Ich muss durchhalten, wenn nicht für mich, so für die Kinder... auch wenn es mir schwer fällt. Gestern kam mein Mann ins Krankenhaus und abends war in mir schon alles durcheinander, am ersten Tag! Wie soll das noch werden? Für die Kinder habe ich gesorgt: sie bekamen Essen und Trinken und haben ihre Hausaufgaben gemacht und hatten gespielt und Tv geschaut. Ich musste zwischendurch mal schimpfen, aber nicht so dolle. Ich denke mir für sie ist es auch eine Belastung, dass der Papa wieder im Krankenhaus ist. Ganz liebe Hilfe wurde mir schon angeboten...
Wir waren in der Großstadt im Museum, dort lief alles gut und die Kinder hatten Spaß und für uns war es interessant, eigentlich lief alles gut. Am Schlimmsten war es, als ich auf die Toilette musste: ich rein,es spült und da kommt ein Mann aus der Nebenkabine, ich wieder raus! Da ist das Symbol für Frauen an der Tür. Ich warte und warte und warte... der kommt nicht raus. Und es spült dauernd. Ich ganz vorsichtig wieder rein und der kommt aus der anderen wc-kabine, grinst mich an und geht auf die nächste Toilette. Da wird mir klar: der macht sauber! Ich rein und endlich Erleichterung... Aber nur körperlich, ich habe die ganze Zeit geschaut, ob der unten durch guckt oder irgendwo Videokameras versteckt sind. Nach dem Hände waschen fand ich nicht raus wie man ein Tuch zum Abtrocknen raus zieht - ich war zu durcheinander, einfach verwirrt. Habe es ewig probiert und als ich mich umdrehe um zu gehen sagt der Mann mir das vorne ein Knopf drauf ist. Tatsächlich! Nicht zu übersehen, ein grosser blauer Knopf. Man war ich fertig! Jetzt bloß nix anmerken lassen, vor den Kindern... ansonsten war der Tag gut.
Elfriede schreibt öffentlich, las ich in ihrem Blog... das hatte ich mir auch überlegt.Eventuell könnte dadurch noch jemand ins Forum kommen, dadurch könnte ich Kontakte zu anderen ( Betroffenen und/oder Angehörigen) finden, was ich mir ja wünsch(t)e, und ganz vielleicht sieht das jemand als Hilfestellung an - spricht alles dafür, nur wollte ich ja nicht, dass das jemand liest der mich kennt. Jetzt habe ich Dank Elfriede nochmals drüber nachgedacht und mit meinem Mann gesprochen... Es ist sehr unwahrscheinlich, dass jemand aus dem Bekanntenkreis so etwas sucht und findet und liest. Und wenn mich jemand erkennt, dann könnte es doch hilfreich sein, wenn er mich besser verstehen lernt - so mein Mann. Hm, Ich denke momentan etwas darüber nach und denke erstmal das ist richtig. Ich schreibe jetzt auch öffentlich!
Upps, Ich muss die Kinder wecken...
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