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DIE AYURVEDISCHE MEDIZIN:
Wie kann sie bei Psychosen, Schizophrenie und Depressionen zur Gesundung führen?
Ayurveda ist ein sehr gutes Beispiel für eine ganzheitliche Medizin, die den Menschen in der Ganzheit betrachtet und eine Reihe von unterschiedlichen Behandlungsmethoden anbietet, die auf allen 5 Ebenen der Heilung wirkt.
- Mit einer individuellen Ernährungstherapie und Pflanzenheilkunde wirkt sie auf der ersten, der körperlichen Ebene.
- Berührung und Massage, Atemtherapie und Yoga wirken auf der zweiten, der Energie-Ebene.
- Obwohl nicht explizit zur ayurvedischen Medizin gehörend, ist Homöopathie und Geistheilung in Indien und Südasien weit verbreitet, was die dritte, die Mental-Ebene, abdeckt.
- Mit Kunst und Musiktherapie wird die vierte, die Intuitive Ebene angesprochen.
- Meditation ist die stärkste und tiefdringenste Heilmethode auf der fünften, der Geist-Ebene.
Im Gegensatz zur westlichen Schulmedizin, die mit dem langfristigen Einsatz von Psychopharmaka nur die Symptome unzureichend unterdrückt und zur Chronifizierung führt ... ergründet die ayurvedische Medizin die Ursachen von Schizophrenie und Depression und kann so den Kern der Erkrankung heilen.
Während Psychopharmaka mit schweren Nebenwirkungen, wie Verstärkung negativer, kognitiver Symptome und Depressionen die Lebensqualität stark verschlechtern und das Gehirn und die Organe schädigen und so die Lebenserwartung um 10 -25 Jahre senken ... helfen eine gesunde ayurvedische Ernährung und Heilpflanzen das Gehirn und die Organe zu regenerieren und zu schützen und so den gesamten Organismus und die Psyche zu vitalisieren und zu kräftigen und so die Lebensqualität zu verbessern.
Während Psychopharmaka zu Teilnahmslosigkeit und Abstumpfung führen und die Wahrnehmung des Körpers und der Gefühle verschlechtern ... helfen Kunst und Musiktherapie bei der emotionalen Wiederbelebung. Massagen, Atemtherapie, Yoga und Meditation verstärken die Wahrnehmung des Körpers.
Kurz gesagt, während die langfristige Anwendung von Psychopharmaka die Erkrankung verschlimmern und eine Abwärtsspirale in Gang setzen mit einer Heilungsrate von 5% (10-20% gesamt in westlichen Länden) ... hilft die ayurvedische Medizin zur Gesundung mit einer Heilungsrate von 50% im ländlichen Indien.
1. Ayurveda-Massage
Eine Studie zeigte, dass eine Massagetherapie mit Bewegungs- und Atemübungen kombiniert, die subjektive Einschätzung des Wohlbefindens von Menschen mit Schizophrenie deutlich verbesserte. Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsbereichen deuten darauf hin, dass durch die Verbesserung des Körperbewusstseins, die Verringerung von Angstzuständen und Depressionen und die vorübergehende Linderung von Bewegungsstörungen, die durch Antipsychotika verursacht werden, und die Bereitstellung einer Berührungsmassagetherapie die Lebensqualität verbessern und die Symptome einer Schizophrenie lindern kann. Die überprüften Beweise unterstützen im Allgemeinen ihre Anwendung. (1)
Shiro Abhyanga – Bei dieser Therapie erfolgt eine sanfte Massage mit medizinischem Öl für etwa eine halbe Stunde, was zu einer Entspannung des Geistes führt.
Shiro Dhara – Shiro Dhara ist ein kontinuierliches Aufgießen von medizinischem Öl über etwa 35 bis 40 Minuten, das eine beruhigende Wirkung auf den Patienten hat und für eine friedliche Entspannung des Geistes sorgt.
Sarvang Abhyanga – Diese Therapie sorgt für die Entspannung des gesamten Körpers. Diese Massage wird mit sanften Händen mit dem medizinischen Öl für etwa 20–25 Minuten durchgeführt, was Lethargie und Schwindel lindert, Stimmungsschwankungen verlangsamt und den Körper auf natürliche Weise beruhigt.
