Hallo,
Gestern war die Tagesklinik sehr schwierig, zwei auslaugende Gruppentherapien hintereinander weg... Zuerst in Sozialem Kompezenztraining musste ich ein Rollenspiel machen. Vor den anderen vorne stehen und dazu noch etwas vorführen - am Liebsten wäre ich schreiend weggerannt. Die Therapeutin fand es gar nicht alles schlecht, aber ich fand das Ganze furchtbar und ich kann nicht sagen, dass es mir was gebracht hat. Ich bespreche oft mit meinem Mann wie ich auf was reagieren kann und in meinem Kopf spiele ich mögliche Situationen fast ständig durch - wenn ich aber in der Situation bin weiß ich es ist kein Spiel mehr, sondern ernst und dann ist es ganz anders. Gestern wusste ich ja meine "Gegenspielerin" tut mir nichts, wir sind in der Klinik, wir üben, die anderen ( inklusive Therapeutin) sind dabei... Es war ganz anders, als wirklich in so einer Situation zu sein. Dann wollte die Anleiterin noch wissen was ich aus der Sitzung mitnehme/ gelernt habe - ich habe mich nicht getraut meine Zweifel,ob das was bringt, anzusagen. Ich habe ja mitgemacht und bin bereit weiter mitzumachen, weil die Chance besteht, dass es mir dann besser geht, aber ich sehe noch keine Wirkung in Sicht. Vielleicht kann mir das ja einer von euch erklären?!
Danach Gesprächsgruppe. Ich war total erledigt und konnte mich nur schwer konzentrieren, zum Glück war es jetzt nicht so ein "hartes" Thema und ging nicht um mich. War aber auch anstrengend, weil ich ebend schon so ausgezerrt war...
Heute wird es ähnlich werden,denke ich. Heute bespreche ich außerdem, ob ich Donnerstags und Montags den vollen Tag bleibe. Ich denke das wäre gut, weil mir sonst zu viele Therapien "verloren" gehen und ich möchte meine Zeit dort nicht nur absitzen, sondern sinnvoll und helfend nutzen.
Heute bekomme ich zudem auch noch meine Depot-Injektion...
Schönen Tag allerseits, machts beste draus.
LG hejemalafa