Hallo,
der Tag beginnt erst und ist schon unruhig und zum Verzweifeln.
Meine Ängste kamen in meinen Träumen zum Ausdruck. Alle meine Befürchtungen von gestern und Freitag habe ich wahrlich durchleben müssen, dazwischen war ich ständig wach. Die drei schlimmsten Dinge die mir passieren können sind wenn mein Mann oder die Kinder oder gar beide fort sind,weg von mir.
Das kann auf verschiedene Weise dazu kommen. Mein Mann könnte mich verlassen und dann würde er die Kinder bei sich behalten. Die Kinder könnten vom Jugendamt aus hier abgeholt werden. und mein Mann könnte sterben,z. B. Durch einen Unfall. Bei den Szenarien wo mein Mann mich "verlässt" verliere ich auch die Kinder, denn ich glaube nicht,dass ich mich alleine weiter um sie kümmern darf. Da würde das Jugendamt dazwischen gehen und sie abholen. Die Menschen aus der Tagesklinik und meine Ärztin würden das bestimmt ankurbeln. Mit Sicherheit.
Ich habe jetzt noch viel mehr Angst vor morgen, was soll ich tun, sagen,wie soll ich mich verhalten?
Ist diese Angst meiner Krankheit geschuldet oder ist sie berechtigt?
Im ersten Fall wäre es richtig meine Sorgen anzusprechen, eventuell in der Gruppe,aber ganz bestimmt im Einzelgespräch. Vielleicht würde mir dann das eine oder andere Gegenargument gesagt werden, vielleicht könnte ich mich dann etwas entspannen und besser in die Zukunft blicken und mich mehr auf die Therapie einlassen? Das wäre gut.
Doch was ist wenn ich Grund zur Sorge habe und nicht nur krank bin, sondern auch realistisch? Ich kann das ja auch nicht ausprobieren, dafür ist der Einsatz zu hoch... also lieber vorsichtig sein und wieder schweigen so viel wie möglich. Ich werde nichts mehr sagen, denke ich mir mal jetzt aus als gute Idee.
Nur das ist keine Mitarbeit meinerseits und wie soll es mir dann wieder besser gehen,wenn ich nicht an mir arbeite?
Ich weiß nicht was ich machen soll,naja dass ich zur Zeit so schlecht drauf bin ist ja eigentlich ein krankheitszeichen: Antriebslosigkeit, Traurigkeit, oft weine oder auch Lache ich und kann nicht erklären wieso,Minderwertigkeitsgefühle, vermehrtes stimmen hören, Versagensgefühle, am liebsten nur noch Schlafen wollen, mir ist alles zu viel , ich habe an nichts mehr Interesse, ich habe wirklich keine Lust auf andere Menschen, es fällt mir schwer mich zu waschen und pflegen (das hört sich vielleicht doof an, aber irgendwie ist das immer so wenn es mir schlechter geht, mir fehlt irgendwie das Verständnis für die notwendigkeit mich zu waschen, ich mache das nur weil und wenn mein Mann mir das sagt) usw.
Ich weiß gar nicht was davon wirklich zur Krankheit gehört, vielleicht ist die Hälfte davon einfach mein Charakter und meine angelernte eigenheit? Egal.
Jetzt habe ich doch mehr geschrieben, als ich wollte...
Ich hoffe ihr habt besser geschlafen!
LG hejemalafa
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