ja das Thema bedrückt mich auch. Ich habe dadurch gemerkt, dass in mir nichts ist. Ist vllt nur eine Phase, aber was wenn das mit der krankheit für immer so bleibt? Das sich äußern wollen fehlt komplett. Als wäre man nicht anwesend
Beiträge von Lavendel
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Lavendel Mein Psychiater sagte, dass ich unter Derealisation leiden da mir vieles eigentlich Vertraute neu und fremd vorkommt. Schwer zu beschreiben. Es kommt mir einfach fremd vor. Ich bin zum Beispiel der festen Überzeugung, dass es hier bei uns im Haus vor der Psychose ein Fenster nicht gab. Das geht mir mit vielen Dingen so. Auch Bekannte Menschen kommen mir manchmal fremd vor. Ein bisschen ist es besser geworden aber verschwunden ist die Derealisation leider bis heute nicht.
Ich dachte, du könntest meinen, dass du Dinge nicht richtig so wahrnimmst, wie sie sind. Ich frage mich, ob man das mit Vergesslichkeit verbinden kann. So ist das für mich. Ich sollte einen Inhalt kennen, aber er ist dann wie neu für mich, weil ich alles darüber vergessen habe, nur die Erinnerung ist da, dass ich schon mal davon gehört habe.
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Also so richtig habe ich vom Reagila keinen positiven Effekt. Anfangs dachte ich noch, dass ich etwas wacher und aktiver geworden bin aber irgendwie hat sich das nach einiger Zeit in Panikattacken umgewandelt. Weiss nicht ob es vom Reagila ist oder durch die Krankheit selbst kommt.
Am Samstag war ich auf einem Geburtstag der wirklich schön war aber ich hatte mit den ganzen Eindrücken wirklich zu tun und war total überreizt. Ich kann irgendwie gar nichts mehr ab seit der Psychose. Es ist als ob in meinem Gehirn ein Filter fehlt...
Ich habe jetzt neu angefangen Reagila zu nehmen. Ich merke dadurch, dass ich wacher bin.
Kannst du denn solche Ereignisse genießen? Ich war bei einer Einweihungsfeier meines Besten -alles Menschen ohne psychische Krankheiten, die ihr Denken beeinträchtigt-, ich fühle Scham, wenn ich nicht folgen kann oder behalten kann, was gesagt worden ist, noch schlimmer für mich, wenn ich nichts zum Gespräch beitragen kann. Ich bin eher wie ein Geist, der einfach nur da ist.
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Du bist also noch nicht ganz über den Berg. Ich hatte auch noch kognitive Schwierigkeiten als ich psychotisch war, das hat sich aber jetzt innerhalb von acht Monaten verbessert. Gib dich diesbezüglich nicht auf.
Wenn du trotz Medis noch psychotische Symptome hast, dann rate ich dir das Medikament zu wechseln. Mir hat es viel gebracht damals, denn jetzt weiß ich das es Medis gibt die wirklich helfen können.
Was waren deine kognitiven Schwierigkeiten?
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Vergesslich bin ich mittlerweile auch sehr. Kann dir keinen Tip geben wie man das beheben könnte. Vielleicht sollten wir kognitive Übungen machen? Gibt ja solche Übungen um das Gedächtnis zu trainieren.
Ich erkenne Menschen oft nicht wieder oder etwas in meiner Umgebung. Das macht mir zu schaffen...habe noch mit Derealisation zu tun. Das gehört da wohl dazu.
Müsste ich mich mal informieren, was es für Übungen gibt. In der Klinik habe ich Buchstabengitter gemacht. Danke.
Das habe ich weniger, dass ich Menschen nicht wieder erkenne. Ich erkenne sogar alte Arbeitskollegen wieder, aber ich kann mich dann nicht gut unterhalten. Woran erkennst du, dass du unter Derealisation leidest? Ich fühl mich in Gesprächen Fehl am Platz, wenn ich dann zu Themen was sagen soll, weiß ich nicht was. Ich kann auch nicht gut, nachempfinden, was jemand sagt oder brauche zu lange bis ich es dann verstanden habe, aber dann wurde schon wieder was Neues gesagt. Als wäre ich nicht Teil des Gesprächs.
