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SCHIZOPHRENIE UND STATISTIK |
Schizophrenie und Antipsychotika - Ein weltweiter Vergleich der Genesungsraten
Deutlich ersichtlich ist der Zusammenhang zwischen den in der ersten Karte verzeichneten Graden der Verwendung psychotroper Medikamente und den darunter angezeigten Behinderungsgraden durch „Schizophrenie“. Die Länder mit den höchsten Raten des Konsums psychotroper Medikamente (rosa bis rot) weisen tendenziell auch höhere Werte für Behinderungen durch „Schizophrenie“ auf (dunkleres Orange bis Rot). So weisen beispielsweise die USA, Kanada und Australien alle hohe Raten des Konsums psychotroper Medikamente und hohe Raten einer „Behinderung“ auf, während weite Teile Afrikas, Indien und die Philippinen auf beiden Skalen niedrige Werte erzielen. (1)
Auch in China ist, trotz TCM, die Verschreibungsrate von Antipsychotika hoch. Die Daten von The Lancet basieren auf Verkaufsdaten aus europäischen Marktforschungen. China verfügt offensichtlich über seine eigenen großen Produktionskapazitäten, die in den Daten von Lancet nicht erfasst werden. (1)
Der allgemeinen Gebrauch psychotroper Medikamente, Daten für 2008–2019 ( Lancet )

„Schizophrenie“ – Behinderungsbereinigte Lebensjahre, 2012 ( Quelle)

Untersuchungen der WHO ergaben bessere Genesungsraten von Psychosen in Ländern mit niedrigem Einkommen als in reicheren Ländern. Bekannt als das „Ergebnisparadoxon“ gilt es als gut etabliertes Merkmal der globalen Epidemiologie der „Schizophrenie“. „Paradox“ deshalb, weil im Gegensatz zu der besseren Gesundheitsversorgung in „entwickelten“ Ländern die Gesundungsrate in den „Entwicklungsländern“ sowie den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen besser waren. Zitat aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes:
"So werden in Entwicklungsländern oft weniger schwere Verlaufsformen beobachtet. In einer Studie der WHO erwies sich das Behandlungsergebnis (»Outcome«) sowohl im klinischen als auch im sozialen Bereich in den Entwicklungsländern als signifikant besser im Vergleich zu den Industrieländern. Zwei Jahre nach einer akuten Krankheitsepisode war in den Entwicklungsländern bei 63 % der schizophren Erkrankten eine vollständige Remission (Gesundung) gegeben, in den Industrieländern jedoch nur bei 37 % ... " (2) (3)(4)
Die Daten zeigen, dass mit dem herkömmlichen Behandlungsansatz etwas nicht stimmt. Wenn „Antipsychotika“ die Lösung sind, dann würden wir dort günstigere Ergebnisse erwarten, wo sie am häufigsten eingesetzt werden. Traditionelle Heilmethoden, wie antipsychotische Heilpflanzen u.a. erzielen offensichtlich ein besseres Heilungsergebnis.
Die durch manipulierte Studien der Pharmaindustrie nur vorgetäuschte Wirksamkeit von Antipsychotika wird hier sichtbar. Der Placeboeffekt von Antipsychotika beträgt in Studien 60%. Durch die Einnahme entsteht eine große Abhängigkeit und beim Absetzen kommt es zu Absetzpsychosen, die lediglich Entzugserscheinungen sind und nichts mit der eigentlichen Erkrankung zu tun haben. Diesen Zusammenhang können nur die allerwenigsten erkennen, da eine Absetzpsychose und eine echte Psychose kaum zu unterscheiden sind.
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Quellen
(1) https://www.madinamerica.com/2024/04/from-t…tcomes-paradox/
(2) Patel V, Cohen A, Thara R et al. (2006) Is the outcome of schizophrenia really better in developing countries? Rev Bras Psiquiatr 28 (2): 149–152 28.
(3) World Health Organization (2001) International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). World Health Organization, Genf
(4) Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Schizophrenie , Heft 50