Xeplion Depot & Prolaktinspiegel erhöht

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  • Und dann hat sich dein Prolaktin wieder normalisiert?

    Ja:-) Habe meine Tage ganz normal wieder

    „Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“ — Antoine de Saint-Exupéry, Buch "Der kleine Prinz"

  • hey ihr,

    bei mir ist es auch so gewesen wurde von xeplion 150 mg auf nur 100 mg runtergesetzt, dann hatte ich keinen Milchfluss mehr... meine Tage sind gekommen aber nur ganz shwach... ich weiß nicht ob ich ein anderes medikament nehmen sollte... hatte schon vieles durch... wart ihr auch beim frauenarzt? Was hat der dazu gesagt... überlege noch, ob ich noch einen termin machen sollte...

    liebe grüße

  • Hallo Bananarama, da erst vor knapp einem Monat die Reduzierung auf 100mg erfolgt ist kann ich noch nicht viel dazu sagen.


    Momentan habe ich noch Milchfluss und meine Periode ist bisher auch noch nicht wieder eingetreten.


    Aber ich hoffe, dass es sich bald wieder einpendelt.


    Meine Frauenärztin hat bei mir einen Hormontest gemacht und da konnte festgestellt werden, dass mein Prolaktinwert um das dreifache erhöht war.


    Meine Frauenärztin misst jetzt alle zwei Monate den Prolaktinwert und überprüft, ob er gesunken ist.


    Mein Psychiater schickt mich außerdem zu einem Schädel-MRT um zu prüfen, ob der Hohe Prolaktinwert von einem Tumor im Kopf rührt.


    Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

  • Heute ist der 3. Dezember und ich erhalte bald wieder mein Depot.


    Bisher bin ich symptomfrei mit 75mg Xeplion. Ich fühle mich etwas besser damit und der Milchfluss ist stark zurückgegangen, aber leider noch vorhanden.


    Ich habe das Gefühl, dass ich stätig zunehme, obwohl ich eigentlich nicht sonderlich viel esse. Mit der Bewegung sieht es momentan etwas mau aus und ich versuche es in meinen Alltag zu integrieren. Aber da sich der Dopaminmangel negativ auf mich auswirkt, habe ich kaum Motivation mich zu bewegen.


    Ich glaube festgestellt zu haben, dass meine Negativsymtome von dem Medikament kommen und nicht von meiner psychotischen Phase davor. Ich möchte meinen gesunden Dopaminstoffwechsel zurück haben und hoffe, dass es besser wird, wenn ich auf 50mg Xeplion wechsle.

  • Heute erhalte ich wieder mein Depot, aber in Höhe von 50mg. Das ist über die Hälfte weniger als ich vor zwei bis drei Monaten für fast sieben Monate erhalten habe.


    Ich fühle mich befreiter und habe deutlich weniger Nebenwirkungen als zuvor.


    Es wird sich zeigen, ob ich mit 50mg genauso Symptomfrei bleibe wie mit den höheren Dosierungen. Drückt mir die Daumen, dass alles so wie gewünscht funktioniert.

  • Heute erhalte ich wieder mein Depot, aber in Höhe von 50mg. Das ist über die Hälfte weniger als ich vor zwei bis drei Monaten für fast sieben Monate erhalten habe.


    Ich fühle mich befreiter und habe deutlich weniger Nebenwirkungen als zuvor.


    Es wird sich zeigen, ob ich mit 50mg genauso Symptomfrei bleibe wie mit den höheren Dosierungen. Drückt mir die Daumen, dass alles so wie gewünscht funktioniert.

    Nimmst Du eigendlich noch ein anderes Medikament? Kommt Dir das nicht zu schnell vor, weil Du ja auch indirekt Bedenken und Unsicherheiten äusserst. Bestimmst Du das Tempo oder Dein Arzt? Empfohlen sind 10% im Monat, wenn Du bei 125mg startest, sind das nach 2 Monaten 100mg und nach 3 Monaten 85 mg. Ich weiß man kann es leider nicht so genau mit den Spritzen dosieren, was ein echter Nachteil ist, daher ist erst die Umstellung auf Tabletten ein sicherer Weg. Wenn Du es aber nur 7 Monate genommen hast, ist das auch keine all zu lange Zeit und Dein Gehirn kann sich auch schneller wieder entwöhnen.


    Von meinem Gefühl, wäre es zu schnell für mich gewesen, in 2,5 Monaten schon um 65% zu reduzieren.


