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ZITATE ZUR GESUNDHEIT | "Es ist schwer, Menschen dazu zu bringen, sich zu ändern. Die meisten sehen die Daten nicht ...“ Dr. Martin Harrow

  • Phoenix
  • 13. Oktober 2024 um 10:02
  • 761 Mal gelesen
  • 17 Kommentare

Herzlich Wilkommen auf der Seite von www.schizophrenie-online.org. Hier findest du Forum, Wiki, Blogs und Chat über Schizophrenie und Psychose für Betroffene, Angehörige und Interessierte.


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Dr. Martin Harrow: Der Galileo der modernen Psychiatrie (1933 – 2023)


Seit Einführung von Psychopharmaka in den 1950iger haben sich die Genesungschanchen bei Schizophrenie von 40%-50% auf derzeit 10-20% verschlechtert. Die Invaliditätsrenten für psychisch belastete Menschen sind um 400% in den USA und in Deutschland um 200% gestiegen.

Die Daten von 20 Jahresstudien zeigen, dass antipsychotische Medikamente nach den ersten Jahren die Häufigkeit von Psychosen bei Schizophrenie nicht eliminieren oder verringern oder die Schwere einer postakuten Psychose verringern. Im Gegenteil, Patienten die Antipsychotika einnahmen hatten häufiger Psychosen.

Insgesamt 140 junge Patienten mit Schizophrenie und Stimmungsstörungen wurden bei der Krankenhauseinweisung untersucht und dann über einen Zeitraum von 20 Jahren sechsmal erneut auf Psychosen untersucht. Es wurde Daten aus 20 Jahren zur Häufigkeit und Schwere psychotischer Aktivität in Stichproben von behandelten Schizophrenie-Patienten gesammelt, im Vergleich zu nicht mit Antipsychotika behandelten Patienten.

Ergebnis:

Bei jeder Nachuntersuchung hatte ein überraschend hoher Prozentsatz der mit Antipsychotika behandelten Patienten eine psychotische Aktivität. Mehr als 70 % der kontinuierlich mit Antipsychotika behandelten Patienten zeigten bei Nachuntersuchungen eine psychotische Aktivität. Im Längsschnitt zeigten Patienten ohne Antipsychotika signifikant weniger psychotische Aktivität als mit Antipsychotika.

Schlussfolgerungen: Die Daten zeigen, dass antipsychotische Medikamente nach den ersten Jahren die Häufigkeit von Psychosen bei Schizophrenie nicht eliminieren oder verringern oder die Schwere einer postakuten Psychose verringern. Im Gegenteil, Patienten die Antipsychotika einnahmen hatten häufiger Psychosen (1). (Ausführlicher Artikel zu diesen Studien hier zu lesen)

Der Autor dieser Studien, war Martin Harrow. Er schreibt:

„Es gibt viele Veröffentlichungen. Aber sie werden nicht hervorgehoben, sie werden nicht beworben. Sie haben sich sehr aktiv dafür eingesetzt, die Dinge am Laufen zu halten, aber die meisten ignorieren es, weil es nicht in die Zeit passt. Es ist schwer, Menschen dazu zu bringen, sich zu ändern. Die meisten sehen die Daten nicht, und die meisten, die sie sehen, tun dies einfach ab und sagen, es sei nur Zufall oder was auch immer.“

„Pharmaunternehmen möchten natürlich nicht denken, dass ihre Medikamente nach zwei Jahren nicht mehr hilfreich sind. Das gefährdet ihre Geldversorgung, und das ist eine Medikamentenklasse, von der man annimmt, dass sie wirkt und die sehr profitabel ist ... Das ist eines der Dinge, denen wir uns stellen müssen. Unsere Forschung zeigt immer wieder, dass dies nicht die Lösung ist und dass die meisten Patienten (nach einiger Zeit) einen Rückfall erlitten haben.“ (Dr. M. Harrow)


Dr. Harrow wurde 1933 in Manhattan, New York City, geboren und von allen liebevoll „Marty“ genannt. Dr. Harrow schloss 1955 sein Grundstudium an der City University of New York mit Hauptfach in Psychologie ab.

