Hallo Leute!
Hat jemand von Euch auch mit Einsamkeit zu kämpfen?
Zumindest ist es nie besser geworden. Vor allem nicht seit die Diagnose gestellt wurde.
Haben sich fast alle abgewandt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Lg
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Hallo Leute!
Hat jemand von Euch auch mit Einsamkeit zu kämpfen?
Zumindest ist es nie besser geworden. Vor allem nicht seit die Diagnose gestellt wurde.
Haben sich fast alle abgewandt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Lg
Ich habe mich damit abgefunden, dass ich "einsame Spitze" bin und mir soziale Kontakte zu knüpfen und zu halten von daher schwer fällt.
Ich bin aber nicht der einsamste Mensch der Welt, sondern pflege schon meine Kontakte. Nur enge Freunde habe ich keine mehr.
Ja, die Einsamkeit begleitet mich nun schon einige Jahrzehnte...Immer mal mit Pausen in denen ich Partnerinnen hatte. Mal schauen was sich auf meinem Lehrgang ergibt, wen ich kennen lerne...Später bei der Arbeit wird es wohl auch wieder zu Kontakt mit Menschen kommen.
Bis dahin substituiere ich online.
Ich hatte das Glück, daß meine Eltern immer zu mir gehalten haben, selbst in den schlimmsten Phasen der Krankheit. Das hat mich auch vor Einsamkeit beschützt. Aber meine ganzen sozialen Kontakte waren durch die Krankheit weggebrochen, alle hatten sich abgewandt.
Mittlerweile habe ich wieder ein paar Freunde, und auch eine wirklich enge Freundin, mit der ich über alles sprechen kann. Das hat aber bei mir sehr lange gedauert, bis ich diese Kontakte wieder hatte.
War bei mir ähnlich, die Freundschaften sind weggebrochen... Hatte keinen mehr, selbst Familie war schwierig... Auch deshalb für ein paar Jahre ins Ausland, dort Freunde gefunden die ich noch heute Pflege...
Zum Glück auf Arbeit auch Kontakte, aber von Freundschaften mit den Arbeitskollegen zu sprechen wäre zu viel... Aber man quatscht schon ab und zu etwas...
Familie ist nicht ganz einfach, Bruder ist in den Staaten, nicht gerade vielKontaktvon daher... Mit Mutter habe ich viel Kontakt, aber schwierig da sie etwas Demenz hat... Mit Vater geht's, aber nicht innig... Sind nicht gerade auf der selben Wellenlänge...
Zum Glück habe ich meine Frau, mt ihr ist's auszuhalten, bereichern uns meist...
Meine Eltern konnten mit der Krankheit nichts anfangen und haben es einfach ausgeblendet. Aber sie waren für mich immer da. Auch jetzt noch.
Nach der Erkrankung war ich fünf Jahre solo, habe mich aber nie einsam gefühlt, weil ich zwei gute Freundinnen habe, die immer für mich da waren und ich hatte immer tolle Nachbarn, die auch für mich da waren.
Seit genau 11 Jahren bin ich jetzt mit meinem Freund zusammen. Ich habe noch die beiden Freundinnen, wovon eine Freundin wenig Zeit hat. Aber nun habe ich noch eine Frau hier im Ort näher kennen gelernt und auch hier zeichnet sich eine Freundschaft ab. Und ich habe viele Bekannte. Nein, einsam bin ich nicht. Aber ich kann eben auch offen auf Menschen zugehen, sehe das gute im Menschen und scheue mich nicht davor auch mal abgelehnt zu werden.
Hallo , ich bin Silke und hatte vor 12 Jahren eine Psychose.
Ich hatte immer Rückhalt von meiner Familie.
Mein Mann und meine Kinder haben sich gut um mich gekümmert.
Aber so richtig verstehen sie meine Krankheit noch immer nicht.
Und die Medikamente haben bei mir dazu geführt , dass ich mich sehr schlecht bewegen kann.
Jede Bewegung ist eine enorme Anstrengung für mich.
Nun habe ich noch einen aktivierten Verschleiß bekommen, mit höllischen Schmerzen.
Bin an einem Wendepunkt angekommen , wo ich nicht mehr nur akzeptieren möchte, dass mit den Medikamenten alles wieder gut ist.
Bekomme da aber auch Unterstützung von der Familie, weil Sie lange genug mit angesehen haben , wie ich gelebt habe.
Sie möchten nur mein Bestes.
Ich war nur immer nicht bereit dazu.
Das kann es auch geben.
Wünsche euch allen einen schönen Abend.
Herzlich Willkommen liebe Silke
Bei mir war es unbekehrt.
Durch die Erkrankung habe ICH mich von allen abgewendet. Selbst von meiner Familie.
Die Kontakte die ich vor der Psychose hatte, waren sowieso negativ für mich.
Ich hatte die Idee in der Psychose ein vollkommen neuer Mensch zu werden. Rein und frei von Drogen und schlechten Energien.
