Beiträge von Supernova

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    Meine neue kürzere Frisur. Dass ich weder dunklen noch weißen Hautkrebs habe und keine Behandlung nötig ist. Dass ich mein Lieblingsbrot beim Bäcker für die Feiertage bekommen habe. Und: Mein Jahresziel, mir weniger vorzunehmen und mehr davon zu schaffen, scheine ich zu erreichen, auch indem ich mir mehr Ruhe gönne.

    Ich war vorhin auf dem Flohmarkt und erhole mich gerade. Alleine und mit leichter Reizüberflutung hat es keinen Spaß gemacht, sondern ich fühlte mich unwohl. Schreiende Kleinkinder und Hunde waren auch noch da. Ich wollte dann nur noch nach Hause, kriegte auch direkt einen Bus und habe kein Geld ausgegeben, nicht einmal für Essen.


    Die Sachen, die ich haben will, werde ich mir wohl als Neuware im Fachhandel besorgen. Dann ist es auch kein Ramsch.


    Andererseits bin ich froh, dass ich mich nur manchmal unwohl fühle, wenn ich etwas probiere. Kriege keine Panik oder sonstige schlimmen Symptome.

    Ich war heute für meine Verhältnisse hyperaktiv. Erst war ich beim NEUEN Hausarzt, dann in der Apotheke, dann musste ich in verschiedenen Geschäften nach Ausweishüllen suchen und wurde fündig, dann habe ich noch Kontoauszüge besorgt. Später war ich dann noch im Supermarkt einkaufen und eben habe ich mein Konto für März ausgerechnet. Sieht gut aus. Zwischendurch habe ich mit meiner Lieblingsschwester gemailt und war auch im Internet um Nachrichten zu lesen. Eben rief mein Pflegedienst an, weil meine Hauswirtschafterin erkrankt ist und mir wurde eine Vertretung angeboten, die ich spontan zusagte. Schon wieder so viel Neues, wo ich mein kleines, bekanntes, beschauliches Leben doch so mag. Na ja, irgendwer Kluges im Internet sagte mal, man solle auch immer mal wieder seine Komfortzone verlassen. Für den Stress des Tages gibt es heute Abend ein Tiefkühlgericht. Ein Neues, Unbekanntes :thumbs_up: .

    Mir ist immer klar, dass meine Stimmen nicht objektiv wirklich, das heißt auch für die Mehrheit wahrnehmbar, sind. Trotzdem sind sie für mich subjektiv wirklich.


    Wenn die Psychose nach vielen Absetzversuchen und Akutphasen chronifiziert, lebt man wohl in so einer eigenen, subjektiven Wirklichkeit?

    Vielleicht sollte ich meiner irrationalen Seite mehr Raum in meinem Leben geben, aber abseits von meinen Süchten. Ich liebe das sogenannte Irrationale.

    Eben hatte ich etwas geschlafen und bin nun am weitertrinken und rauchen. Es ist wirklich merkwürdig, dass mir das Aufhören so schwer fällt, obwohl mein Mann mit Bier und Zigarette in der Hand gestorben ist als Pflegefall. Laufen konnte er da schon nicht mehr und sich selber pflegen. Sein Tod war qualvoll für uns beide.


    Dass ich trotzdem noch an meinen Süchten hänge, verstehe ich nicht. Ist es es das Vertraute, Gewohnte, das einem irgendwie als Schutz vor der Ungewissheit einer Zukunft, die man sich eben anders wünscht, dient?


    Ich interessiere mich so sehr für gesunde Ernährung und Kräuter, was man damit erreichen kann. Kaufe so gerne gesund ein und esse und trinke dann doch wieder ungesund und zu viel.


    Vielleicht hänge ich der Zeit mit meinem Mann noch hinterher? Habe den Absprung in eine eigene, selbstbestimmte Lebensphase einer erfahrenen Frau noch nicht wirklich geschafft? Dass die Süchte ein gewohnter Ersatz für das sind, was man sich wirklich wünscht?

    Ich hatte heute irgendwie das Gefühl, den Gedanken, noch einmal einen Schritt zurück gehen zu müssen, um dann weitere Schritte vorwärts zu gehen mit meinen anderen Süchten. Alkohol ist ja nicht meine einzige Sucht. Deshalb mache ich heute eine Ausnahme und trinke etwas, aber betrinken tue ich mich schon länger nicht mehr.