Hallo Lavendel , mir geht es genauso. Ich habe viel von meiner vergangenheit vergessen, wo ich in Urlaub war und auch Treffen mit anderen Menschen. Meinst du das?
Hallo Cloudy86 , ja, geht mir auch so. Und Namen kann ich mir auch nicht merken. Der Name kann mir 10 mal genannt werden, ich vergesse ihn wieder.
GEnau das meine ich. Ich erinnere mich grob an meine Vergangenheit, aber könnte keine Details oder große Geschichten dazu erzählen, als wäre ein Teil meiner Identität weg. Ich frage mich, ob das schon Folge von Trauma ist wegen den Psychosen.
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Gar nicht mal solange her, ist jetzt wieder 3 Monate her. War auch wieder in der Klinik zu der Zeit. Waren aber eindeutig leichtere Symptome als wie vor einiger Zeit. Sollte ich kognitive Genesung nicht erwarten, wenn ich noch unter psychotischen Symptomen leide?
Aber immerhin gehst du trotz der Symptome noch Arbeiten. Das ist doch auch schon ein großer Schritt vorallem auf dem 1. Arbeitsmarkt! Vielleicht können sich die kognitiven Symptome mit der Zeit auch noch bessern? Ich bin seit letztem September berentet erstmal. Ich hoffe auch immer, dass sich die Beschwerden noch bessern und ich irgendwann wieder irgendwo arbeiten kann. Hast du eigentlich zu den Negativsymptomen auch noch Positivsymptome so wie ich? Bei mir ist die Psychose nicht komplett abgeklungen und ich hab noch leichte Positivsymptome. Aber auch hier hoffe ich, dass es mit der Zeit verschwindet.
Ja, hatte bis vor einigen Monaten noch Verfolgungswahnängste und Bezugwahn. Psychotische Gedanken habe ich nicht mehr so, aber ich erinnere mich an sie, wenn was hoch kommt.
Ich kann keine Geschichten erzählen, habe kompletten Verlust meiner Erzählfähigkeit, darunter leide ich. Mit den vergessenen Psychosen habe ich auch ein Teil von mir vergessen irgendwie. Aber es stimmt schon, dass ich seit meiner Erkrankung mich allgemein erholt habe und wenigstens etwas sagen kann.
Mit der Berentung hast du dann ja auch die Zeit, dich zu erholen.
Ist diese Vergesslichkeit normal? Sich nichts merken zu können. Ich leide sehr darunter
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Also ich habe auch die hebephrene Schizophrenie diagnostiziert bekommen. Ich habe diese Negativsymptome bereits seit über 2 Jahren.
Ich bin aufgrund der Erkrankung auch jetzt in voller EM Rente. Ich habe diese typischen 6 As der Schizophrenie erwischt, die wären: Anhedonie, Apathie, Affektverflachung, Aufmerksamkeitsstörung, Asozialität und Alogie. Hinzu kommen noch starke Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit und starker sozialer Rückzug, sodass ich mein Umwelt komplett ignoriere und in meiner eigenen Welt lebe, sodass ich fast nicht mehr lebenstüchtig war und auf externe professionelle Hilfe angewiesen war und immer noch bin. Ich habe einen kompletten Realitätsverlust gehabt und wusste nicht mehr, dass wir in einem System leben, wo man Geld benötigt um zu leben, dass man in Form von Arbeit sich verdient oder beim Amt beantragen muss. Hätte ich meine Eltern nicht gehabt und die Sozialarbeiterin meines damaligen Arbeitgebers, wäre ich in die Obdachlosigkeit gerutscht. Leistungsfähig und belastbar bin ich auch nicht mehr für den 1. Arbeitsmarkt. Mein Psychotherapeut meinte zu mir, dass ich mit dieser Erkankung leben muss, weil er mich nicht mehr heilen kann aus seiner Sicht.
Die Hebephrenie hat auch meist einen schlechten Prognoseverlauf und verläuft häufig chronisch. Leider baut man bei der Erkrankung immer weiter ab, was die kognitiven Leistungen betrifft, zumindest ist es bei mir so. Ich brauche auch wesentlich länger für einfache Aufgaben als früher. Ich bin auch sehr vergesslich geworden und kann mich schwer konzentrieren.
