Hallo Community,
ich habe seit meiner akuten Psychose ( Diagnose Schizophrenie) sehr große Zukunftsängste.
Ich habe in der akuten Psychose nichts mehr alleine hinbekommen. Konnte nicht arbeiten gehen und habe mich komplett gehen lassen und auch selbst verloren.
Wenn ich meine Eltern nicht gehabt hätte, welche mich aufgefangen hatten, wäre ich jetzt wahrscheinlich obdachlos und in der privaten Insolvenz.
Meine Eltern haben mich in der schwersten Zeit meines Lebens begleitet und mich auch niemals im Stich gelassen. Im Gegensatz zu meinen Bekannten und Freunden (welchen ich mich aber nicht anvertraut habe).
Durch die schwere Zeit sind mir viele Kontakte abhanden gekommen, weil die akute Psychose ca. Zwei Jahre ging.
Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich die Medikamente benötige und habe sie anfangs immer wieder abgesetzt. Aber sie haben mir auch nicht meine Symtome genommen. Erst mit Xeplion gelang das Symtomfreisein.
Und es ist jetzt wie aufwachen aus einem Alptraum.
Manchmal glaube ich ich habe durch die Schizophrenie-Symptome ein Trauma bekommen und habe jetzt eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) erlitten. Ich bin auch in therapeutischer Behandlung (hat erst vor einer Woche begonnen).
Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich mein Leben zukünftig selbst bewältigen kann. Aktuell geht es mir sehr gut und ich schaffe das auch alles, aber was ist, wenn ich wieder einen psychotischen Schub bekomme?
Kann man trotz wirksamer Medikamente einen psychotischen Schub bekommen?
Aktuell schlägt das Medikament sehr gut an und ich kann meinen kompletten Alltag bewältigen.
Bin aktuell in Wiedereingliederung bei meiner Arbeitsstelle und habe vor ab nächsten Monat wieder Vollzeit arbeiten zu gehen.
Ich habe dennoch große Angst vor meiner Zukunft. Meine Psychosen waren heftig und haben mich beinahe in den Ruin/ Tod getrieben.
Kann das jemand hier nachvollziehen und möchte mit jemand etwas dazu mitteilen?
Ich würde mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Joy