2. Reinigungstechniken
Belastungen in Form von Stress, Strahlung sowie unterschiedlichsten Chemikalien, wie Psychopharmaka, wirken auf unseren Organismus ein. Diese Faktoren schädigen Körper und Geist. Sie vermindern die physische und psychische Vitalität und machen letztlich auf beiden Ebenen auf vielfältige Weise krank.
Panchakarmakur hilft Stress abzubauen, wieder zu sich selbst zu finden und den Körper zu entgiften. Das Ziel einer Panchakarma-Kur ist, den Körper und auch den Geist intensiv zu reinigen. Die Ausleitungsverfahren finden über den Darm, den Mund, die Nase und/oder über die Haut statt. Es kommen individuell erstellte Abführmittel (Virechan) und pflanzliche Einläufe (Basthi) zum Einsatz. Unterstützt wird die Behandlung durch ausleitende Massagen und Dampfbäder, so dass die Therapie aus einem methodischen Ablauf innerer und äusserer Anwendungen besteht. (2)
Detox Pulver
Dies ist ein Pulver, das auf natürliche Weise alle Giftstoffe aus dem Körper entfernen. Das Pulver besteht aus pflanzlichen und mineralischen Inhaltsstoffen. Dieses Arzneimittel lindert Verwirrung und Ängste und befreit den Körper (und Geist) von Giftstoffen.
"Ein Forscherteam konnte nachweisen, dass sogar der Anteil an fettlöslichen Industriegiften, wie DDT und PCBs, durch eine einzige Virechan-Behandlung um bis zu 50 Prozent reduziert werden konnte. Bislang wurde davon ausgegangen, dass im Körper angesammelte Gifte dieser Art nicht mehr ausgeschieden werden können. Umso erfreulicher war das Resultat dieser Studie ...Wurde die Panchakarmakur entsprechend der klassischen Richtlinien durchgeführt, so können Sie mit einer tiefgreifenden, viele Bereiche erfassende sowie lang anhaltende positive Veränderung Ihrer gesundheitlichen Situation rechnen."(2)
Aufgrund des stabilisierten Immunsystems wird der Körper auf Allergene, die vor der Kur noch zu Entzündungen, Verdauungsstörungen, oder anderen Problemen geführt haben, nicht mehr reagieren. Der Stoffwechsel wird ebenso optimiert, wie die Funktion Ihres Herz-Kreislaufsystems.
In der Studie "Role of panchakarma therapies in depressive disorder" wurden in verschiedenen Instituten verschiedene Forschungen durchgeführt, die die Panchakarma-Therapie als Hauptbestandteil der Behandlung einbeziehen. Das Ergebnis: "Panchakarma hat im Vergleich zu anderen weltweit praktizierten Behandlungsmethoden eine wirksame und lang anhaltende Antwort auf depressive Störungen gegeben." (3)
3. Ernährung
Die medizinischen Eigenschaften von Lebensmitteln spielen im Ayurveda als Behandlungsform sowie als Mittel zur Vorbeugung psychischer und physiologischer Erkrankungen eine Schlüsselrolle. Die „westliche“ Ernährung ist gekennzeichnet durch eine hohe Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und raffiniertem Zucker, die das Potenzial hat, Schizophrenie und Depressionen durch eine Entzündungsreaktion mit hervorzurufen. Zudem wird die mikrobielle Zusammensetzung des Darms negativ verändert und Giftstoffe werden angereichert.
Laut Ayurveda ist eine gute Verdauung einer der wichtigsten Faktoren für die Gesundheit. Bei der ayurvedischen Ernährung handelt es sich im Allgemeinen um eine Vollwertkost, die reich an reichlich frischen, biologischen Produkten, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Kräutern, Gewürzen und – sofern vertragen – Milchprodukten wie Milch, Joghurt und Weichkäse.
Obst und Gemüse (größtenteils gekocht) werden im Ayurveda nicht nur wegen ihres Nährwerts geschätzt, sondern auch, weil sie gute natürliche innere Reinigungsmittel sind. Die spezifischen Ernährungsrichtlinien helfen bei der Auswahl einer Obst- und Gemüsevielfalt, die zur Physiologie und der Jahreszeit passt.
Gewürze verbessern die Immunität und können die Verdauung verstärken, sodass der Körper in der Lage ist, die Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen.