In seiner ersten Fakultätsposition an der Yale University (1962) stieg er während seiner 11-jährigen Amtszeit vom Personalpsychologen zum Chefpsychologen und außerordentlichen Professor auf. Während seiner Zeit in Yale begann er sein lebenslanges Studium von Schizophrenie und psychotischen Störungen, leistete einen Beitrag zu einer frühen (1972) objektiven, quantitativen Skala der Schizophrenie, dem New Haven Schizophrenia Index, und begann mit seinen Studien zu Denkstörungen und Prognosen bei Schizophrenie.

1973 wechselte er an die Abteilung für Psychiatrie der Universität Chicago und das Michael Reese Hospital and Medical Center, wo die Chicago Follow-up-Studie initiiert wurde. Im Jahr 1989 trat Dr. Harrow in die Abteilung für Psychiatrie der University of Illinois in Chicago ein.

Dr. Harrows herausragender Beitrag auf diesem Gebiet war seine Tätigkeit als Hauptforscher der bahnbrechenden Chicago Follow-up-Studie, einer 20-jährigen Studie mit Hunderten von Personen, bei denen Schizophrenie, bipolare Störung oder schwere Depression diagnostiziert wurden während der akuten Phase ihres Index-Krankenhausaufenthalts untersucht und dann bei sechs nachfolgenden Nachuntersuchungen über einen Zeitraum von 20 Jahren neu bewertet wurden.

Bis zu Jobes Tod, einem Mitarbeiter in diesem Forschungsprojekt, trafen sich Harrow und Jobe zusammen mit ihrer Kollegin Cherise Rosen jeden zweiten Sonntag um 16 Uhr, um ihre laufende Analyse ihrer Chicago Follow-up-Studie zu besprechen. Harrow war zu diesem Zeitpunkt fast blind, und doch, war seine Leidenschaft für die Wissenschaft immer noch am Werk: „Wir haben nicht aufgegeben“, sagte er. "Wir gehen weiter. Wir gehen immer noch.“

Harrow veröffentlichte im Laufe seiner 60-jährigen Karriere fast 300 Artikel und war Co-Autor von vier Büchern. Harrow hinterlässt seine 66-jährige Frau Helen, vier Kinder und sieben Enkelkinder. Schachmeister, Wissenschaftler par excellence, Mentor und hingebungsvoller Familienvater. . . So war das Leben von Martin Harrow.

Eine Stimme aus dem Grab

Harrows Name wird nicht so schnell aus neu veröffentlichten Artikeln in Fachzeitschriften verschwinden. Derzeit seien mehrere Papiere „in Prüfung“, sagte Rosen, an denen sie und Harrow vor seinem Tod gearbeitet hatten. Sie und ihre Kollegen an der University of Illinois Chicago versuchen nun auch, die Finanzierung für eine siebte Nachuntersuchung von Patienten im Rahmen der Chicago Followup Study zu sichern, eine Initiative, an der sie und Harrow vor seinem Tod gearbeitet haben.

"Mit dem Tod von Dr. Harrow haben wir einen Kompass verloren, der die kritische Forschung über die am stärksten gefährdeten, stigmatisierten und marginalisierten Menschen, die unter schweren Symptomen einer Psychose leiden, so erfolgreich geleitet hat. Wir haben auch einen wirklich bescheidenen und großzügigen Freund verloren, der allen das Gefühl gegeben hat, zur Familie zu gehören. Er wird uns sehr fehlen!" (Quelle: Mad in America)


Welche Ergebnisse zeigen Langzeitstudien an Personen, die Antipsychotika einnehmen?

Joanna Moncrieff ist Dozentin für Kritische und Soziale Psychiatrie (University College London). Sie ist seit über 20 Jahren als Ärztin und Wissenschaftlerin in der Psychiatrie tätig und berichtet in einem Vortrag über die Langzeitfolgen von Antipsychotika. In Minute 1.05 spricht sie über die Studie von Dr. Harrow und Kollegen:

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Studien und Quellen

(1) Does treatment of schizophrenia with antipsychotic medications eliminate or reduce psychosis? A 20-year multi-follow-up study. M Harrow, T H Jobe, R N Faull , 2014

(2) Do all schizophrenia patients need antipsychotic treatment continuously throughout their lifetime? A 20-year longitudinal study. M Harrow 1, T H Jobe, R N Faull, 2012

(3) A 20-Year multi-followup longitudinal study assessing whether antipsychotic medications contribute to work functioning in schizophrenia. Martin Harrow , Thomas H Jobe, Robert N Faull, Jie Yang, 2017


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Kommentare 17

Lucy
17. Oktober 2024 um 08:43
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Anmerken zu meiner Person möchte ich noch, dass ich „die klassische Drehtürpatientin“ bin. Ich war immer wieder, gehäuft im Krankenhaus.

