Beiträge von Supernova

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    Im Tante Emma Laden ist es am gemütlichsten.

    Ich mag kleinere Supermärkte. In die ganz riesigen kriegt mich keiner rein. Die riesigen Baumärkte beim Umzug waren schlimm genug. Das war bei mir aber immer schon so und mein Mann war sogar so krass, dass er fast nur in den ganz kleinen spezialisierten Fachhandel ging. Wenn ich in Kaufhäuser für Anziehsachen gehe, dann möglichst dahin, wo ich mich schon auskenne. Überhaupt bin ich ein ziemliches Gewohnheitstier, mag es eben als Kundin persönlich bekannt zu sein und mich auszukennen.

    Nach meiner ersten Psychose hatte ich jahrelang im Frühling mit Reizüberflutung zu kämpfen, wenn draußen das Leben erwacht, alles wieder lauter wird. Später war es dann von Karneval bis Pfingsten eine etwas instabile Phase und noch später von Allerheiligen bis Pfingsten.


    In den letzten Jahren habe ich mich mit viel Hilfe da herausgekämpft, so dass meine Stabilität besser und unabhängiger von äußeren Umständen wurde.


    Was mir geholfen hat, ist trotzdem rausgehen, eben nicht verstecken, sondern konfrontieren.


    Wie man Störendes nennt, ist mir mittlerweile egal, aber ich lege sehr viel Wert auf zielführendes Coping.

    Manche mag man, manche mag man nicht. Das ist ganz normal überall. Meine ich. Sogar in meiner heißgeliebten Nachbarschaft.


    Ich meine auch, dass wir beide wechselseitig nichts miteinander anfangen können und finde das okay.


    Kann sein, dass ich oft polarisiere, weil ich nicht so harmonie- und friedensbedürftig bin.


    Damit, dass das manch einem aufstößt, muss ich dann leben.

    Ich bin nicht im Wahn, sondern ziehe misstrauischerweise Negatives in Betracht, was meine Umwelt mir entgegenbringen könnte. Symptomatisch ist das natürlich, wie so gut wie alles in meinem Leben.


    Dass ich dich nicht leiden kann, kann ich nicht sagen. Eher kann ich mit deiner Art und Weise nichts anfangen. Sowohl inhaltlich, als auch von der Form her.

    Meine Psychiaterin hat mir heute bestätigt, dass ich wirklich schwerbehindert bin und dass es wirklich schwer sei, so anders als andere zu sein. Ständig müsse man gucken, durchzukommen, klarzukommen, steht unter Stress.


    Meine Bedenken, dass andere auf mich neidisch sein könnten, weil ich so viel Hilfe kriege (finanziell und sozial), da meinte sie allerdings zu, ich solle nicht so viel über alles nachdenken.


    Insgesamt hatte ich einen sehr guten Tag mit sehr angenehmen privaten Nachrichten und auch Smalltalk mit Nachbarinnen.


    Und da macht es mir gar nichts aus, dass Mindhunter sich in schwer chronisch Erkrankte und Behinderte nicht reinversetzen kann.

    Solche Gedankengänge habe ich auch ganz oft. Aber man muss sich immer wieder zurecht rücken und den Wahrheitsgehalt abwägen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass er wegen dir die Praxis schließt.


    Mein Therapeut hört auch bald auf zu arbeiten und ich bekomme dann einen neuen. Habe mir dann auch die Frage gestellt, ob ich der Grund bin.

    Dann bist du doch aber nicht symptomfrei mit diesem Eigenbezug? Ich weiß nicht, wie die heutige Empfehlung ist, aber mir wurde empfohlen, Medikamente weiterzunehmen, solange ich nicht symptomfrei bin. Leider habe ich mich nicht dran gehalten und so kam es zur Chronifizierung.

    Joy


    Das mit der Besserung ist ein Wunschdenken und findet bei mir im Kopf nach all den Jahren auch nicht mehr statt.

    Hab den Mist seit 20 Jahren, viele Medikamente ausprobiert, Psychotherapie gemacht und nichts hat geholfen.

    Dennoch Danke für die positiven Worte.

    Ich bin auch schon so lange chronisch und froh, wenn ich nicht akut psychotisch bin. Dafür nehme ich die Medikamente. Es lebt sich manchmal ganz gut damit, manchmal weniger, mit den Restsymptomen.


    Gestern habe ich mein Bad poliert, weil ich meinte, dass jemand es heimlich nutzt. Und mir vorgenommen, es nun immer auf Hochglanz zu halten, damit ich es eindeutig merke, wenn da wer drin war. Die Polizei kann man deswegen nicht rufen, wenn man als Psychiatriepatient bekannt ist.


    Vorneherum sind meine Nachbarn nett oder neutral, aber hintenherum? Na ja. Ich bin froh, wenn ich die Wohnung behalten kann und nicht in ein Heim muss.


    Gesundheit? Im Rahmen seiner Möglichkeiten für jeden. Man erwartet ja auch nicht von den Lahmen, dass sie plötzlich gehen.


    Also, für mich ist es wichtig, dass es nicht schlimmer wird.

    Spül ist gemacht und Zeitung gelesen. Trocken gemoppt habe ich auch, damit ich dann feucht wischen kann.


    Einkaufszettel für den gesunden Darm ist auch fertig. Mein Kühlschrank sieht auch schon irgendwie so aus. Mein Medikamentenregal auch.


    Und ich lasse schon das zweite Vierstundenteelicht in meiner Duftlampe brennen.


    Schön wäre noch schöneres Wetter, aber mal durchwachsenes muss auch sein.

    Ich war schon um 5 Uhr wach, habe 2 Körnerbrötchen geholt und trocken verspeist. Meine Blumen habe ich gegossen, neuerdings nehme ich stilles Mineralwasser dafür. Prospekteguckerei hat ergeben, dass ich für kein angebotenes Schnäppchen irgendwo hin fahren muss.


    Badezimmer wäre da noch zu putzen und alle Böden feucht zu wischen. Und die Sonntagszeitung zu lesen. Und der Spül von gestern steht noch da, den mache ich am Besten bevor ich wieder koche.


    Ansonsten werde ich noch etwas im Internet lesen.

    Gerade sitze ich in der Sonne und lasse meine Waschmaschine waschen. Eben habe ich Salatdressing für den Chicorée und für Rucola gemacht. Ein Marienkäfer kriecht hier herum und ich habe im Hinterkopf die Frage, ob ich vielleicht gesundheitssüchtig werden sollte. Gesünderes sich Reintun pflegt Darm und den ganzen Körper. Das Bewusstsein müsste sich ändern lassen. Einkaufen tu ich auch schon anders. Habe mir aber heute ein paar schwedische Haferkekse gegönnt. Vom Saulus zum Paulus sozusagen, denn bisher durfte es für mich möglichst ungesund sein. Aber ich hatte immer schon ein Interesse an Gesundheit, habe es nur nicht umgesetzt.

    Man spürt es nicht, aber die Leber mag Medikamente und Alkohol in Kombination überhaupt nicht. Man merkt es erst, wenn die Leber entgültig streikt.


    Ach aber übrigens, meine Nephrologin meinte, dass Nikotin auch auf die Niere geht. Es wäre ein Zell-Gift, sagte sie zu mir. Daher wäre es gut, dass ich mit Rauchen aufgehört habe.

    Eben hatte ich überlegt, ob ich als letztes Laster nicht das Rauchen behalte, sondern meine Geschwätzigkeit.


    Bei mir ist es auf jeden Fall so, dass ich in Gesellschaft von Nichtrauchern gerne Gespräche führe und ganz vergesse, zu rauchen. Stundenlang.