Ayurveda bietet ein tiefgreifendes Verständnis über die Funktionsweise von Geist und Körper und ist über die Ernährung, und Vermeidung von Verdauungsstörungen und daraus resultierende entzündliche Veränderungen eine wirksame Behandlungsform. "Studien zeigen, dass Ayurveda über umfangreiche Kenntnisse zur Darmgesundheit und emotionalen Regulierung verfügt, die sich bei der Entwicklung zusätzlicher Behandlungen für Menschen mit Depression als hilfreich erweisen kann." (4)
4. Pflanzenheilkunde
Psychosen und Schizophrenie
Im Ayurveda sind zahlreiche therapeutische Formulierungen und Behandlungsprotokolle für psychotische Störungen und Schizophrenie beschrieben.
In einer aktuellen Meta-Analyse von 2023 wurden zehn klinischen Studien und zwei Fallberichten mit über 500 Patienten, überprüft. Die meisten Studien zeigten eine signifikante Verbesserung der Psychopathologie, die anhand verschiedener Symptombewertungsskalen bewertet wurde. (5)
Polykräuterische Formulierung zeigten positive Wirkungen bei Psychosen, bei negativen Symptomen bzw. Restschizophrenie.
"Polykräuterformulierungen zusammen mit Panchakarma zeigten eine Verbesserung bei undifferenzierter Schizophrenie. Das Ergebnis war vergleichbar mit dem von Chlorpromazin (Antipsychotika)." (5)
Die am häufigsten eingesetzte Polykräuterformulierung waren Brahmi yoga (Brahmi , Vacha, Sarpagandha, Kushta, Tagara und Jatamamsi), gefolgt von Ashwagandha. Brahmi yoga erwies sich bei der Behandlung von Schizophrenie als wirksam, wohingegen sich GK022 in unbehandelten Fällen als vorteilhaft erwies. GK022 enthält Shankhapushpi, Brahmi, Ashwagandha, Vacha, Sarpagandha und Kushta.
Ashwagandha als Zusatz half bei der Verbesserung negativer Symptome, Angstzuständen und Depressionen. Brahmi erwies sich auch bei paranoider Schizophrenie als wirksam.
Eine Studie mit einer zusammengesetzten Formulierung, die Shankhapushpi, Jatamamsi, Brahmi, Ashwagandha und Vacha enthielt, reduzierte psychotische Symptome.
Ergebnis: "Eine eigenständige Ayurveda-Einzelmedikamententherapie ist bei akuten Psychosen nur begrenzt anwendbar. Das Ayurveda-Behandlungsprotokoll, bestehend aus der wohlüberlegten Anwendung von Kräutern und herbo-mineralischen Verbindungen, gefolgt von Panchakarma-Behandlungen, zeigte bessere Ergebnisse bei der Behandlung psychotischer Störungen. " (5)
Depressionen und Angststörung
Eine Studie zeigte, dass die Wirksamkeit von Brahmi Vati und Manasmitra Vataka bei der Behandlung von Generalisierter Angststörung (GAD) vergleichbar war. Beide Medikamente verringerten Angstzustände, Sorgen und Depressionen. Es wurde eine Verbesserung des Nachtschlafs, der Schläfrigkeit am Tag, der Lebensqualität, der Schwere der Erkrankung sowie eine allgemeine Verbesserung und Wirksamkeit beobachtet. Beide Medikamente zeigten keine unerwünschten Arzneimittelwirkungen und hatten gute Sicherheitsmargen. (6)
Die Angstzustände waren deutlich reduziert, blieben aber auch am Ende der 45-tägigen Interventionen in beiden Gruppen im schweren Stadium. Aber mit GAD der Stufe 7 verringerte sich der Schweregrad vom schweren Stadium zum mittelschweren Stadium.
Die Depressionswerte sanken in beiden Gruppen vom leichten bis zum normativen Bereich. Die Tagesschläfrigkeit verringerte sich von der mittleren Kategorie auf eine nahezu normale Tagesschläfrigkeit. Auch der Nachtschlaf sank von schlechter Qualität auf einen nahezu normativen Bereich. Klinische Gesamteindrücke, Schweregrad wurden von mittelschwer auf mild reduziert.Der "CGI-Global Improvement" zeigte deutliche Verbesserungen. Der Wirksamkeitsindex verbesserte sich bei Brahmi Vati auf die mittlere Kategorie und bei Manasamitra Vatka auf die ausgeprägte Kategorie. Die Lebensqualität verbesserte sich durch beide Eingriffe. (6)
Brahmi Vati besteht aus 8 Zutaten wie: Brahmi, Shankhapushpi, Vacha, Jatamamsi usw.