Finde man darf die Thematik nicht schleifen lassen und sollte immer weiterforschen. Das gibt uns Betroffenen Hoffnung 🙏🏻 Wir wollen auch wahrgenommen, gehört und ernst genommen werden.

Lucy
17. Oktober 2024 um 08:37
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meine „eingerostet“, weiß gar nicht ob es das Wort „verrostet“ überhaupt gibt 😸

Phoenix
17. Oktober 2024 um 08:44
Autor
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alles gut, ich versteh Dich schon ...

Lucy
17. Oktober 2024 um 08:35
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Ich finde es bräuchte eine Reform. Zumindest in meiner kleinen Welt, in meiner Situation.

Es hat sich Zum Glück schon viel getan.

Was ich mir konkret für das Krankenhaus, für die Psychiatriestation meiner Stadt, wünschen würde, wäre zusätzlich zur Bereitstellung eines Sozialarbeiters, eine Ernährungsberatung.

Der Aufwand, die Kosten…man möchte den bestmöglichen Weg finden um den Menschen bei Schizophrenie zu helfen, investiert aber anscheinend zu wenig in das Wesentliche.

Wenn es offensichtlich ist, was alles helfen kann, warum investiert mein behandelndes Krankenhaus dann nicht in ein breiteres Therapiekonzept? Wenigstens eine weitere Hilfestellung, zu Sozialarbeitern und Juristen..

Oh Mann…es besteht noch viel Bedarf…

unsere Psychiatrie bei mir ist ziemlich „verrostet“

Phoenix
17. Oktober 2024 um 08:43
Autor
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Die Antwort warum vieles im Gesundheitssystem schief läuft, liegt an der Macht von Big Pharma.

Hier dieses Video erklärt vieles:

BIG PHARMA | 1. "Das Pharmakartell - wie wir als Patienten betrogen werden". Mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm

Lucy
17. Oktober 2024 um 08:19
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Phoenix nein ich bin nicht betroffen. 🙏🏻

Lucy
17. Oktober 2024 um 08:12
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….und weißt du was noch ein Problem zu sein scheint, viele sind unwissend und weder in Therapie, noch erhalten sie irgendeine Form von Unterstützung. Die haben gar keine Chance, sich Gedanken über Zusatzstoffe, oder Alternativen zu machen. Ich möchte nur verdeutlichen, was es schwierig machen könnte, eine Option außerhalb der Schulmedizin zu finden.

Ich bin dankbar dass ich nicht leiden muss. So schnell wie möglich das Leid beseitigen…das finde ich einen guten Ansatz.

liebe Grüße und einen angenehmen Tag

Phoenix
17. Oktober 2024 um 08:25
Autor
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Ja, es ist wirklich schwierig und braucht viel Eigeninitiative und Selbstliebe.

Die meisten Menschen geben auch gern mehr Geld für ungesunde Dinge aus, als für ihre kostbare Gesundheit. Man braucht nur in den Einkaufwagen zu schauen, Fertigessen, Süßes nicht selten, sogar Zigaretten und Alkohol. Und Fastfood und Kino ist ebenso selbstverständlich.

Ein Heilpraktiker kostet auf Jahr gerechnet zwischen 20-40€ im Monat. Heilpflanzen kosten 50ct am Tag.

Auch verbringen viele mehr Zeit mit Fernsehen, Videospiele und Youtube-Videos als sich über Gesundes zu informieren oder gesundes, wie Sport ect. zu machen.

Gesundung ist Anstrengung und die nimmt einem keiner ab. Sich auf die Pharmaindustrie, Psychiatrie und Psychiater zu verlassen, heißt eine lebenslange toxische Abhängigkeit zu wählen.

Da leidet die Lebensqualität enorm und es ist definitiv schlauer sich selbst anzustrengen.

