Wie gehts euch/mir?

Ich habe schon länger nicht mehr geweint, aber früher regelmäßig, es entlastet ja die Seele. Wenn mir jemand bei was hilft, dann kommen mir immer schnell die Tränen. Wenn ich meine Katze abgeben werde, werde ich bestimmt auch wieder weinen.

Mir geht es ganz gut. Habe heute von meinem Vater und meiner Oma geträumt, wie ich am Schluss fragte, ob ich in ihre Wohnung ziehen kann.

Das Berliner Tierheim schreibt mir zurück, die Kosten für Aufnahme und Tierarztkosten sind insgesamt 180 Euro und bei Grundsicherung kann man in Raten bezahlen. Ich bin auf der Warteliste von 4-6 Monaten, da das Tierheim von Tieren überschwemmt wird, was ich gut verstehen kann. Eigentlich freut mich die Nachricht, dass ich noch Zeit habe, herauszufinden, wie es mit meiner Katze und der Allergie in den nächsten Wochen wird.

Ich werde meine Katze nur noch am Bettende lassen, nicht mehr auf meiner Kopfkissenseite und immer die Hände nach dem Streicheln waschen und sie täglich mit einem Tuch nass abwischen. Der Luftreiniger läuft die ganze Nacht über und tags auch. Momentan liegt sie noch draußen auf dem abgesicherten Balkon gerne, aber wenn es kälter wird, muss ich dann viel lüften im Zimmer.

Morgen gehe ich zum HNO Arzt, ich brauche noch eine Bestätigung für die Katzenhaarallergie, Tabletten nehme ich gegen die Allergie schon ein. Meine innere Stimme sagt, meine Katze zu behalten, aber meine Nase sagt, es geht nicht. Mal sehen.

ich kann ja ne kleine Schreibpause einlegen, ich schreibe gerade ganz schön viel im Forum. Ich lese auch eure Beiträge und Kommentare gerne.

Ich hab vor einiger Zeit beschlossen, jetzt im Alter freue ich mich an den kleinen Dingen. Große Dinge kann ich nicht mehr tun aus verschiedenen Gründen ua wegen meiner Krankheit.

Ist nicht schlimm. Ich kann genügsam sein, gibt viele, denen geht es viel schlechter als mir.

Ist ein schöner kuscheliger Abend...😊

Liebe Grüße

Susie

Ich mag am Alleine leben, dass ich den Haushalt selber einteilen und mich so erholen kann, wie ich es gesundheitlich brauche. In einer WG ist man dagegen nicht wirklich alleine, sondern hat immer jemanden zum Reden, wenn man sich einigermaßen versteht. Wenn ich irgendwann nicht mehr alleine klarkomme, würde ich in ein Heim kommen, aber wenn man mit Schizophrenie ja früher stirbt und nicht gleich dement wird, wäre die 1 Zimmer Wohnung ideal für mich, in der ich jetzt lebe. Ich würde am liebsten auch nur irgendwann mal wieder einen Partner haben wollen, wo jeder in seiner eigenen Wohnung lebt, um meine Rückzugsmöglichkeiten zu haben. Und man ist mit der Wohnung durch die Grundsicherung bei Erwerbsminderung wirtschaftlich abgesichert.

Habe 6 Stunden geschlafen und meine Katze sitzt wieder neben mir, muss sie darin unterbrechen. Ich werde den Kontakt zu meiner Mutter und Freundin einschränken, weil sie mir nicht gut tun, sie öffnen sich mir nicht und auch ich kann mich ihnen nicht echt öffnen. Ich werde das im Schreiben verarbeiten und brauche viel Zeit für mich, um gesund und positiv zu bleiben. Ich lebe zwar nicht, dass ich richtig arbeiten kann, aber versuche schon, meine Verantwortung für meine Gefühle zu übernehmen. Lese den amerikanischen Therapeuten Spezzano, der über Beziehungen viele Bücher geschrieben hat. Das ist meine Art, mit schwierigen Situationen umzugehen. Die Trauerzeit liegt hinter mir, ich schaue nach vorn, kann noch gute 23 Jahre leben, da will ich glücklich sein, meistens jedenfalls, ich weiß, Rückschritte werden kommen, Menschen gehen, neue kommen, so ist es.

Schizophreniepatienten können leichter Lungenkrebs kriegen, weil sie so viel rauchen. 80% sollen rauchen, ich gehöre zu den 20% Nichtrauchern. Mein Traum wäre es, noch ein langes weitestgehend gesundes Leben zu haben.

Habt einen schönen Feiertag. Ich werde nichts Weltbewegendes tun, nur etwas lesen und surfen in den Social Media, was ich gerne tue. Mein Vater war ein Wendeverlierer und meine Mutter eine Wendegewinnerin. Sie stritten sich sich viel gerichtlich nach der Wende und Scheidung um den Unterhalt für uns Kinder. Aber mein Vater konnte durch eisernes Sparen viel Geld mit seiner Mutter zusammenlegen. Meine Mutter ist ne Karrierefrau, die nur am Arbeiten war als Ärztin. Ich war früher nach dem Abitur auch nur am Arbeiten und dann wegen Burnout krank geworden. Ich habe kein persönliches Problem mit armen oder reichen Menschen. Ich weiß, dass jeder etwas Gutes für die Gemeinschaft beitragen tut. Nur eine wirtschaftliche Absicherung ist eben wichtig für den internationalen Frieden. Ich habe jetzt meine kleine Schreibposition im Liegen gefunden, um meine Arme zu entlasten. Mein Traum ist es, gesund zu werden und zu bleiben und wieder mehrere Stunden zu arbeiten und mit einem Buch etwas Geld zu verdienen. Jedenfalls sollte man nur Sachen machen, die auch Spaß machen. Mit mehr Geld kann man leichter anderen helfen und Gutes tun, das habe ich erst spät verstanden. Ich könnte noch an die 20 Jahre etwas arbeiten und wenig Geld spenden an noch ärmere Menschen oder Tiere mache ich wieder ab Januar 2025, da hört dann mein Schreib-Intensiv-Kurs auf, den ich noch bezahle als Weiterbildung sozusagen. Was ich mit meiner Katze dann mache, weiß ich nicht. Ist ein Dilemma für mich, als ob ich mein Kind weggeben würde, anderseits aus nur gesundheitlichen Gründen. Finanziell eingeschränkt bin ich dadurch auch, aber das ist es mir wert.