Manasamitra Vataka hat 73 Zutaten, nämlich Bala, Shankhapushpi, Vacha, Pippali, Haritaki, Bibhitaki, Amalaki, Guduchi, Aswagandha, usw. (vollständige Liste, s. Anhang)
- Brahmi hat eine antioxidative und stressabbauende Wirkung, hilft bei der Wiederherstellung von Störungen der Neurotransmission und der neuronalen Funktion und hat antidepressive Wirkung.
- Shankhpushpi weist eine antidepressive, antistressfördernde, neuroregenerative, antioxidative und immunmodulatorische Wirkung auf.
- Jatamamsi hat angstlösende Eigenschaften und erhöht den Monoamin- und GABA-Neurotransmitterspiegel im Gehirn. Jatamamsi verlängerte die Schlafdauer und verbesserte den Schlafbeginn bei Patienten mit primärer Schlaflosigkeit. Jatamansi zeigt eine antidepressive Wirkung durch die Hemmung von MAO-A und MAO-B und die Interaktion über GABAerge Rezeptoren.
- Vacha erzeugte eine antidepressive Wirkung durch Wirkung auf das adrenerge, dopaminerge, serotonerge und GABAerge System.
- Eine systematische Übersicht über Versuche am Menschen zeigte, das mit Aswagandha nachweislich Angst und Stress verringert wurden.
- Amalaki zeigte anxiolytische und antidepressive Wirkung.
- Extrakte aus Gotu Kola , Tulsi , Kurkuma waren bei Verabreichung an gesunde Erwachsene wirksamer als Placebo bei der Verringerung der Angst- und/oder Depressionswerte.
Frühere Studien haben gezeigt, dass Manasamitra Vataka Angstzustände, Depressionen, Schlaf, Lebensqualität und eine allgemeine Verbesserung bei Patienten mit GAD und komorbider sozialer Phobie verbesserte. M. vataka enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die aufgrund ihrer antioxidativen, anxiolytischen, Antistress- und adaptogenen Eigenschaften eine Wirkung bei Angstzuständen gezeigt haben.
Psychosen (positive Symptome) | kognitive Symptome | Depressionen |
1. Shankpusphi 2. Brahmi 3. Vidanga 4. Vacca 5. Bibhitaki 6. Jatamansi 7. Tulsi 8. Noni | 1. Ashwaganda 2. Brahmi 3. Gotu Kola 4. Shankhpushpi 5. Amla 6. Vacca 7. Bhringaraj 8. Jatamansi 9. Jyotishmati 10. Haritaki 11. Shalparni 12. Guduchi 13. Tulsi (AM) | 1. Kurkuma 2. Safran 3. Ashwaganda 4. Brahmi 5. Shatavari 6. Gotu Kola 7. Shankhpushpi 8. Triphala 9. Vacca 10. Jatamansi 11. Guduchi 12. Tulsi 13. Bala 14. Pippali 15. Ajurna |
HINWEIS: Wie die Studien zeigen, werden in der ayurvedischen Medizin Polykräuterformulierungen angewendet mit bis zu 73 Heilpflanzen (siehe Liste Anhang) um eine starke Wirkung zu erzielen. Die in dieser Tabelle unter dem ayurvedischen Namen genannten Heilpflanzen sind in Deutschland günstig verfügbar. Ich persönlich habe über 20 Heilpflanzen in einer Mischung. Tipps zur Qualität, Wirkungsoptimierung und zum Einkauf:
Viele Patienten mit Schizophrenie bleiben trotz Pharmakotherapie symptomatisch und unternehmen sogar Suizidversuche mit einer Rate von 10 bis 50 %. Für diese Patienten wird eine Kunsttherapie dringend empfohlen, um emotionale, kognitive und psychotische Erfahrungen zu verarbeiten und Symptome zu lindern. Tatsächlich wurden viele Formen der Kunsttherapie erfolgreich bei Schizophrenie eingesetzt.
Studien zeigten, das eine Maltherapie bei Patienten mit chronischer Schizophrenie einen positiven Effekt auf negative Symptome hatte, das Selbstwertgefühl steigern und die sozialen Kontakte verbessern konnte, sowie die Selbstwahrnehmung des Patienten deutlich verbesserte. (11)
Musiktherapie ist ein therapeutischer Ansatz, der musikalische Interaktion als Kommunikations- und Ausdrucksmittel nutzt. 18 Studien mit insgesamt 1215 Teilnehmern wurden ausgewertet. Dabei wurden kurz-, mittel- und langfristige Wirkungen der Musiktherapie untersucht.