Lucy
17. Oktober 2024 um 08:00
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Guten Morgen Phoenix!

Jedes Medikament, dass längerfristig genommen werden „muss“, sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Es gibt immer Vor- und Nachteile (Nebenwirkungen)

Ich würde dich in punkto Krebs gerne fragen, ob du da auch zusätzlich eine alternative Behandlung in Erwägung ziehen, bzw. favorisieren würdest.

Ich meine gelesen zu haben, dass hochdosiertes Vitamin C gut sein soll, also zusätzlich zur Chemo bzw. Antihormontherapie?

Finde es schön, wenn man seinen individuellen Heilungsweg findet.

Wäre das Budget entsprechend, könnte unser Gesundheitssystem viel mehr leisten. Ich wünschte, ich hätte damals im Krankenhaus, zusätzlich zur Medikation eine Art Analyse über meinen Metabolismus erhalten. Aber das ist Wunschdenken. Meistens muss rasch geholfen werden und gerade bei Psychosen, dauert es oft Jahre bis man sich soweit gestärkt fühlt und anderweitig Unterstützung und Hilfe sucht bzw. suchen kann.

Nicht jeder kann sich viele Optionen auch finanziell leisten. Viele Patienten rutschten durch die Psychose in die Armut.

Es ist meiner Meinung definitiv eine Kostenfrage. Was man selbst ganz gut zur Genesung beitragen kann, ist eine gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Das kann man auch den meisten Patienten raten.

Danke für dein Interesse, abseits von der Schulmedizin, Alternativen aufzuzeigen. 🤝

Phoenix
17. Oktober 2024 um 08:17
Autor
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Bei Krebs bin ich kein Experte, aber es gibt eine Vielzahl von gesunden Möglichkeiten, wie Ernährung und Nahrungsergänzung, antitumorielle Heilpflanzen, Hormone, viele sonstige Therapien...

Ich hoffe Du hast kein Krebs?

Lucy
16. Oktober 2024 um 17:29
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Ich glaube auch, dass man alternativ Einiges machen kann, dass zur Heilung beiträgt.

Finde das Ganze sollte kombiniert werden. So ein ganzheitliches Konzept. Wo sich Schul-und Alternativmedizin die Hand reichen 🤝

Phoenix
17. Oktober 2024 um 03:21
Autor
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Ja, das wäre gut für sich zu organisieren. Es gibt viele Ärzte mit Zusatzausbildung "Naturheilkunde" und auch Heilpraktiker (zu denen ich 20 Jahre ging), sind eine wichtige Hilfe auf dem Weg zur Gesundung.

Lucy
16. Oktober 2024 um 17:20
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Danke Phoenix für deine Antwort.

In meiner Situation gabs nie eine andere Option, als das schlucken von Neuroleptika. Da ich gemerkt habe, wie schlecht es mir nach dem absetzen geht, nehme ich die Pillen weiterhin.

Mir wurde es von Anfang an so vermittelt und ich vertraue meinem Psychiater.

Ich bin aber offen für zusätzliche Therapieoptionen. Finde deine Artikel sehr interessant 👍 vor allem steckt da viel Mühe dahinter. Danke

Phoenix
17. Oktober 2024 um 03:13
Autor
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Guten Morgen Lucy,

das Absetzen ist oftmals ein Problem, wenn es zu schnell geschieht. 10% alle 4-6 Wochen. Und dann nur weiter reduzieren, wenn man sich stabil fühlt. Der Ausschleichprozess kann mit antipsychotischen Heilpflanzen und den Wirkstoffen der orthomolekularen Medizin für positive Symptome begleitet werden, was es sicherer macht.

Wenn man länger als 5 Jahre Antipsychotika (AP) nimmt, dann sollte das Ausschleichen mindestens 2 Jahre dauern.

Ich habe 4 Jahre AP genommen und immer die Dosis reduziert. Als ich dann ganz absetzen wollte, hatte ich auch immer wieder Schwierigkeiten und musste auch wieder hoch gehen, habe es dann aber mit viel Geduld geschafft.

Ich habe von anderen gehört, das sie 5 Jahre brauchten nach dem sie 10 Jahre ihre AP genommen hatten, die Autorin von dem Buch "Genug geschluckt- Psychopharmaka erfolgreich und dauerhaft Absetzen" Frau Ansari hat sogar 10 Jahre für ihre Antidepressiva gebraucht.

