Ich bin oft traurig, weil ich mich oft mit früher - vor der Erkrankung - vergleiche. Ich war früher voller Elan und habe viel gemacht. Der Tag war mit 24 Stunden viel zu kurz für mich. Das Leben war so locker fluffig, leicht und unbeschwert. Ich war auch manchmal etwas naiv und zu gedankenlos. Ich habe Entscheidungen immer mit dem Kopf getroffen, nie mit dem Bauch. Tja und auf einmal funktioniert der Kopf nicht mehr. Das was ich als real empfunden habe, war nur in meinem Kopf. Das hat alles umgehauen und mich schwer erschüttert. Jetzt ist mein Leben so schwer, schwerfällig, voller Ängste und Katastrophendenken, die Leichtigkeit ist weg und das macht mich oft traurig.
Rosi, mir gehts genau so. Ich bin auch oft traurig im Alltag im Gegensatz zu der Zeit von der Krankheit und habe wenig Energie/Elan. Obwohl ich nach und nach kleine Fortschritte merke, bin ich trotzdem immer noch nicht die alte. Und diffuse Ängste habe ich auch.