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SERIE | Die stärksten Heilpflanzen bei Stress und stressbedingten Psychosen:
9. Maca
Besserung in 10-12 Wochen | (+) | (-) | (k) | (D) | (Ä) | (ST) | (S) |
Maca | - | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | - |
(+) = positive, (-) = negative, (k) = kognitive Symptome, (D) = Depressionen, (Ä) = Ängste, (ST) = Stress, (S) = Schlaf
Abstract |

[ Die Maca-Wurzel (Lepidium meyenii) ist ein traditionelles peruanisches Superfood mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen, auch Peru-Ginseng genannt.
Es wird seit über 2000 Jahren medizinisch verwendet und ist reich an Antioxidantien und Nährstoffen wie Vitamin C, Kupfer und Eisen.
Maca wird als Adaptogen bezeichnet und kann also dazu beitragen, den Körper auf natürliche Weise zu regulieren sowie Stress und Angst zu reduzieren. Dabei wird der Pflanze gerade auch bei psychischen und sexuellen Störungen eine Wirkung zugesprochen. Untersuchungen zeigen zudem, dass die Maca-Wurzel die Lern- und Gedächtnisleistung verbessern kann.
Klinische Studien haben gezeigt, dass Maca einen positiven Einfluss auf Energie und Ausdauer haben kann. Die Aufrechterhaltung eines positiven Energieniveaus kann auch dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern, und einige frühe Studien haben herausgefunden , dass Maca auch die Symptome einer Depression lindern kann.
Es steigert nachweislich die sexuelle Gesundheit und Libido, gleicht den Hormonspiegel aus und hilft so bei den Nebenwirkungen von Psychopharmaka, die sexuelle Funktionsstörungen verursachen können.]
1. Wirkungsweise
Maca hat antioxidative, entzündungshemmende und immunverstärkende Eigenschaften. Die energetisierende oder belebende Wirkung bestimmter Maca-Bestandteile kann auf die Interaktion mit Endocannabinoid-Rezeptoren zurückzuführt werden, was auch auf eine potenzielle therapeutische Wirkung auf Angstzustände und Depressionen hindeutet.
Das belegen Studien an Mensch und Tier. Außerdem waren die Tiere deutlich weniger gestresst, wenn sie versuchsweise belastet wurden. Auch in dieser Hinsicht ist die Maca-Wirkung mit dem Prädikat „Adaptogen“ beschreibbar.
2. Studien
Stress
Stress ist an der Entstehung von Psychosen und Depressionen beteiligt und wird als entscheidender Faktor angesehen. Maca wird als Adaptogen bezeichnet und kann dazu beitragen, den Körper auf natürliche Weise zu regulieren sowie Stress und Angst zu reduzieren.
Energie und Antriebssteigerung
Darüber hinaus untersuchen einige Studien seine Auswirkungen auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die Fähigkeit, Müdigkeit zu bekämpfen, den Energiestoffwechsel zu verbessern.
1. Eine klinische Studie wurde mit 50 Männern durchgeführt, die an leichter erektiler Dysfunktion litten und mit 2400 mg Maca-Trockenextrakt oder einem Placebo behandelt wurden. Maca zeigten eine signifikante Verbesserung der psychologischen, physischen und sozialen Leistung und sexuellen Wohlbefindens im Vergleich zum Ausgangswert.
Kognition
Es wurden Auswirkungen von Maca auf die Ausprägung kognitiver und Verhaltensfunktionen berichtet. Maca-Pulver kann Gedächtnisstörungen umkehren und das räumliche Gedächtnis verbessern. (1)
Depressionen und Ängste
2. Vierzehn Frauen nahmen an einer placebokontrollierten Crossover-Studie teil. Sie erhielten 6 Wochen lang täglich 3,5 g Maca-Pulver und 6 Wochen lang ein entsprechendes Placebo über insgesamt 12 Wochen. Dies ergab eine signifikante Verringerung der Werte in den Bereichen der psychologischen Symptome, einschließlich der Unterskalen für Angst und Depression sowie sexuelle Funktionsstörungen nach Maca-Konsum im Vergleich zum Ausgangswert und Placebo. Schlussfolgerungen der Autoren: "Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass Lepidium meyenii (Maca) (3,5 g/d) psychologische Symptome, einschließlich Angst und Depression, reduziert und das Ausmaß sexueller Funktionsstörungen bei postmenopausalen Frauen verringert." (2)
3. Hilfe bei Nebenwirkungen und Folgeerkrankungen von Psychopharmaka
Antipsychotika und Antidepressiva haben schwere Nebenwirkungen und typische Folgeerkrankungen, wie eine neurotoxische Wirkung, d.h. Gehirnzellen werden zerstört - es kommt zur Schrumpfung des Gehirns mit kognitiven Funktionsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leberschäden, Krebs und sexuellen Funktionsstörungen.
Bei den meisten Untersuchungen, die in Hinblick auf die Wirksamkeit von Maca durchgeführt wurden, handelt es sich um In-vitro- und Tierstudien. Hierbei wurde mitunter festgestellt, dass die Wurzel
- neuroprotektiven Wirkungen hat
- das Herz schützt
- die Leber schützt
- antitumorale Wirkungen hat
- die sexuelle Gesundheit verbessert
1. In zwei Studien wurde die Wirkung von Maca bei Menschen untersucht, die unter sexuellen Funktionsstörungen aufgrund einer Behandlung mit Antidepressiva litten. In einer dieser Studien wurden Patienten 12 Wochen lang Maca-Kapseln verabreicht. Es wurden Tagesdosen (1,5 und 3 g) untersucht, wobei eine Verbesserung der allgemeinen Sexualfunktion im Vergleich zu Placebo festgestellt wurde. (1)
2. In einer Folgestudie wurde die Wirkung von Maca auf durch Antidepressiva verursachte weibliche sexuelle Dysfunktion untersucht, indem 12 Wochen lang täglich 3 g Maca-Kapseln verabreicht wurden. Die Ergebnisse zeigten eine Verbesserung der Orgasmusdimension bei postmenopausalen Frauen ( Dording et al., 2008 )
4. Anwendung
Peruaner verzehren bis zu 100 g der Knolle bei einem Mahl.
In Studien wurden bis 3 g Maca eingesetzt. Der Behandlungszeitraum reichte von 6 bis 12 Wochen.
5. Einkauf

Die Auswahl an Maca im Handel ist groß. Maca gibt es als Pulver und auch in Kapseln.
Ein Einkaufsbeispiel:
Maca Pulver BIO
ab 7,95 € (100 g)
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Macawurzel gemahlen
1,55 € (50 g)
Studien und Quellen
(1) Exploring the chemical and pharmacological variability of Lepidium meyenii: a comprehensive review of the effects of maca. Norka Ulloa del Carpio, Diego Alvarado-Corella, Dante M. Quiñones-Laveriano,Andrea Araya-Sibaja, José Vega-Baudrit, Maria Monagas-Juan, Mirtha Navarro-Hoyos, ,and Martha Villar-López, 2024
(2) Beneficial effects of Lepidium meyenii (Maca) on psychological symptoms and measures of sexual dysfunction in postmenopausal women are not related to estrogen or androgen content. Nicole A Brooks, Gisela Wilcox, Karen Z Walker, John F Ashton, Marc B Cox, Lily Stojanovska, 2008