Guten Morgen,
ich bin 36 und seit 2014 mit paranoiden psychotschen Episoden diagnostiziert.
Es folgten ein paar Klinikaufenthalte, Uneinsicht dass es wiederkehren ist und nicht nur durch Drogen initiiert.
Anfang des Jahres hatte ich es endlich geschafft Neuroleptika auszuschleichen und es lief erstmal wunderbar. Habe mich so lebendig und lebensfroh wie lange nicht mehr gefühlt.
4 Monate später kam jedoch die Psychose zurück, heftiger als sonst und ich bin aus Angst vor "Medikamenten-zupumpen" nicht zum Arzt. Erst als die Depression eingetreten ist, 3 Monate später bin ich dann in die Klinik. Ich trage nun ein Wesen in mir, dass mit mir sprechen kann und auch meinen Körper teils bewegt. Diagnose nun Schizophrenie und Medikamente ein Leben lang.
Mir ging es sehr schlecht damit und ich bin auch noch nicht über den Berg..ich versuche gerade mein zweites Antidepressivum, welches zumindest etwas besser anzuschlagen scheint, als das erste. Aber der Antrieb und die Gedanken sind eher dunkel. Ich versuche positiv auf die Zukunft zu schauen, sehe dass ich zumindest noch arbeiten kann und setze mir Ziele, damit ich nicht komplett eingehe.
Neben dem Wesen höre ich nun schon sehr lange 2 Stimmen, mit denen ich auch sehr gut klarkomme und gar nicht mehr missen mag. Was mir ohne Medikamente Schwierigkeiten bereitet, sind meine Emotionen und Paranoia verfolgt und in meiner Wohnung abgehört zu werden.
Soviel zu meinem Krankheitsbild.
Ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben und hoffe ein bisschen Kontakt mit anderen Betroffenen knüpfen zu können.
Schönen Sonntag und liebe Grüße,
Fridays