Leider habe ich aufgrund der Erkrankung starke Ängste entwickelt, wieder alleine klar zu kommen und eigenständig zu leben. Ich traue mich kaum aus dem Elternhaus. Nur wenn ich wichtige Termine habe oder einkaufen muss. Leider hat mir die Erkrankung vieles versaut in meinem Leben. Das einzige Positive ist, dass ich ne gute EM Rente erhalte und dazu noch eine gute BU Rente. Ich habe heute da gleich mal beim Finanzamt angerufen, wie viel ich dann an Steuern abdrücken muss, wenn ich beides beziehe.
Ich bin kognitiv auch so weit entfernt wo ich einmal war. Habe studiert und jetzt werde ich in einer Produktionsfirma Metalle aufhängen. Wenigstens ist das noch 1. Arbeitsmarkt, aber zu mehr bin ich auch einfach nicht mehr in der Lage. Ich versuche mich damit zu trösten, dass es überhaupt noch etwas gibt, dass ich gerne mache. Aber es fällt schwer, wenn man dann mit einfachen Gesprächen, wie jemand sich über etwas aufregt oder so, nicht mehr so klar mitkommt, dass man sich dann mit der Person aufregt. Meine kognitiven Fähigkeiten reichen einfach nach der Erkrankung nicht mehr aus.
Ich tue auch den ganzen Tag nichts. Filme gucken, dessen INhalt ich wieder vergesse oder im Bett bleiben. Was ist das für ein Leben, es ist wirklich schrecklich.
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Thema
Negativsymptome
Hallo
Ich wollte mal fragen, ob ihr auch so stark unter Negativsymptomen leidet? Wenn ja wie lange schon? Hat es sich bei euch auch irgendwann gebessert?
Ich leide unter bleierner Antriebslosigkeit, könnte den ganzen Tag im Bett liegen bleiben und die Decke anstarren. Dazu habe ich ein ständiges Angstgefühl, was sich manchmal bis zu Panikattacken steigert. Ich habe quasi vor allem Angst. Freude und Genuss empfinde ich kaum noch dazu ständiger Schwindel und innere Unruhe. Habe einfach keinen…Cloudy861. September 2022 um 16:49 VIelen Dank!
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Cloudy86 Dankeschön, nein, ist gut. So findet man sicher deinen Thread xDD
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Schöner Beitrag Jestocost Das macht mir immer Hoffnung wenn ich sowas lese.
Liebe Lavendel Mir geht es ähnlich wie dir. Habe seit der Psychose im März 2021 unter Negativsymptomatik zu leiden. Habe auch einen Thread dazu eröffnet. Vielleicht magst du ja mal reinschauen.
Ich leide an starker Antriebslosigkeit und Ängsten. Sind bisher kaum besser geworden. Auch die kognitiven Fähigkeiten lassen zu wünschen übrig und ich finde mich in deinem Text wieder. Gespräche werden mir auch schnell zuviel.
Aber auch wirklich so schlecht, dass man keine Gespräche mehr führen kann? Ich kann mich sehr schlecht artikulieren, weiß auch die meiste Zeit nicht, was ich denke oder fühle. Ich bin wie ein Zombie. Kopf Leer. Ich weiß nicht, ob das noch wirklich besser wird. Und kognitiv bin ich gar nicht mehr zu gebrauchen. Ich behalte einfach kaum etwas, nachdem ich die info gehört habe. Liegt das alles an der schizophrenie?
Schick mir gerne einen link zu deinem thread
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Hallo zusammen,
wollte fragen, wie es euch mit der Minus oder auch Negativ symptomatik von der Schizophrenie geht.
Mein Gedächtnis funktioniert nicht mehr so wie früher. Ich kann mir nichts mehr merken. Kaum ist etwas gesagt worden, vergesse ich es wieder.
Mich bei Gesprächen zu konzentrieren fällt mir auch nicht leicht bzw. ich kann es auch gar nicht mehr richtig. Dadurch fallen auch Unterhaltungen bei mir flach.
Ich hätte gern mehr Kontakt zu Menschen, aber dann suche ich auch wieder das Weite, weil es zu viel für mich ist.
Ich habe so gut wie keine Interessen und würde gerne Erfahrungen teilen. Wie ihr auch damit umgeht.