Hallo,
Zuerst zum Titel dieses Eintrags:
Ich habe ein ungutes Gefühl in der Magengegend, wenn ich daran denke, was ich jetzt schreiben möchte. Es ist eine Mischung aus mehreren Wünschen bzw Ängsten. Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt etwas zu schreiben, damit ihr mich versteht. Und ich möchte niemanden verprellen, es soll keiner sauer auf mich sein und sich auch keiner angegriffen fühlen. Es ist normal, dass wir nicht immer einer Meinung sind, das geht gar nicht, das ist mir klar und ich empfinde das eigentlich auch gut so. eigentlich bedeutet eigentlich auch nicht... Ich habe hier in den letzten Monaten so etwas wie Vertraute gefunden und das ist noch nicht oft vorgekommen in meinem Leben - es fällt mir natürlich auch leichter durch die Distanz und Anonymität des Internets. Jetzt habe ich Angst das zu zerstören, wenn ich schreibe was ich denke/fühle.
Wo soll ich anfangen? Ach, ich weiß weder wie noch wo... Ich bin im Leben ausserhalb dieses Forums ein Mensch der wenig jammert, ich versuche -auch innerhalb meiner Familie- immer die Starke und Selbstbewusste zu spielen. Das gelingt mir nur mittelmäßig, aber auf jeden Fall ich sage erstmal nix wenn's mir nicht so toll geht und versuche das zu überspielen. Wenn ich was sage ist es ernst. Hier habe ich auch schon "Kleinigkeiten" geschrieben, habe sie dann aber auch klein belassen und nicht aufgebauscht.
Konkret: ich schrieb es geht mir nicht gut weil ich seit Tagen von Traurigkeit und Weinen geplagt werde, dann wird mir geantwortet es höre sich nach PMS (prämenstruelles Syndrom) an... Das hat mich umgehauen. Ich kenne PMS, hatte das jahrelang in meiner Jugend - aber das war weit entfernt von Depressionen! Und wenn Frau "schlecht drauf" ist, ist es wohl in der Gesellschaft ein Standardspruch zu fragen ob sie ihre Tage bekäme... Ich dachte hier würde man ernst genommen und das dann so etwas klischeehaftes kam, hat mich doch geschockt.
Aber heute sehe ich das anders, wahrscheinlich reicht " ich bin so traurig" nicht aus, um einen Dauerzustand der Traurigkeit und teilweise Lebensüberdrüssigkeit zu erklären - ich hätte mehr schreiben sollen, konkreter... aber dazu war ich nun auch nicht in der Lage. Ist also meine Schuld. Ich kam damit noch ein bisschen klar, aber dann kam noch etwas was ich überhaupt nicht gut fand, das wurde sogar geliked - also stimmt doch meine Einstellung nicht und ich sehe das zu eng...
Apropos "liken" , ich finde das schwierig einzuschätzen was ernst gemeint ist, weil ich das Gefühl habe manche Menschen liken alles. das ist ja eigentlich die ihre Sache und geht mich nichts an, nur wenn ich ein like bekomme weiß ich nicht wies gemeint ist.
erstmal war mir das alles zusammengenommen zu viel und ich war etwas .... hm.... Ich wollte nicht mehr schreiben... Ich bin immernoch sehr gedrückter Stimmung, sehe jedoch jetzt meine Fehler - was mich genaugenommen noch trauriger macht- und bin wieder zurück! Ich habe mir überlegt was ich erreichen möchte bzw hier erreicht habe und was negativ ist und ich kam zu dem Schluss, dass es mir egal ist (nein, sein sollte!) was ihr oder sonst wer von meinen Beiträgen haltet und ob ihr sie versteht. Wichtig ist doch, dass mir das Schreiben einfach gut tut, ich kann das selbst nicht so gut verstehen wieso. Und vieles tut mir gut zu lesen, das Gefühl von "ich bin nicht allein" ist gut. Also schreibe ich wieder was
Ihr dürft gerne eure Meinung drunter setzen, das ist eigentlich ganz gut, aber bitte seid mir nicht böse, wenn ich euch ab und an falsch verstehe oder mich fälschlicherweise angegriffen fühle... Das ist einfach mein Naturell.
Einen schönen Tag wünscht euch
Hejemalafa