Daher von allen abgewendet. Dann kam das pseudochristliche Denkgut dazu welches mich völlig isolierte und einsam machte. Hatte null kOntakte, weder mit Christen noch mit Nichtchristen noch mit meinen Eltern und Familie.
Lebte sicher 8 jahre sozusagen isoliert von der Umwelt. Hatte meine Rente und konnte mich verkriechen.
Dann kam Irmina und befreite mich durch diese pseudochristliche Welt. Führte mich zurück ins Leben und ich fand Heilung auch in der Sexualität.
Heute habe ich drei Freundinnen wovon ich 2 regelmässig treffe. mit allen drei fast täglichen Audio und Telefonkontakt.
Und mein Freund der mir viel Stabilität gibt und den ich nicht verlieren möchte.
Gruss Windlicht
Hallo Windlicht, das ist nicht schön, wenn man sich von allem abkapseln muss, so lange Zeit.
Es freut mich sehr, dass du jetzt Menschen hast mit denen du glücklich sein kannst.
Ich habe auch während meines Klinikaufenthaltes eine ganz liebe Freundin gefunden , die mich sehr lieb begleitet hat.
Das ist Gold wert, wenn man Menschen findet , die einem Halt geben.
Ich war auch in meiner Psychose eher Schmusebedürftig. Für mich war die Liebe zu Allem , der eigentliche Sinn des Lebens. Hätte am liebsten jedem Erzählt , wie wichtig die Liebe ist. Hatte regelrecht eine Erleuchtung. Und habe für mich gedacht , dass alles was in der Welt geschieht , mit dem eigentlichem Gefühl der Liebe zu lösen ist. Dass es nur alle wissen müssen. Das war sehr spannend.
Ich war auch in meiner Psychose eher Schmusebedürftig. Für mich war die Liebe zu Allem , der eigentliche Sinn des Lebens. Hätte am liebsten jedem Erzählt , wie wichtig die Liebe ist. Hatte regelrecht eine Erleuchtung. Und habe für mich gedacht , dass alles was in der Welt geschieht , mit dem eigentlichem Gefühl der Liebe zu lösen ist. Dass es nur alle wissen müssen. Das war sehr spannend.
Ich finde das als Buddhist nicht gerade abwegig
Ist auch nicht abwegig . Ich habe da nur gedacht , dass das Gefühl der Liebe , die Verschmelzung ist. Das freisetzen von Gefühlen zeigt keine Abwehr. Im Gegenteil, es lässt alles rein.
Ist bei der Zeugung ja auch so , dass sich alles öffnet, um Leben entstehen zu lassen.
Das habe ich auf alles übertragen.
In so einer Schizophrenie öffnet sich ja der Geist.
Hab so viel gedacht. Das war spannend.
Ich hatte schon vor meiner Erkrankung nur wenige Freunde und kann Freundschaften nicht gut aufrecht erhalten. Meist ziehe ich mich zurück, weil mir alles zu viel wird.
So lange ich noch arbeite, gibt es wenigstens meine Kollegen, die ich jeden Tag sehe. Mit meinen Kindern oder meinen Geschwistern treffe ich mich auch nicht so arg oft. Meistens schreiben wir über WhatsApp oder telefonieren.
So lange es mir gut geht, ist das für mich leicht zu ertragen. Ich kann mich gut beschäftigen. Wenn dann aber wieder mal eine Psychose reinrauscht, fühle ich mich von allen im Stich gelassen. Natürlich ist das nicht wahr, denn wenn ich frage, helfen mir alle, aber ich fühle mich dann halt alleingelassen.
Einsam bin ich nicht. Ich hab ne Katze, ne Mutter und Freunde. Dann noch Betreuung, Therapie und sonstige Termine.
Ich sehe meine Freunde auch regelmäßig, wobei es bei dem einen wöchentlich und bei der anderen einmal im Monat bedeuten kann. Ich krieg das aber oft schon nicht gebacken ihnen zeitnah zu antworten auf WhatsApp.
Ich bin ganz gerne alleine. Manchmal fühle ich mich vielleicht einsam, weil ich mich durch meine traumatischen Erfahrungen abgetrennt fühle von der Gesellschaft, manchmal trennt mich auch die Schizophrenie von der Gesellschaft ab.
Aber einsam bin ich realistisch gesehen nicht. Ich zieh mich aber viel zurück und dadurch verschwinden manche Menschen auch aus meinem Leben, weil es sie nicht interessiert.
Hallo Mond,
Ich bin auch gerne mal für mich alleine.
Da kann ich meditieren und entspannen.
Ich höre auch sehr gerne Musik.
Habe eine Freundin in der Schweiz, die ich während meiner Krankheit im Internet kennengelernt habe.
Wir besuchen uns regelmäßig .
Da kann ich dann auch sehr gut entspannen.
Ich bin nur durch die Medikamente ziemlich in der Bewegung eingeschränkt .
Mir wird immer gesagt , ich solle mich mehr bewegen. Das ist aber für mich ein Kraftakt . Jedes Mal aufs Neue. Viel Besserung spüre ich da nicht.
Wünsche dir einen schönen Tag