Ich war heute bei meiner Psychologin und da kam das Thema Bilderdenken auf. In meiner Kindheit, Jugend und auch bis zu meiner Erkrankung im Alter von 35 Jahren habe ich immer in Bildern gedacht. Ich habe z.B. nicht gedacht: "Ach, ich muss noch Blumen giessen." Sondern habe mich mit der Gießkanne an der Blume gesehen. Ohne Worte zu denken. Ich hatte damals oft Schwierigkeiten das Gedachte in Worte zu fassen und brauchte immer etwas länger um auf eine Frage zu antworten. Heute denke ich in Worten. Das macht vieles einfacher, ich kann mich mittlerweile besser ausdrücken. Aber mir fehlen auch die "Filme" im Kopf. Ich hatte damals echt witzige (böser, schwarzer Humor) Filme oder Bilder. Meine Psychologin hatte davon noch nie gehört, fand das aber interessant und ich sollte dazu mal meinen Psychiater befragen.
Kennt ihr das auch, dass ihr in Bildern denkt oder mal gedacht habt? Geht es euch wie mir, dass ihr das verloren habt, durch die Erkrankung oder vielleicht auch die Medikamente? Oder habt ihr schon immer in Worten gedacht?