Hallo
Bin nicht gut gelaunt, irgendwie immer noch deprimiert. War auch auf Arbeit so,leider.
Ich werde den Rat befolgen und zur Sozialberatung gehen. Muss erstmal schauen , wo es sowas hier gibt.
Mich nervt die ganze Sache jetzt auch wegen dem Stress den sie auslöst: Unterlagen zusammensuchen und kopieren, alles ausfüllen, fristgerecht absenden - natürlich per Einschreiben. Dazu noch Termin bei der Beratung machen und dort hingehen... ist mir alles ein Greuel.
Für die, die es interessiert, wie z.B. Mindhunter werde ich versuchen das ganze Dilemma aufzuschreiben:
Mein Sohn aus erster Ehe lebte bis zum 14. Lebensjahr bei mir und davon auch 11 Jahre zusammen mit seinem Stiefvater. Er nannte ihn aus freien Stücken ohne unser zu tun "Papa" und hatte ein sehr gutes Verhältnis mit ihm. Zum leiblichen Vater bestand nur die ersten Jahre Kontakt, davon zeitweise nur unter "Aufsicht" , was von Gericht als betreuter Umgang angeordnet wurde. Dann kam, im Alter von 13einhalb wieder Kontakt zum leiblichen Vater auf und von heute auf morgen erzählte P er würde vom Stiefvater geschlagen werden. Er ging einen Tag später in die Schule und äußerte dort er traue sich nicht nach Hause aus Angst sein Stiefvater verprügelt ihn. Einen Tag vorher waren die Zwei noch bestens vergnügt miteinander... Ich bekam dann einen Anruf von Jugendamt wo mir mitgeteilt wurde dass mein Sohn nicht mehr nach Hause kommt. Er hat dort erzählt er würde geschlagen werden, bekomme Essenentzug wenn er nicht genug arbeite und müsste Zwangsarbeit verrichten. Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen, nur noch zweimal kurz gesprochen und Post kam ungeöffnet zurück und einmal hatte ich was auf dem AB: er will keinen Kontakt mehr zu mir und verbietet mir mich zu melden so lange ich mit diesem Mann verheiratet bin. Mein Ex hat schon immer gegen meinen jetzigen Mann gehetzt, bei der Trennung kannten wir uns noch nicht, doch Ex sagte immer jeden der zuhörte ich hätte die Familie zerstört und hätte mir nen neuen gesucht und ihn dafür verlassen. Meine 2 Kinder aus erster Ehe haben dann ( was sie erzählten) bei jedem Treffen alte Fotoalben mit ihm angesehen und gesagt bekommen es war so schön bis ich das kaputt gemacht habe. Beide haben sich dann nach vielen Jahren auf die Seite des Vaters gestellt. (T meldete sich zwischendurch hin und wieder - ist aber ein anderer "Fall") P konnte ich jedoch nie verstehen, denn er hatte hier ein wirklich gutes Leben. Er ging übrigens mit Spitzenzensuren auf's Gymnasium, hatte Freunde um sich und war im Angelverein und beim Karate. Er war gesund. Nachdem er auszog, zu seinem Vater, war er nicht mehr auf dem Gymnasium, hatte schlechte Zensuren, und war ca 3 Monate später zum ersten Mal im Krankenhaus - wegen psychisch bedingten Kopfschmerzen, wie mir gesagt wurde. Dann habe ich noch zweimal etwas über ihn gehört, er schien völlig durchgedreht... Aber da habe ich nicht weiter nachgefragt, denn er "verbot" wohl jegliche Auskunft an mich und verweigerte den Kontakt strikt. Außerdem kam jedes Mal die Sache gleich zu Anfang >wegen dir und deinen Mann...<
Tja, und jetzt ist er fast 20. Und in irgendeiner "Hilfe für junge Volljährige", von der mir nichts mitgeteilt wird, nicht mal um welche Hilfeform es sich handelt,wohl aber was es kostet und dass ich dafür aufkommen soll...
Das Finanzielle ist nur eine Seite, das andere ist wie es mir mit der Erinnerung an ihn geht. Natürlich habe ich ihn nie vergessen und auch die Hoffnung er melde sich mal war noch da, aber irgendwie war das mehr unterbewusst - jetzt ist der Schmerz und das Unverständnis wieder voll da.
Ich habe das jetzt ohne große Emotionen aufgeschrieben... Tut mir besser, besonders vor dem Schlafengehen. Ich muss mich irgendwie abkapseln.
Schlaft alle gut.
LG hejemalafa
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