Hallo ihr Alle,
ich bin AngelHeart, 41 Jahre alt, verheiratet und seit ein paar Monaten in therapeutischer Behandlung. Ich habe gebetet und gezittert, dass ich einfach nur völlig überlastet bin und dass ich in meinem Job einfach überzogen und mir zu viel zugemutet habe. Bin schon immer ein Arbeitstier gewesen.
Ich habe mich sozial immer weiter zurückgezogen, aus einem fröhlichen, offenen und lebensbejahendem Menschen ist etwas anderes geworden. Notorisches Misstrauen, alle wollen mir etwas schlechtes. Wenn irgendwo auf der Straße eine Gruppe Menschen lacht, dann ist es ganz sicher über mich. Paranoia. Sehr milde Symptome.
Der Gang zum Psychotherapeuten war für mich die Hölle. Ich bin die Tochter einer schizo-affektiven und bipolar gestörten Mutter und mit ihr durch die Hölle gegangen. Ich habe alles für sie getan und mit ihr zusammen gelebt.
Jetzt bekomme ich also selbst Medikamente. Und ich habe wahnsinnige Angst. Vor dem, gegen das ich immer gekämpft habe. Ich hatte so sehr gehofft, die Veranlagung nicht geerbt zu haben. Wohl vergebens.
Hier bin ich also, mit Gott sei Dank ganz milden Symptomen, aber tierisch verängstigt.