Hallo. Ich habe mich angemeldet vorerst, um mich zu informieren ob und wie ich eine art ambulante Pflege beantragen kann.
Ich bin jetzt 23, bezeichne mich als geschlechtslos.
Bei mir wurden mehreren Diagnosen gestellt (jeder sagt was anderes). Alle waren so im instabilen, borderline oder schizotypen persönlichkeitsgestörten Bereich. Offiziell habe ich nur 30% seelische Behinderung.
Ich hatte eine gesetzliche Betreuung für mehrere Jahre, die ich aber selbstständig absetzen konnte, und die ihre Leistung nicht erfüllt hat bzw. nicht meinen Erwartungen entsprach eine praktische wirkliche Hilfe zu sein. Vom Sozialamt finanziert hatte ich mir dann so was wie eine ambulante Betreuung für ein Jahr organisiert, die mir half beim Einkaufen und Ortskundigkeit erweiterte, weil ich mich in einer neuen Stadt nicht zurecht fand. Einiges an Bürokratie hatte sie auch erledigt und sonst unternahmen wir Spaziergänge oder sie fuhr/begleitete zu Arzt, Jobcenter usw.
Das war wirklich eine Unterstützung. Ich konnte es aber nicht verlängern, weil die mir zugeteilte in Elternzeit ging und ich zu stark auf die eingestellt war. Ich brauch eine konstante Pflegekraft (so eine art "Mutterersatz").
Jetzt ist meine Frage was steht mir eigentlich an ambulanter Pflege/Hauswirtschafterin/Betreuung zu?
Ich wünsche mir im Alltag Unterstützung, weil mir vieles selber zu viel wird und sonst niemand für mich sorgt. Betreutes Wohnen käme für mich nicht in frage, weil ich meinr eigene Wohnung haben will und behalten will. Ich bin wirklich sehr ungesellig und meide wenn es geht immer die Öffentlichkeit. Das führt dazu, dass ich selbst wenn kein Essen mehr da ist, warte bis ich mich stabil genug fühle, aber das kann dauern. Ich faste dann lieber als um die Ecke zu gehen um mir was einzukaufen.
Ein anderes Problem ist das Schleppen von Getränken. Weil ich nichts zu meinem Leitungswasser weiß, nutze ich das allerhöchstens für Tee oder zum Kochen, pur trinke ich das nie, weil wahrscheinlich Blei usw. drin sein kann. Ich muss in einem Altbau leben. Aber das Tragen des Einkaufs geht mir sehr auf den Rücken, der wegen Fehlhaltungen schon krumm ist.
Selber umziehen und vieles weitere kann ich nicht selbstständig regeln.
Für mich ist klar, dass ich eine Person brauche, die sich um mich kümmert. Verwandte, Freunde und Partner die das normalerweise erledigen, habe ich nicht. Daran wird sich in den nächsten Jahren sicher auch nichts ändern.
Was ich suche wäre was wo mir noch etwas mehr abnimmt z. B. für mich einkaufen geht und mir alles reinstellt, mich zu Terminen fährt (auch 5 Tage die Woche bei Maßnahmen), beraten kann in behindertenrechtlichen-finanziellen-medizinischen-haustechnischen Angelegenheiten und Umzug/Wohnungswartung.
Was ich nicht brauche wäre gewaschen und angezogen zu werden, jedoch fällt mir Essenzubereitung und Wäsche waschen etwas schwer und da wäre Hilfe auch eigentlich toll. Etwas Freizeitgestaltung z. B. Kino oder so was kulturelles nutzen, sollte als "Begleittermin" oder als "Teilhabe an der Kultur" auch drinnen sein, weil so was habe ich derzeit gar nicht. Allein traue ich mich fast gar nichts.
Auf Medikamente und Infusionen o. Ä. muss nicht geachtet werden, weil ich so was nicht nehme/nicht brauche. Stattdessen wäre aber Physio hilfreich. Es reicht aber auch, wenn mich die Pflegekraft an einen Physioanbieter fährt.
Gibt es so eine ähnliche Verpflegung evtl.
Und wisst ihr ob das Paragraf 37.2 SGB V geeignet ist?
Ich brauch eine Pflege vorausichtlich für mehr als vier Monate.
grüße.