Ich hatte bisher einen guten Montag. Ich habe gelesen und war einkaufen. So weit, so gut. Aber ich denke an die letzte Woche zurück, in der Vieles nicht so lief, wie ich es vorhatte. Ich bin sechsmal für längere Zeit ausgefallen und oft half mir wirklich nur der Fernseher über die Zeit. Aber, positiv gesehen, habe ich viel an meinem Roman gearbeitet und an meiner aktuellen Erzählung. Daraus gewinne ich viel Kraft. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste jeden Tag acht Stunden arbeiten, das ging gar nicht. Ich arbeite schriftstellerisch, stundenweise, wie die Erkrankung es erlaubt. Mehr geht nicht. Sich das künstlerische Tun von den gesunden Phasen abzuknaspen, das erfüllt mich. Ich bin jetzt seit 30 Jahren schizophren, ein Ausdruck, den ich lange nicht akzeptiert hqbe, den ich nicht akzeptieren konnte. Mittlerweile kann ich damit leben. Darüber hinaus bin ich, durch falsche Medikamente, an schwerer Dystonie erkrankt. Zum Glück bin ich in der Lage, meine Schzophrenie und auch die Dystonie, durch hohe Disziplin einigermaßen zu kontrollieren. Auch jetzt schmerzen mich die Arme beim Tippen, aber es geht noch. Ich bin, aufgrund meiner Erkrankungen, seit 14 Jahren verrentet. Aber ich habe, unter unglaublich harten Bedingungen, erfolgreich studiert und arbeite seitdem künstlerisch. Dieses Forum hier gefällt mir bisher sehr gut und ich hoffe, hier auf Akzeptanz und Verständnis zu stoßen. Herzliche Grüße an alle ähnlich Betroffenen!
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