    Das hätte ich nicht gedacht, dass man vom Nichtalkoholtrinken so müde werden kann, dass man um 20 Uhr ins Bett fällt und erst um 6 Uhr wieder aufwacht. Vielleicht ist es aber eine Höchstleistung, dem Suchtdruck nicht nachzugeben, wenn er sehr stark wird?


    Gerade werde ich mit Kaffee und Nikotin wach und mache gleich den Abwasch, den ich gestern nicht mehr schaffte. Danach will ich einkaufen.

    Ich hatte vorhin einen starken Drang, mir Alkohol kaufen zu gehen. Habe mich dann hingelegt und mich gefragt, warum es mir bei dem Gedanken an Alkohol so schlecht geht, dass meine Stimmen auch sehr laut werden. Es scheint die Unentschiedenheit zu sein, die in dem Gedanken steckt. Als ich darauf kam, konnte ich mich entspannen. Und gerade hatte ich eine zweite Portion Sauerkraut und trinke Kräutertee dazu. Gleich mache ich noch den Abwasch.

    Gerade köchelt ein großer Topf Sauerkraut mit Mettendenscheiben (und Schmalz, Zwiebeln, Lorbeer, Wacholder und Nelken) auf dem Herd. Die übrigen Portionen werde ich einfrieren.

    Vieles hat mit Neid zu tun. Ich gebe zu, etwas neidisch auf dich zu sein, dass du studieren und jobben und sonstewas kannst. Was ich dir nicht gesagt habe, war, dass ich mir vorstellen kann, dass die jungen Studenten vielleicht auch irgendwie neidisch auf dich sind?


    Selbst auf mich schwer chronisch Kranke scheinen viele Leute neidisch zu sein, da ich Vorteile durch meinen Behindertenstatus habe. Ich mache mich wohl ganz schön unbeliebt, gerade momentan, wo ich viel Geld für Gesundheit ausgebe. Das können sich sonst nur Gutverdiener leisten.


    Ich spare allerdings sehr an meinem Äußeren, verreise nicht und gehe so gut wie nie aus. Wenn etwas Eintritt kostet, ist das für mich schon ein Ausschlusskriterium.


    Mir geht es nicht so gut dabei, dauernd negative Kommentare zu hören, aber das gehört wohl dazu, wenn ich meine Prioritäten setze, wie ich es für richtig halte.

    Das Leben hat mich hart gemacht, so dass ich oft ein grober Klotz bin oder die Axt im Walde.


    Zerstörung und Selbstzerstörung gehen bei mir Hand in Hand und ich bin gerade dabei, das mit vielen lieben Helferinnen zu ändern.


    Wir sind manchmal schon paar Banausen. Aufbauen ist doch aber viel schöner als zerstören?

    Schön, dass du wieder da bist. Ich mag dieses Forum hier und hatte schon Angst, es zu zerstören. Ich meine, dass es kein besseres Forum in diesem Bereich gibt.


    Ich habe schon oft erlebt, dass Etwas kaputt ging, das mir wichtig war und ich kenne auch meine zerstörerische Seite, nicht nur, dass mir etwas zerstört wird.


    Sorry, dass du das so direkt mitbekommen hast.

    Ich habe heute Zeit für einen Haushaltstag. Wäsche läuft, gemoppt habe ich schon. Spülen will ich noch. Mal sehen, was mir sonst noch einfällt.


    Und zwischendurch genieße ich freie, stressfreie Zeit.

    Im Tante Emma Laden ist es am gemütlichsten.

    Ich mag kleinere Supermärkte. In die ganz riesigen kriegt mich keiner rein. Die riesigen Baumärkte beim Umzug waren schlimm genug. Das war bei mir aber immer schon so und mein Mann war sogar so krass, dass er fast nur in den ganz kleinen spezialisierten Fachhandel ging. Wenn ich in Kaufhäuser für Anziehsachen gehe, dann möglichst dahin, wo ich mich schon auskenne. Überhaupt bin ich ein ziemliches Gewohnheitstier, mag es eben als Kundin persönlich bekannt zu sein und mich auszukennen.