Für Musiktherapie wurde im Vergleich zur Standardversorgung ein positiver Effekt auf den Gesamtzustand festgestellt. Mittelfristige kontinuierliche Daten identifizierten gute Wirkungen der Musiktherapie auf negative Symptome. Die allgemeinen Endpunktwerte für den psychischen Zustand auf der Skala für positive und negative Symptome waren für Musiktherapie besser. Es wurden positive Auswirkungen der Musiktherapie sowohl auf das soziale Funktionieren als auch auf die Lebensqualität festgestellt.
Diese Meta-Studie zeigte, dass Musiktherapie als Ergänzung zur Standardversorgung den Gesamtzustand, den mentalen Zustand (einschließlich negativer und allgemeiner Symptome), die soziale Funktionsfähigkeit und die Lebensqualität von Menschen mit Schizophrenie oder schizophrenieähnlichen Störungen verbessert. (7)
6. Atemtechniken
Neurophysiologische Studien können erklären, wie Atemtechniken die Stressreaktion und die Emotionsregulation normalisieren. Es hat sich gezeigt, dass Atemübungen die Symptome von Schizophrenie, Stress, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, posttraumatischer Belastungsstörung, Depressionen und Aufmerksamkeitsdefizitstörungen reduzieren. (8)
7. Yoga
Yoga gilt als weit verbreiteter Ansatz zur Erhaltung der Gesundheit und kann als Behandlungsmethode für eine Vielzahl von Erkrankungen, einschließlich neurologischer und psychischer Störungen, eingesetzt werden. Einige Beispiele sind Depressionen, Schizophrenie, Angstzustände, Zwangsstörungen, Sucht, leichte kognitive Beeinträchtigungen sowie traumatische Störungen.
Viele Schizophrenie-Patienten weisen negative Restsymptome auf. Bei diesen Patienten treten auch funktionelle und soziale kognitive Defizite auf. Yoga reduzierte negative Symptome, verbesserte die soziale Wahrnehmung und auch das soziale Funktionieren.
In einer aktuellen Metaüberprüfung von 2020 mit 43 Studie und 1774 Teilnehmern zeigte Yoga eine Besserung der Symptome mit einer Effektgröße von 20% < 50% bei Schizophrenie. (9)
Yogatherapie zeigte Verbesserungen bei Psychosen und Schizophrenie bei:
- positiven Symptomen (Wahnvorstellungen und Paranoia)
- negativen Symptomen (Affektlosigkeit, emotionalem und passivem sozialem Rückzug)
- kognitiven Symptomen (Konzentration, Gedächtnis, abstrakten Denken)
- allgemeinen Symptomen (somatische Besorgnis, Schuldgefühle, Depression, ungewöhnliche Gedankeninhalte, motorische Behinderung, Orientierungslosigkeit, Beschäftigung)
- Depression, Angstzuständen, Müdigkeit und Motivation, Antrieb und Aktivierung
- Stress wird mit der Verschlechterung schizophrener Symptome in Verbindung gebracht. Yoga lindert Anspannung und Stress
- gesteigerte Lebensqualität in physischen und psychischen Bereichen
- Verbesserung von Stigmatisierungs-, Scham- und geringem Selbstmitgefühl
Bei einer Metaanalyse zeigte Yoga und Musiktherapie bei Methoden für RECOVERY die stärkste Wirkung. Hier zählen Faktoren wie:
- Verbesserung der Verbundenheit,
- Förderung von Hoffnung und Optimismus
- Ermöglichung einer positiven Entwicklung einer Identität (die von der eigenen Krankheit getrennt ist) und den Einzelnen befähigt,
- ein sozial und wirtschaftlich produktives Leben zu führen
Yoga zeigte sich zudem als eine Unterstützung bei Nebenwirkungen von Antipsychotika und Antidepressiva wie Übergewicht, Herz-Kreislauf, Diabetes, Gehirnschumpfung, Sexuelle Dysfunktion
8. Meditation
Zur Meditation gehört die Beobachtung von Empfindungen, Gedanken und Emotionen und wird typischerweise damit durchgeführt eine sanfte Distanzierung, Selbstakzeptanz und Mitgefühl zu entwickeln.
