Hallo
Wie soll ich anfangen? Es geht mir noch nicht so gut.
Ich glaube es gibt etwas an der Geschichte was mich fast noch mehr aufregt, als der reine Gedanke ans Zahlen: ich werde nicht mal in Kenntnis gesetzt wofür genau ich zahlen soll, also ich weiß nicht mal in was für einer Unterbringung er ist. Da steht nur es ist ein " Individualprojekt" der Stadt - nicht wie es heißt oder wo es ist. Ich soll also löhnen und weiß nicht mal wofür...
Das finde ich eine Frechheit. Habe schon gegoogelt und vielleicht auch das passende gefunden, aber es gibt ja so viel in einer Großstadt wie dieser, wer weiß, ob meine Idee stimmt und dann bieten die viele verschiedene Möglichkeiten der Hilfe an.
Als P noch bei uns lebte hatte er sehr gute Zensuren auf dem Gymnasium - dann ging er zum Vater und bäm war alles vorbei: er war Ostern zu ihm gezogen und hatte im Sommer den ersten Krankenhausaufenthalt und war, soweit ich es hörte, völlig von der Rolle. Schulisch und sozial gesehen. Dann hörte ich ja nichts mehr von und mit und über ihn. Aber der hochheilige Vater ist wahrscheinlich noch immer beliebter als ich , sonst hätte ich ja was von meinem Sohn gehört, oder?
Dieser Stress jetzt mit dem Auskunftersuchen des Amtes macht mich völlig fertig, wühlt so viel wieder auf. Ich bin verletzlich was diese Themen angeht und froh, wenn sie nicht angesprochen werden. Ich denke mittlerweile selten daran, ohne Anstupser von irgendwem.
Ach, ich bin so traurig.! Was soll ich tun? Wenn ich auch nur einen Cent zahlen soll, dann gehe ich zum Anwalt - Härtefall, es kann doch nicht angehen, dass ich nicht mal weiß wo ( und wie) er lebt aber für ihn bezahlen soll...
Und in mir ist gerade die Wunde wieder aufgerissen, mit der Frage nach dem Warum. Warum hat er sich so heftig von uns abgewendet, es war wirklich sehr schlimm, wie er gegangen ist. Dabei hat er sich gekohen, er wurde hier nie verprügelt oder musste hungern weil er nicht genug gearbeitet hat usw - er hat so viel Mist erzählt, warum?
LG hejemalafa