Meine Schizophrenie ist der Grund, dass mich meine langjährige Freundin verlassen hat.
Wir waren fast 7 Jahre zusammen und wir haben in einer kleinen Wohung gewohnt, in der ich immer noch wohne. Meine Ex-Freundin ist aber noch nicht ganz ausgezogen, das kommt erst noch. In der Zwischenzeit wohnt sie in einer sogenannten Familienpflege, bei Leuten die wir so lange kennen, wie wir uns kennen. Sie hat ihre Möbel und Zeugs noch hier in der noch gemeinsamen Wohnung.
Die Beziehung hat mir sehr viel Halt gegeben, den ich ihr mehr oder weniger auch geben konnte.
Aber am Ende wurden meine Sorgen, Ängste und Gedanken immer schlimmer, aber meine Ex hat nicht mehr darauf reagiert oder wurde sogar agressiv, hat mich Psycho genannt, was überhaupt nicht ihre Art gewesen ist früher. Und wenn ich darüber sprechen wollte, wurde es nur noch schlimmer und dann es hat mich quasi aus den Latschen gehauen. Sprich, ich habe mich nach einem Maraton von affektiver Flucht von allem und jedem, selbst eingewiesen.
Da meine Ex-Freundin auch psychische Probleme hat, wurde es einfach zu viel für sie. Sie wurde mit der Zeit immer abweisender, agressiver und das so stark, dass sie angefangen rumzuschreien und das auch die Nachbarn mitgekriegt haben. Man könnte wirklich meinen ich hätte sie misshandelt, aber das habe ich nicht. Sie hat sich sehr verändert in der Zeit und es sah immer mehr so aus, als wüsste sie nicht mehr wer ich eigentlich bin, ganz allgemein.
Ich habe Angst bekommen und mir nicht nur Sorgen um mich, sonder auch um sie gemacht.
Jetzt mache ich mir nur noch Sorgen um mich, meine Zukunft und natürlich darüber, was die Nachbarn über mir wohl von mir denken. Was andere über mich denke, frage ich mich seit ICH denken kann und manchmal ist es mir Wurscht, aber hauptsächlich nicht. Ich mache mir generell zu viele Gedanken
Mir war lange nicht klar, was ich eigentlich für ein Problem habe, ausser dass ich einfach anders bin als andere, keine bzw. fast keine sozialen Kontakte habe und mich die meisten Menschen meiden, sobald sie mich etwas kennengelert haben.
Als wäre die Schizophrenie nicht genug, hatte ich als 22-jähriger auch noch Knochenkrebs, der mir ein steifes Knie eingebracht hat. Seitdem hinke ich leicht. Damals war das mit der Schizophrenie noch nicht so stark ausgeprägt, aber jetzt und beides zusammen, hat mein Selbstwertgefühl ziemlich runtergezogen und natürlich erst Recht seitdem ich verlassen wurde.
Ich hoffe, dass es mit den Medikamenten und der angeforderten Psychotherapie besser klappt bei mir und dem sozialen Umfeld. Aber momentan habe ich Mühe damit und versuche mich mit Hausarbeit und Ablenkung über Wasser zu halten. Dazu kommt zwei mal in der Woche ein Herr von der Psychiatrie-Spitex.
Ich hoffe, das was ich geschrieben habe, ist nicht allzu wirr und falls doch, Entschuldigung!