Achtsamkeitsmeditation führt zu Veränderungen der Gehirnschwingungen und erhöht die Netzwerkintegration des Gehirns, was zu einer Verringerung abnormaler Gehirnaktivitäten und einer Verringerung von Halluzinationen/Wahnvorstellungen beitragen kann. Achtsamkeitstraining erhöht die Akzeptanz und lindert Angst-/Belastungsemotionen, was zu einer allgemeinen Verbesserung der psychotischen Symptome führt.
Die Forschung zeigt, dass solche auf Achtsamkeit basierenden Interventionen den Menschen eine größere Akzeptanz und Einsicht in ihre Erfahrungen mit Psychosen ermöglichen können, so dass sie weniger davon betroffen sind, auch wenn Halluzinationen und andere Symptome nicht beseitigt werden.
Darüber hinaus nehmen die Symptome von Angstzuständen und Depressionen ab, die häufig mit psychotischen Störungen einhergehen und diese verschlimmern können.
In einer aktuellen Metaüberprüfung von 2020 mit 1774 Teilnehmern wurden eine Besserung der Symptome mit großen Effektgrößen von 80% oder höher für Achtsamkeit bei Schizophrenie beobachtet. (9 )
Lucas Peluffo, ein Schizophrenie- Betroffener schreibt:
"In den letzten fünf Jahren habe ich regelmäßig meditiert, um meine mit der Schizophrenie verbundenen Symptome zu lindern. Jeden Morgen mache ich eine Zen-Sitzung von etwa 45 Minuten. Mein erster Zen-Lehrer sagte mir einmal: „Wenn Sie Ihre Hände während Ihrer Meditationssitzungen ruhig und vereint halten, werden Ihr Gehirn und Ihr Geist folgen.“ Mein Ziel als Meditierender ist es, einen Standard-Geisteszustand ohne Wahnvorstellungen und Halluzinationen zu finden und zu verlängern; Meiner Erfahrung nach führt dies zu einem fließenden, präsentzentrierten und sogar freudigen Geist. Auf Schizophrenie übertragen bedeutet dies, dass ich, nachdem ich die positiven psychotischen Symptome unterdrückt habe, mit einem optimistischen, gesunden Geist auch die negativen Symptome überwinden kann. Wenn ich mich an den gesamten Prozess erinnere, den ich während meiner schwierigen zehn Krankheitsjahre durchgemacht habe, betrachte ich mein Leben und sogar mein Gedeihen als ein großes Wunder." (10)
„Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt.“ (Zitat: Buddha)
Einfache Atem-Meditationen:
Einführung + Atem - Meditation
Atem - Meditation für Fortgeschrittene
Studien und Quellen:
(1) The efficacy of massage therapy for people with schizophrenia. Urie, Rebecca, 2012
(2) https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/nat…panchakarma-kur
(3) Role of panchakarma therapies in depressive disorder. Mridul Ranjan, Dr. Ajay Kumar Sharma, Prof., 2012
(4) A cross comparison between Ayurvedic etiology of Major Depressive Disorder and bidirectional effect of gut dysregulation. liot Steer, 2019
(5) Role of Ayurveda in the management of psychotic disorders: A systematic review of clinical evidence. Kavyashree Kulamarva , Venkataram Shivakumar , Umesh Chikkanna , Kishore Kumar Ramakrishna , Hemanth Bhargav und Shivarama Varambally, 2023
(6) Efficacy of Brahmi vati in generalised anxiety disorder – Randomized double blind comparative clinical trial. Siddhi G. Khot,a Basavaraj R. Tubaki,b, and Varsha B. Gonugadeb, 2022
(7) Music therapy for people with schizophrenia and schizophrenia-like disorders. Monika Geretsegger, Karin Mössler, Łucja Bieleninik, Xi-Jing Chen, 2017
(8) Breathing practices for treatment of psychiatric and stress-related medical conditions. Richard P. Brown 1, Patricia L Gerbarg , Fred Münch, 2013
(9) Vancampfort D, Stubbs B, Van Damme T, Smith L, Hallgren M, Schuch F, et al. Die Wirksamkeit von auf Meditation basierenden Geist-Körper-Interventionen bei psychischen Störungen: eine Meta-Überprüfung von 17 Meta-Analysen randomisierter kontrollierter Studien, 2021
(10) https://somaticpsychotherapytoday.com/can-meditation-heal-schizophrenia/
(11) Art Therapy: A Complementary Treatment for Mental Disorders. Jingxuan Hu, Jinhuan Zhang, 2021