Mit 15 hab ich eine Bewerbung ab und machteeiner Pflegemutter den Vorschlag,ob wir nicht Rüdi, meinen leiblichen Vater besuchen sollen. Wir klingelten und meine Oma öffnete die Tür, erkannte mich, weil ich wie mein Onkel Detlef aus dem Gesicht geschnitten war.
Mein Onkel wurde aber nur 35, ich lernte ihn nie kenne n. Er hatte sich damals einen Schuss Heroin gesetzt. Eine Überdosis gespritzt.
Mit acht lernte ich meine leibliche Mutter Anja kennen. Sie sah normal aus, hatte ca65 kg bei 172cm.., die hatte schöne fluffige Haare. Mit 17 sah ich sie das zweite Mal wieder. Ihr Gewicht Betrug nur noch 52kg,ihre Haare waren sehr dünn,ihre Nase war geschwollen und sie hatte komische Flecken im Gesicht. Als ich ihr dieses Jahr einen Brief schrieb, der an ihre Betreuerin ging, rief Anja an. Sie hatte damals wirklich Drogen genommen. Es waren unterschiedliche. Ich denke, sogar Crystal Meth. Sie nimmt zwar nichts mehr, ist aber Alkoholiker in geworden.
Dank Anja telefonierte ich mit meiner Schwester, welche auch Sabrina heißt, und traf sie vor kurzem das erste Mal in meinem Leben. Drogen habe sie noch nie genommen, aber momentan befindet sie sich wegen Magersucht und Zwängen in der psychosomatischen Klinik.
Auch schrieb ich mit einem der drei Brüder, welche Thomas,Thomas und Torsten heißen. Nämlich mit dem kleinsten Thomas. Er meinte, er müsse MPU machen wegen Alkohol und Marihuana und hätte noch andere Drogen ausprobiert. Aber momentan trinkt er zum Glück wesentlich weniger.
Was meinen Vater Rüdi betrifft, den einige (auch ich),den Spitznamen Vogelnest wegen seinen Haaren gaben, weil die so wuschelig waren, wohnte ich bei ihm dreieinhalb Jahre. Ab Oktober 2018 , ich war 28 . Anfangs trank er noch sehr viel Kaffee , aber auch schon Bier und Rotwein. Später dann zwei Flaschen Vodka. Wie viele er danach getrunken hatte, als ich nicht mehr bei ihm wohnte, weiß ich nicht, vielleicht waren es 3 oder sogar 5 Flaschen am Tag. Jedenfalls hat er fünf Jahre gebraucht um sich tot zu saufen. Er war einen Tag in Bremen Ost, wo ich dachte, es wird ihm geholfen, doch am nächsten Tag, am 20.08. , um 07.52 Uhr, rief die Klinik an, wo ich sagte, dass ich möchte , dass er so lange wie möglich da bleibt und danach in eine Pflegeeinrichtung. Ich würde unterbrochen und man erzählte mir, dass er um 07.31 Uhr , eine Minute nach dem ich aufgestanden war, gestorben sei. Es war wie ein Schock für mich. Mein Freund und ich fuhren dorthin und als ich fragte, was er genau hatte, zählten sie auf: Ein Magengeschwür, welches vor sich hingeblutet hatte, Wasser im Bauch, Nierenversagen, Leberzirrhose und er hatte Blut gespuckt, bis er ohnmächtig wurde, doch obwohl man ihm welches zuführte, überlebte er das nicht, sondern spuckte auch das aus. Er wurde nur 59 Jahre alt. Er hatte auch verschiedene Drogen genommen, doch es war bei ihm eher der Alkohol.
Was ich alles habe bzw hatte:
Körperdysmorphe Störung, seit meinem 13. Lebensjahr (betrachtete mich schon mit zehn Jahren skeptisch im Spiegel)
14. Lebensjahr, Binge Eating
15. Bis 33. Lebensjahr, Bulimie, Non purge, Chew &Spit und Diäten im Wechsel
Borderlineanteile
Depressionen seit meinem 15. Lebensjahr, werden nur von den positiven Gefühlen wegen meiner Beziehung überlagert
Suizidgedanken zwischen meinem 15. Und 29. Lebensjahr
Soziale Phobie, Panikattacken,bis zu meinem 29. Lebensjahr
Paranoide Schizophrenie,Seit März 2019
Drogenabhängigkeit, den ersten Joint mit 21, ich nahm verschiedene Substanzen, die letzten zweieinhalb Jahre rauchte ich bis zum 18.06., Montag, Cracksteine, davon ein Jahr jeden Tag. Ob ich für immer und ewig zum Beispiel auf Koks verzichten kann, weiß ich nicht mal. Aber Cracksteine nie wieder.