    Ich freue mich natürlich, wenn Du so schnell ausschleichen kannst und wünsche Dir Gutes gelingen dabei!

  • Danke Patrick .Doch mir kommt es auch etwas zu schnell vor. Ich bin mir auch unsicher, ob das gut geht. Aber ausprobieren möchte ich es dennoch gerne.


    Ich werde jetzt auch erst mal bei 50mg bleiben. Ich vermute auch, das es deswegen mit der Reduzierung so gut funktioniert, weil ich das Medikament noch nicht so lange nehme.


    Ich werde es die kommenden Monate weiter beobachten und hoffe gleichzeitig, das alles gut geht und ich nicht wieder psychotische Symptome bekomme.


    Ich nehme lediglich noch ein Antidepressivum. Und ich habe das alles mit meinem Arzt gemeinsam entschieden.


    Nimmst du denn noch Medikamente?

  • Wow, das klingt gut. Ich dachte, Du nimmst schon seit einigen Jahren Medikamente. Also Dein erstes ausschleichen nach insgesamt nur 7 Monaten mit AP.


    Ich habe vor 16 Jahren meine Medikamente ausgeschlichen. Vor 2 Jahren gab es eine schwerere Krise, da bin ich freiwillig in eine Klinik, habe eine kleine Dosis von 300 mg Quetiapin bekommen. Als ich mehr nehmen sollte als ich wollte, bin ich wieder gegangen und habe es gleich auch wieder ausgeschlichen.

  • Ich bekomme jetzt seit zwei Monaten lediglich noch 50mg Paliperidon. Und habe diese Woche für einige Sekunden gedacht ich hätte leichte Symptome.


    Mit dem herabsetzen sollte ich jetzt langsamer machen und werde deswegen auch nächsten Monat wieder 50mg Depot erhalten und das weiter beobachten.


    Diese paar Sekunden in denen ich eine leichte Symptomatik zeigte haben mich erschrocken, da ich das schon lange nicht mehr hatte und auch ehrlich gesagt nicht mehr möchte.


    Ich bin also wieder auf der Hut und möchte mir jetzt Tropfen verschreiben lassen, damit ich bei Bedarf etwas einnehmen kann. Ich hoffe das macht mein Psychiater mit.

  • Um den weitern Verlauf meiner Reduzierung zu dokumentieren, möchte ich hier weiter auf dem Laufenden halten.


    Ich war bei meinem Psychiater und wir versuchen nun eine Reduktion auf 25mg Xeplion alle 28 Tage.


    Das Bupropion, welches ich zusätzlich einnahm habe ich vor einer Woche abgesetzt, weil ich Nachts nicht mehr einschlafen konnte.


    Jetzt erhalte ich erst mal zwei Monate lang 25mg und hoffe weiterhin auf Besserung.


    Ich weiß nicht, ob ich ohne Antipsychotikum symptomfrei bleibe, möchte es aber im Lauf des Jahres ausprobieren und schauen, ob es funktioniert und wie ich mich dadurch verändere.


    Ich beobachte mich täglich und ich werde auf jeden Fall mit meinem Psychiater sprechen falls Symptome auftauchen sollten.


    Heute merke ich, dass die Medikamentenwirkung nachlässt. Ich habe keine Symptome fühle mich aber klarer und wacher. Ich bin agiler, motivierter, schneller. Aber, da ich das Medikament heute wieder bekam, wird es die kommenden Wochen wieder so sein, dass ich unmotivierter bin und müde.


    Man merkt es gleich, wenn der Spiegel im Blut nachlässt und das ist bei mir ein angenehmes Gefühl.

  • Hallo Joy

    Vielen Dank, dass du uns so gut über deine Medikamentenausschleichung informierst.

    Ich freue mich total für dich, dass es so gut zu klappen scheint.

    Mit großem Interesse verfolge ich was du dazu schreibst, denn ich nehme ja auch Xeplion. Wurde von 150mg auf 100 reduziert, weil ich mit den Nebenwirkungen nicht zurecht kam. Weiter reduzieren möchte die Psychiaterin keinesfalls und auch in der Tagesklinik raten sie mir davon ab.

    Es geht mir genauso, dass och es merke wenn es wieder auf die Spritze zugeht, jedoch ist das bei mir nicht positiv zu bemerken, sondern leider bin ich dann immer "schlechter Drauf".

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg!

