein niedrigerer Östrogenspiegel mit einer stärkeren Negativsymptomatik sowie einer verminderten kognitiven Leistung, insbesondere der verbalen und exekutiven Funktionen, verbunden ist." (8)
Kognitive Symptome
1. Ziel einer Studie war es, den Zusammenhang zwischen Östrogenspiegeln und psychiatrischen Symptomen sowie der kognitiven Funktion bei Patientinnen mit Schizophrenie zu ermitteln.
Ergebnisse: "Es gab starke positive Korrelationen zwischen dem durchschnittlichen Östrogenspiegel und der kognitiven Funktion, insbesondere der allgemeinen kognitiven Funktion, des verbalen und räumlichen deklarativen Gedächtnisses sowie der perzeptuell-motorischen Geschwindigkeit.
Höhere Östrogenspiegel bei Patientinnen mit Schizophrenie sind mit einer Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten verbunden. Diese Ergebnisse könnten Auswirkungen auf die potenzielle Behandlung kognitiver Dysfunktionen mit Östrogen bei Patientinnen mit Schizophrenie haben." (7)
Depressionen

Östrogen wird häufig direkt oder indirekt zur Behandlung Depressionen in den Wechseljahren bei Frauen eingesetzt. Das Sexualhormon hat einen Einfluss auf das Wohlbefinden, weil es die Serotoninproduktion beeinflusst. Sinkt der Östrogenspiegel, dann wird auch weniger Serotonin produziert, was zu Niedergeschlagenheit und depressiven Stimmungen führen kann. Generell wirkt Östrogen aktivierend und aufheiternd. Eine aktuelle Forschungarbeit von 2024 "Die Rolle von Östrogen bei der Behandlung von Depressionen bei Frauen" stellt fest:
"Zahlreiche Forschungsarbeiten belegen, dass Östrogen und seine Rezeptoren eine entscheidende Rolle bei Depressionen spielen – sowohl in der Krankheitsentwicklung als auch in der Behandlung."(10)
Phytoöstrogene wie Genistein wurden aufgrund ihrer potenziellen antidepressiven und angstlösenden Wirkung in Humanstudien als Alternativen zur Östrogentherapie vorgeschlagen, wobei die Estrogen-Therapie wirksamer ist.
Suizidgedanken
Zunehmende Hinweise deuten darauf hin, dass die meisten Patientinnen mit Suizidgedanken in der perimenstruellen Phase des Menstruationszyklus eine deutliche Verschlechterung der depressiven Symptome und der Suizidgedanken erfahren. Experimentelle Studien belegen, dass die Gabe von Estradiol diese wiederkehrenden Episoden mit erhöhtem Risiko verhindern kann. (9)
1. Für ein placebokontrollierte Studie wurde die Gabe von Estradiol an psychiatrische ambulante Patientinnen mit natürlichem Menstruationszyklus untersucht, die im letzten Monat Suizidgedanken erlebten.
"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei Patientinnen mit Suizidgedanken perimenstruelle Rückgänge des Arbeitsgedächtnisses und der verbalen Flüssigkeit beobachtet werden, denen durch die Gabe von Estradiol vorgebeugt werden kann. Diese Studie trägt zu unserem Verständnis der Hormon-Hirn-Wege bei, die an der zyklischen Verschlechterung der Suizidalität beteiligt sind." (9)
3. Nebenwirkungen im Vergleich zu Antipsychotika
Im Vergleich zu einem pflanzlichen Oestrogen, wie Genistein, welches keine Nebenwirkungen, sondern zudem viele schützende Eigenschaften, hat Estradiol Nebenwirkungen, vergleichbar mit denen eines Verhütungsmittels und sollte daher nur für die Dauer eines psychotischen Schubes genutzt werden.
Die Wirkung von Estradiol ist jedoch höher ( ca. doppelt so stark) als ein pflanzliches Östrogen und hat im Vergleich zu einem Antipsychotikum viel geringere Nebenwirkungen und ist daher diesen vorzuziehen.
Estradiol wird auch zur Prävention einer Osteoporose bei postmenopausalen Frauen eingesetzt.
4. Anwendung
Die Anwendung erfolgt als Hormonsubstitutionstherapie bei Estrogenmangel (z.B. nach der Menopause bei erhöhtem Psychoserisiko)
Sowohl für den Beginn als auch für die Fortführung einer Behandlung estrogenmangelbedingter Symptome ist die niedrigste wirksame Dosis für die kürzestmögliche Therapiedauer anzuwenden.
Die Einnahme als Schutz vor Psychosen ist mit dem Hausarzt/Psychiater abzusprechen.
5. Einkauf
Estradiol ist rezeptpflichtig
Studien und Quellen:
(1) Estradiol und Raloxifen als Zusatzbehandlung für Frauen mit Schizophrenie: Eine Metaanalyse von randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studien. Zijia Li , Yucheng Wang , Zhe Wang , Lingtao Kong , Linzi Liu , Liu Li , Yanqing Tang. 2023
(2) Estrogens and men with schizophrenia: Is there a case for adjunctive therapy? Jayashri Kulkarni a tl , 2011
(3) https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Estradiol_15007
(4) Estradiol for treatment-resistant schizophrenia: a large-scale randomized-controlled trial in women of child-bearing age. J Kulkarni, E Gavrilidis, W Wang, R Worsley, P B Fitzgerald, C Gurvich, T Van Rheenen, M Berk & H Burger, 2014
(5) Effect of Adjunctive Estradiol on Schizophrenia Among Women of Childbearing Age: A Randomized Clinical Trial. Mark Weiser, Linda Levi, Daisy Zamora, Anat Biegon, John Paul SanGiovanni, Michael Davidson, Shimon Burshtein, Ilan Gonen, Paull Radu, Kristina Slobozean Pavalache, Igor Nastas, Rina Hemi, Timothy Ryan, John M Davis, 2019
(6) Estrogen and psychosis — a review and future directions. Eveline Mu, Caroline Gurvich & Jayashri Kulkarni, 2024
(7) Association of estrogen levels with neuropsychological performance in women with schizophrenia. A L Hoff, W S Kremen, M H Wieneke, J Lauriello, H M Blankfeld, W O Faustman, J G Csernansky, T E Nordahl, 2001
(8) Estrogen, cognitive function and negative symptoms in female schizophrenia. Young-Hoon Ko 1, Sook-Haeng Joe, Woong Cho, Jeong-Hyun Park, Jung-Jae Lee, In-Kwa Jung, Leen Kim, Seung-Hyun Kim, 2006
(9) Effects of acute estradiol administration on perimenstrual worsening of working memory, verbal fluency, and inhibition in patients with suicidal ideation: A randomized, crossover clinical trial. Katja M Schmalenberger, Elizabeth M Mulligan, Jordan C Barone, Anisha Nagpal , Madeline M Divine, Pauline M Maki, Tory A Eisenlohr-Moul, 2024
(10) Role of estrogen in treatment of female depression. Qihan Sun, Guangquan Li , Fangyi Zhao , Mengmeng Dong, Wei Xie, Qianqian Liu , Wei Yang , Ranji Cui, 2024