ARTIKEL IN BEARBEITUNG
ÜBERSICHT KOMPAKT: Antipsychotische Heilpflanzen
Abkürzungen:
* = antipsychotische Wirkung
** = wahrscheinlich stärkere antipsychotische Wirkung
*** = wahrscheinlich stärkere antipsychotische Wirkung und weitere hilfreiche Eigenschaften zur Linderung der Nebenwirkungen und Folgekrankheiten von Antipsychotika
**** = wahrscheinlich stärkere antipsychotische Wirkung , lindert 8 von 8 möglichen Symptomen und weitere hilfreiche Eigenschaften bei Nebenwirkungen und Folgekrankheiten von Antipsychotika - gut in der persönlichen Auswahl dabei zu haben
(+) = positive, (-) =negative, (k) =kognitive Symptome
(ST) = Stress, (Ä)=Ängste, (D)=Depressionen, (S)= Schlaf
Besserung in % (4 - 12 Wochen) | (+) | (-) | (k) | (D) | (Ä) | (ST) | (S) |
1. CBD **** | ✓ | ✓ | ✓ | 30% | 20% | ✓ | ✓ |
2. Ginkgo *** | 20% | 10% | ✓ | ✓ | 30% | ✓ | ✓ |
3. Sibirische Kreuzblumenwurzel **** | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
4. Brahmi **** | ✓ | ✓ | ✓ | 20% | 10% | ✓ | ✓ |
5. Kalmus **** | ✓ | ✓ | 10% | 20% | 20% | 25% | ✓ |
6. Weiße Maulbeere *** | |||||||
7. Falscher schwarzer Pfeffer*** | |||||||
8. Indisches Basilikum *** | |||||||
9. Indische Narde *** | |||||||
10. Belerische Myrobalane *** | |||||||
11. Shilajit ** | |||||||
12. Noni *** | |||||||
13. Eukalyptus ** | |||||||
14. Bettlerkraut *** | |||||||
15. Löwenmähne ** | |||||||
16. Yokukansan *** | |||||||
17. Weißbeerige Mistel *** | |||||||
18. Mariendistel *** | |||||||
19. Spinat (Samen) ** | |||||||
20. Fenchel (Samen) ** | |||||||
21. Rote Zwiebel ** |
1. HANF (CBD) **** (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
Cannabidiol (CBD) ist ein natürlicher Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der im Gegensatz zu THC keine berauschende bzw. psychoaktive Wirkung hat. CBD-Produkte sind äußerst beliebt, weltweit sind es über 100 Million regelmäßige Nutzer von CBD-Produkten. Diese nennen wahrgenommene Vorteile bei Angstzuständen, Schlafproblemen, Stress und allgemeiner Gesundheit und Wohlbefinden. Studien ergaben, dass CBD Depressionen um 30% in 12 Wochen senkte, die Angstsymptome bei 80 % der Anwender deutlich um 20% in 4 Wochen reduzierte und bei 65% der Anwender den Schlaf verbesserte. CBD hat zudem antipsychotische und neuroprotektive Eigenschaften. In vorklinischen als auch in Humanstudien zeigte CBD seine antipsychotischen Eigenschaften und Wirkung auf positive, negative und kognitive Symptome ... weiterlesen |
BEWERTUNG: CBD erhält **** Sterne, weil es relativ schnell wirkt, in der Anwendung weit verbreitet ist, mit stets positiven Bewertungen der Anwender, eine einzigartige Wirkung auf Endocarbonit-Rezeptoren hat und in klinischen Studien mit Schizophrenie-Patienten vergleichbar mit einem Antipsychotikum (Amisulprid) war. CBD lindert 7 von 7 Symptomen: (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