Nach dem Absetzen hatte ich viele Jahre auch Psychosen, aber ich brauchte keine AP mehr. Die haben mir tatsächlich nur meine Bewusstheit getrübt und mich schläfrig gemacht. Ohne war es auch schwierig, aber ich konnte leichte Arbeiten verrichten und auch verreisen. Durch viel Meditation konnte ich Abstand nehmen zu den Wahnvorstellungen und dem Stimmenhören, und war im Alltag funktionsfähig.

Ich hatte keine Ahnung von alternativer Medizin und hatte eine sehr schlechte Ernährung, was meine Psychosen definitiv verlängert hatten und schlimmer machten.

Nun mit all dem Wissen aus den geschriebenen Artikeln und der richtigen Lebenseinstellung, bin ich nun auch bald 3 Jahre psychosefrei. 2002 hatte ich meine erste Psychose, also nun nach 20 Jahren gesundet ... eine lange Zeit.

Ich weiß nicht ob Du dich schon mit all den typischen Folgeerkrankungen von AP auseinander gesetzt hast? 50% bekommen eine Folgeerkrankung, 30% sogar zwei oder mehr. 90% der AP und 65% der AD sind z.B. schwer krebserregend.

Ich habe vor 3 Jahren eine gute Freundin mit Schizophrenie an Krebs verloren, sie hatte 15 Jahre z.B. Abilify genommen, was in vorklinischen Studien Brustkrebs erzeugte. Sie hatte 7 Jahre mit ihrem Brustkrebs gekämpft, bevor sie starb. Viele bekommen wegen AP und AD Übergewicht Herz-Kreislaufprobleme, Diabetes, Leberschäden usw.

Und wie der Artikel oben zeigt und hier in diesem Artikel "ANTIPSYCHOTIKA | 4. Beseitigen oder reduzieren Antipsychotika Psychosen, verbessern sie den Gesundheitszustand und die Arbeitsfähigkeit ? Nein ?" ausführlich, gibt es mit AP sogar mehr Psychosen.

AP sind nur für die akute Phase einer Psychose, die 1-3 Monate dauern kann, eine kleine Hilfe von durchschnittlich 10% Besserung in 6 Wochen gegenüber Placebo , dann machen sie Psychosen chronisch.

Das alles was ich geschrieben habe, für sich selbst zu überprüfen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, kann Zeit brauchen. Was passiert, wenn man bei AP bleibt ist klar. Das Leiden wird größer oder mit Folgeerkrankungen, wie Krebs, sogar qualvoll und das Leben 15-20 Jahre verkürzt...

Wenn Du mit ganzer Herzenskraft an Deine Gesundheit denkst, wirst Du sicher den richtigen Weg finden. Alles Gute dafür.

Lucy
13. Oktober 2024 um 12:45
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ist das dann der sogenannte „Reboundeffekt“? bzw die Absetzpsychose?

Phoenix
14. Oktober 2024 um 05:24
Autor
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Ja, durch Antipsychotika, wird das Gehirn anfälliger für Psychosen, so paradox es auch klingt. Dieser Artikel zeigt, was genau in Gehirn passiert und warum damit Schizophrenie chronisch wird.

Es kann auch jeder selbst überprüfen, bei sich oder auch in Foren fragen, ob jemand mit Antipsychotika nun gesund geworden ist und keine Psychosen mehr bekommt. Da wirst Du niemanden finden können.

Das einzige was sich zeigt ist eine lebenslange Abhängigkeit. "Ja, wenn ich Antipsychotika nehme wird meine Schizophrenie erträglicher", heißt es dann. Was auch richtig ist, da das Gehirn nun ohne AP gar nicht mehr sein kann, weil es sich verändert und abhängig geworden ist.

So wie ein Alkohol- oder Drogenabhängiger auch sagt, ohne Alkohol oder Drogen kann er nicht mehr leben, das das Leben so erträglicher für ihn wird.

Die meisten von Schizophrenie Gesundeten finden sich hingegen in Entwicklungsländern, wo aus Kostengründen erst gar keine AP eingesetzt werden. Oder auch in Finnland z.B., wo mit dem "Offnen Dialog" eine fast medikamentenfreie Betreuung in Psychosen angeboten wird.

