Hallo.
Ich habe die Nacht wieder mit meinem Schatz fern gesehen und gekuschelt - obwohl ich heute früh raus musste. Zum Glück stelle ich mir mehrere Weckzeiten, denn die ersten drei habe ich nicht gehört... es war gerade Zeit die Kinder zu wecken, als ich dann doch mühsam aufstand. Mit ihnen hat alles geklappt und sie sind pünktlich in die Schule gekommen.
Als sie weg waren habe ich mich fertig gemacht und angezogen für die Tagesklinik. Habe noch meine Tasche gepackt und warte nun bis das Taxi kommt - um kurz nach 9 Uhr. Heute werde ich wahrscheinlich so gegen 13 Uhr zurück sein, denn am Aufnahmetag bleibt man meist nicht so lange, ab morgen geht es dann richtig los.Ich bin innerlich am zittern, mir ist kalt, habe einen Kloß im Hals und irgendwie bin ich total nervös, kann kaum still sitzen. Das ging heute Nacht schon los. Ich habe "Angst" vor den Mitpatienten, das ist manchmal schwierig, wenn da so komische Leute sind - da muss man sich öffnen und von sich erzählen obwohl man vielleicht den einen oder anderen nicht mag, unsympatisch findet oder merkwürdig, manchmal fällt es auch schwer auf deren Verschwiegenheit außerhalb der Klinik zu vertrauen - besonders wenn sie im gleichen Dorf wohnen oder jemand gemeinsames kennen. Ich habe auch Angst vor der Therapie... es ist immer so aufwühlend, verletzend, anstrengend sich mit der Krankheit auseinander zu setzen, erlebtes aufzuarbeiten... aber im Nachhinein ist es gut so, also das zu tun. Mich plagt ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber, dass ich sie alleine lasse... das tut mir leid und ich fühle mich dadurch schlecht(er). Meine Tochter fing gestern Abend immer wieder damit an ich soll ordentlich in die Tagesklinik gehen - Laufe ich so schlimm rum, dass sie sich schämt??? Oder warum fing sie ständig damit an? Jedenfalls hat auf ihr drängen hin mein Mann noch meine Haare geschnitten und sie hat mir einen französischen Zopf geflochten. Für heute habe ich mir ordentliche Kleidung rausgesucht. Das muss reichen!
Noch 20 Minuten...
LG hejemalafa
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