2. GINKGO *** (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird seit mehr als 2000 Jahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, einschließlich Schizophrenie, eingesetzt. Extrakte aus Ginkgo gehören weltweit zu den am häufigsten eingesetzten pflanzlichen Heilmitteln. Ginkgo kann Patienten mit Schizophrenie in mehrfacher Hinsicht helfen. Mehrere Studien zeigen eine Verbesserung bei negativen Symptome um 10%, und bei positiven Symptomen um 20% in 8 Wochen. In einer 4-wöchigen Studie an Personen mit generalisierter Angststörung verbesserte Ginkgo die Symptome im Vergleich zu einem Placebo deutlich um 30%. Es wurde auch beobachtet, dass Ginkgo einige positive Auswirkungen auf dopaminerge Funktionen hat und positive Symptome senkt. Jedoch erhöht es auch den Dopaminspiegel und das cholinerge Feuern, was zwar negative Symptome und Depressionen verbessert aber auch positive Symptome steigern kann. Daher ist es ratsam Ginkgo nur gleichzeitig mit dopaminsenkenden Heilpflanzen anzuwenden. Zudem hilft Ginkgo bei der Verringerung der Nebenwirkungen von Antipsychotika, wie Toxizität und tardiver Dyskinesie und Akathisie (Sitzunruhe) ... weiterlesen |
BEWERTUNG: Ginkgo bekommt *** Sterne, weil es die weltweit am häufigsten genutzte Heilpflanze mit Arzneimittelstatus ist. Ginkgo wurde bei über 1000 Schizophrenie-Patienten getestet. Zudem hilft Ginkgo bei Nebenwirkungen und Folgekrankheiten von Psychopharmaka. Sollte jedoch nur in Kombination mit anderen antidopaminärgen Heilpflanzen genutzt werden, da Ginkgo Dopamin erhöht. Kann 7 von 7 Symptomen lindern: (+) (-)(k) (D) (Ä) (ST) (S) |
3. SIBIRISCHE KREUZBLUMENWURZEL **** (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
Die Sibirische Kreuzblumenwurzel wird in der traditionellen koreanischen Medizin seit Hunderten von Jahren zur Behandlung psychotischer Erkrankungen verschrieben und ist eines der 50 grundlegenden Kräuter in der traditionellen chinesischen Medizin. Wurzeln der sibirische Kreuzblumenwurzel werden wegen ihrer beruhigenden Wirkung beim Menschen verwendet. In der TCM wird sie im Allgemeinen zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, kognitiver Dysfunktion, Gedächtnisstörungen, Depressionen, Schlaflosigkeit, Erschöpfung und Schwäche des Nervensystems („Burn Out-Syndrom“) eingesetzt. Die Sibirische Kreuzblumenwurzel hat aufgrund seiner Dopamin- und Serotonin-antagonistischen Wirkung eine antipsychotische Aktivität und kann insbesondere für Schizophrenie-Patienten hilfreich sein, die auf CLOZAPIN ansprechen ... weiterlesen |
BEWERTUNG: Die Sibirische Kreuzblumenwurzel erhält **** Sterne, weil sie traditionell in Korea zur Behandlung von Psychosen eingesetzt wird, wahrscheinlich daher eine starke Wirkung hat. Sie lindert zudem eine Vielzahl an Symptomen (8 von 8): (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
4. BRAHMI **** (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
Im Ayurveda wird Brahmi zur Stärkung des Gehirns und der Nerven verwendet. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird die Pflanze sehr geschätzt. Brahmi wird bei der Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, einschließlich Epilepsie, als Beruhigungsmittel, Schlaganfall, kognitiven Störungen, Depressionen, Angstzustände und Stress. Brahmi hat eine schützende Wirkung, die positiven und negativen Symptome sowie die kognitiven Dysfunktionen, ohne Nebenwirkungen, senken kann und so ein antipsychotisches Potenzial besitzt. Brahmi und Jatamansi wurden in einer 20 monatigen Nichtunterlegenheit-Studie bei 200 Patienten mit 10 mg Olanzapin verglichen. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen gefunden, die die Verbesserung positiver und negativer Symptome und die allgemeine Psychopathologie zeigten. Die ayurvedische Gruppe hatte weniger Gewichtszunahme. Eine Studie zeigte verbesserte kognitive Funktionen nach 12 wöchiger Gabe von 300 mg Brahmi-Extrakt. Die Depressionswerte sanken um 20% und die kombinierten Zustands- und Merkmalsangstwerte sanken im Laufe der Zeit bei der Bacopa- Gruppe um 10%, gegenüber der Placebo-Gruppe. Die Dosis wurde gut vertragen und es traten nur wenige Nebenwirkungen auf ... weiterlesen |