Zitat aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes:

"So werden in Entwicklungsländern oft weniger schwere Verlaufsformen beobachtet. In einer Studie der WHO erwies sich das Behandlungsergebnis (»Outcome«) sowohl im klinischen als auch im sozialen Bereich in den Entwicklungsländern als signifikant besser im Vergleich zu den Industrieländern. Zwei Jahre nach einer akuten Krankheitsepisode war in den Entwicklungsländern bei 63 % der schizophren Erkrankten eine vollständige Remission (Gesundung) gegeben, in den Industrieländern jedoch nur bei 37 % "

Mit der Behandlung von Psychosen mit Psychopharmaka seit den 50igern ist die Genesungsrate von Schizophrenie von 40-50% auf 20% gesunken. Ebenso sind die Invalidenrenten für psychisch belastete Menschen in Deutschland um 200% und in den USA um 300% gestiegen.

In einer aktuellen Forschungsarbeit von 2023 "Neue Entwicklungen in der Behandlung von Schizophrenie " ist zu lesen:

"Weltweit ist die Häufigkeit von Schizophrenie Berichten zufolge von 13,1 Millionen in den 1990er Jahren auf etwa 20,9 Millionen im Jahr 2016 gestiegen. Der Anteil der „geheilten“ Schizophreniepatienten ist in den letzten 70 Jahren gering geblieben. Die mittleren Genesungsraten sind im Laufe der Zeit von vor 1941 bis nach der Einführung atypischer Antipsychotika stabil geblieben oder sogar gesunken, wobei sich nur 10–20 % der Patienten vollständig erholten. Patienten mit Schizophrenie haben eine geschätzte Lebenserwartung von 15–20 Jahren weniger als die allgemeine Bevölkerung , wobei die metabolischen und anderen Nebenwirkungen von Antipsychotika ein potenzieller Faktor sind." (1)

D.h. du wirst mit Antipsychotika nicht gesund, sondern kränker und wirst eher sterben müssen. So traurig ist die Realität, die niemand wahr haben möchte ...

Wer sich ein wenig mit alternativer Medizin beschäftigt, wird feststellen können, das mit einer top gesunden Ernährung, Psychobiotika, sekundären Pflanzenstoffen, antipsychotischen Heilpflanzen, Aminosäuren und Hormonen knapp 100 natürliche und gesunde Wirkstoffe zur Verfügung stehen, um Psychosen und Schizophrenie erträglicher zu machen. Und in der Summe auch wirksamer als mit Antipsychotika.

Mit fast 30 Therapien und Heilmethoden kann man nicht nur die Symptome weiter lindern, sondern auch zu den psychischen Ursachen von Schizophrenie gelangen, sich von Kindheitstrauma befreien und komplett gesunden.

Dazu muss man sich aus der Abhängigkeit von Psychiatrie und Psychiatern befreien und selbst zum Experten werden ... oder die Hilfe von Alternativmedizinern und von Therapeuten nutzen.

Ein Aufwand der sich lohnt, der das Leben verlängert und es glücklicher macht. Gesundung ist ein aktiver Prozess und Ausdruck der Selbstliebe.

Alles Gute für Deine Gesundheit !

Manuel35
8. Dezember 2023 um 16:34
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Es werden Rezeptoren im Hirn blockiert. Das Hirn bildet neue Rezeptoren aus die nicht blockiert werden um seine Funktion zu erhalten.

Daraus resultiert eine höher Anzahl an Rezeptoren im Hirn. Senkt man nun den Medikamenten Konsum, verschlimmern sich die Symptome.

Weiter führt es über kurz oder lang dazu das die Dosis steigt wenn man nicht selbstverantwortlich aufpasst wieviel man schluckt und immer mal ein wenig reduziert. (10% Regel beachten)

Bei Psychiatern ist das wenig bekannt. Sie hören nicht auf Psychosepatienten und deren Berichte.

Süchtig machen diese Medikamente angeblich nicht. Nun, nicht im klassischen Sinne der Abhängigkeit. Dennoch kommen die meisten nie wieder von diesen Tabletten weg. Eben wegen der genannten Mechianismen.

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