In nur einer Nacht konnte ich das Ruder herumreißen.
Nachdem ich gestern bei der Bigbandprobe schlecht intoniert und schlecht gelesen habe, habe ich mich nach dem Schichtdienst von 11 bis 1 mit Kaffee, einem Ohr am Kopfhörer, unverstärktem Ebass und den Noten zuhause hingesetzt, Meditationspause, dann nochmal von 2 bis 5, dann schlafen und eine halbe Stunde vor der Probe am Kontrabass in der Hochschule warmgespielt und mit dem.Bogen einintoniert.
Das Resultat: Der Bigbandleiter, der mit so vielen wirklichen Jazzlegenden gespielt hat und befeundet war/ist sagte : "You sound fantastic. Great groove. I like it. I like it very much. Practice helps."
Ich erwähne dass weil dieser Mann der erste an der Hochschule ist, der in mir nicbt wie bisher den interessierten Konsumenten der Ausbildung, sondern den ehrgeizigen harten Arbeiter geweckt hat, der diese Stücke unbedingt "nageln" will, wie man so sagt.
Und ich bin noch lange nicht fertig. In 16 Tagen ist die nächste Doppelsitzung und das schwerste Stück muss täglich vorbereitet werden.
Ohne Ruderrumreißaktionen.
Ich bin auf einem ganz anderen Bewußtseinslevel des Bigbandspielens durch ihn gekommen und ich bin ihm sehr dankbar.
Noch Schließdienst von 19 bis 22 Uhr und dann würde ich sagen ist dieses wirklich tolle Wochenende für mich beendet.
Liebe Grüße,
Mindhunter