BEWERTUNG: Brahmi erhält **** Sterne, da es eine breite Anwendung findet und im Ayurveda häufig bei Psychosen eingesetzt wird. Es war mit Jatamansi vergleichbar mit Olanzapin bei einer Studie mit 200 Schizophrenie-Patienten. Es lindert eine Vielzahl an Symptomen (7 von 7): (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
5. KALMUS **** (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
Kalmus oder Vacha ist eine traditionelle ayurvedische Heilpflanze, die auch in Europa bekannt und als Heilpflanze verwendet wird. Ihre Wurzeln werden im Ayurveda zur Behandlung von Schlaflosigkeit, Melancholie, Gedächtnisverlust, Hysterie, Depression und psychischen Störungen eingesetzt. Die Beobachtungen einer 2 monatigen Studie mit 40 Patienten mit generalisierter Angststörung zeigten, dass Kalmus-Extrakt nicht nur angstbedingte Störungen signifikant um 20% linderte, sondern auch das Stressphänomen um 25% und die damit verbundene Depression signifikant um 20% reduzierte. Kalmus-Extrakt verbesserte die Konzentration um 10% sowie Anpassungsbereitschaft weiter deutlich. Kalmus hat antidopaminerge Eigenschaften und lindert positive und kognitive Symptome sowie Depression, Angst, Stress und Schlafschwierigkeiten ... weiterlesen |
BEWERTUNG: Kalmus erhält **** Sterne, da er eine breite Anwendung findet, in der TCM und im Ayurveda häufig bei Psychosen eingesetzt wird. Er ist in jeder HP-Formulierung enthalten. Lindert 7 von 7 Symptome: (+) (-) (k) (D) (Ä) (ST) (S) |
6. WEISSE MAULBEERE *** (+) (-) (a) (k) (D) (S) |
AYURVEDISCHE MEDIZIN (AM) |
7. FALSCHER SCHWARZER PFEFFER *** (+) (-) (a) (k) (Ä) (D) (Embelia ribes) Vidanga (AM) |
8. INDISCHES BASILIKUM *** (+) (-) (a) (k) (ST) (Ä) (D) (S) (Ocimum sanctum) Tulsi (AM) |
9. INDISCHE NARDE **** (+) (-) (a) (k) (ST) (Ä) (D) (S) (Nardostachys jatamansi) Jatamansi (AM) |
10. BELERISCHE MYROBALANE *** (+) (a) (k) (ST) (terminalia bellirica) Bibhitaki oder Baheda (AM) |
11. NONI *** (+) (a) (k) (D) (Morinda citrifolia ) Rutin (pfl. Wirkstoff) |
12. SHILAJIT ** (+) (a) (k) (ST) (Ä) (D) (Asphaltum) Mumijo (AM) |
13. EUKALYPTUS ** (+) (a) (k) (D) (Eucalyptus globulus) |
AFRIKANISCHE MEDIZIN |
14. BETTLERKRAUT *** (+) (a) (Ä) (D) (Desmodium adscendens) |
JAPANISCHE MEDIZIN |
15. GALPHAMIA (+) (-) (a) (A) (Ä) (D) (S) (Galphimia glauca) |
EUROPÄISCHE MEDIZIN |
16. WEISSBEERIGE MISTEL ** (+) (a) (ST) (Ä) (D) (S) (Viscum Album) |
17. SPINAT (Samen) ** (+) (-) (a) (k) (Spinacia oleracea) |
18. FENCHEL (Samen) ** (+) (-) (k) (Foeniculum vulgare) |
19. ROTE ZWIEBEL ** (+) (-) (Allium cepa) |
20. MARIENDISTEL *** (+) (-) (k) (D) |
Abkürzungen:
TCM= traditionelle chinesische Medizin
AM= Ayurvedische Medizin
AP= Antipsychotika
(+) = positive, (-) =negative, (a) = allgemeine, (k) =kognitive Symptome
(ST) = Streß, (Ä)=Ängste, (D)=Depressionen, (S)= Schlaf