    LG hejemalafa

  • Ich habe jetzt das erste mal 25mg Xeplion erhalten und habe weiterhin Milchfluss.


    Also wird mein Prolaktinwert immernoch stark erhöht sein. Ich habe aber gelesen, dass das Prolaktin langsam zurückgeht und es bis zu einem Jahr gehen kann, bis sich der Wert normalisiert hat.


    Ich denke, dass das Xeplion starkes Übergewicht macht und kann das Medikament diesbezüglich nicht weiterempfehlen. Es hilft zwar gegen die psychotischen Symtome hat aber zu viele Nebenwirkungen.


    25mg Xeplion ist auch noch für nächsten Monat angesetzt, danach werde ich es mit Abilify in Tablettenform probieren. Ich hoffe dass mein Hormonspiegel wieder ins Gleichgewicht kommt und ich dadurch etwas abnehmen kann.

  • Das Paliperidon soll nach Injektion für ca. vier Monate im Blutkreislauf sein, das bedeutet, auch wenn ich das Depot jetzt in der niedrigsten Dosis erhalte ist noch ein Rest der anderen Injektionen in meiner Blutbahn. Somit wäre es kein Wunder, wenn das Prolaktin erst ab Mai rückläufig ist.


    Ich werde jetzt erst mal die Umstellung auf Abilify, Tablettenform machen müssen. Bevor ich das Medikament weiter reduzieren kann. Ich hoffe mein Arzt verschreibt mir nicht wieder eine hohe Dosis. Denn ich möchte herausfinden, ob ich irgendwann gänzlich ohne ein Antipsychotikum zurecht komme. Das wird irgendwann im Laufe diesen Jahres passieren und dann muss ich mindestens vier Monate abwarten, eher ich sagen kann, ob es ohne ein Antipsychotikum funktioniert.


    Das wird nochmal eine längere Phase werden, aber erst muss ich einen Schritt nach dem anderen gehen.

  • Joy, ich bin wegen des zu hohen Prolaktinwertes auf Abilify umgestellt worden und seitdem ist mein Prolaktinwert in Ordnung, habe wieder meine Tage, alles oki 😊

    „Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“ — Antoine de Saint-Exupéry, Buch "Der kleine Prinz"

  • Joy, ich bin wegen des zu hohen Prolaktinwertes auf Abilify umgestellt worden und seitdem ist mein Prolaktinwert in Ordnung, habe wieder meine Tage, alles oki 😊

    Das werde ich auch. Aber erst in zwei Monaten. Bis dahin muss ich mich leider gedulden. Wie lange hast du das Xeplion genommen bevor du auf Abilify umgestellt wurdest?

  • Das werde ich auch. Aber erst in zwei Monaten. Bis dahin muss ich mich leider gedulden. Wie lange hast du das Xeplion genommen bevor du auf Abilify umgestellt wurdest?

    Ich wurde wegen des erhöhten Prolaktinspiegels von Risperidon auf Abilify umgestellt. (Also nicht von Xeplion)..Wieso erst in 2 Monaten? Bei mir haben die in der PIA relativ schnell die Umstellung gemacht; Risperidon schrittweise ausgeschlichen und Abilify eingeschlichen.

    „Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“ — Antoine de Saint-Exupéry, Buch "Der kleine Prinz"

  • Ich wurde wegen des erhöhten Prolaktinspiegels von Risperidon auf Abilify umgestellt. (Also nicht von Xeplion)..Wieso erst in 2 Monaten? Bei mir haben die in der PIA relativ schnell die Umstellung gemacht; Risperidon schrittweise ausgeschlichen und Abilify eingeschlichen.

    Weil ich wahrscheinlich keinen Druck gemacht habe. Hat aber auch noch andere Gründe, die ich hier jetzt nicht nennen möchte. Mir ist es in zwei Monaten schon auch recht. Auf die zwei Monate kommt es auch nicht an. :smiling_face:

  • Obwohl ich jetzt seit einem Monat lediglich 25mg Xeplion habe ist das Prolaktin wahre immer noch zu hoch, denn ich habe noch Milchfluss und meine Periode bekomme ich leider auch noch nicht.


    Habe gelesen, dass der Wirkstoff bis zu vier Monate nach dem letzten Depot im Körper bleibt. Wahrscheinlich ist der Spiegel noch zu hoch.


    Es ist schon erstaunlich was diese Medikamente mit dem Hormonhaushalt anstellen können und was ein aus der Bahn geratener Hormonhaushalt mit einem Körper machen kann.