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ERKRANKUNG UND GESUNDUNG |
Kann Yoga dabei helfen ein sexuelles Trauma zu heilen?
Viele Betroffene von Trauma, wie sexuellem Missbrauch, fühlen sich von ihrem Körper getrennt.
Das Gehirn hat gelernt mit dem Trauma umzugehen, indem es sich vom gegenwärtigen Moment distanziert und auf Taubheit oder Distanzierung zurückgreift, um weitere Schmerzen zu vermeiden.
Andere fühlen sich ebenfalls unwohl oder unruhig in ihrer eigenen Haut. Sie erleben ungelösten Stress und Anspannung, welche sich infolge des Traumas in ihrem Körper gespeichert haben.
Yoga kann dabei helfen, einen Teil dieser aufgestauten Energie und Anspannung freizusetzen und die Symptome eines Traumas zu lindern, die möglicherweise jahrelang unbewusst und körperlich gespeichert waren. Dies kann zur Regulierung des Nervensystems beitragen und ein Gefühl von Ausgeglichenheit und Erleichterung verschaffen.
Eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen zeigt, dass Yoga und Meditation wirksame Werkzeuge zur Heilung von Traumata sind. Die folgenden Studien belegen, dass regelmäßige Yoga-Praxis eine Hilfe ist.
1. Wirkung von trauma-sensiblem Yoga
- Trauma - sensibles Yoga hilft Frauen und Männern von sexueller Gewalt dabei, die häufig auftretenden Gefühlen der Trennung von ihrem Körper zu überwinden.
- Yoga stellt neurologische Bahnen in einer Region des Gehirns wieder her, welche emotionales Bewusstsein verarbeitet und die tendenziell bei einem sexuellem Trauma geringer werden.
- Die Verbindung von körperlichen Übungen und Achtsamkeitstechniken hilft, das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu finden.
- Yoga hilft traumatische Erlebnisse und emotionale Blockaden auflösen, um ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.
- Regelmäßige Praxis kann Stress abbauen und gleichzeitig die mentale Stärke aufbauen
- Es unterstützt die eigene Empathiefähigkeit und zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern.
- Yoga hilft sich selbst besser kennenlernen zu können und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, um innere Verletzungen und Schmerzen zu heilen.
2. Studien
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine Beeinträchtigung, die nach einem traumatischen Ereignis auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch aufdringliche Gedanken, Alpträume und Flashbacks, die Vermeidung von Erinnerungen an das Trauma, negative Kognitionen und Stimmungen, erhöhte Wachheit und Schlafstörungen.
Yoga reduziert die Symptome einer Posttraumatische Belastungsstörung erheblich, mit Wirkungen, die mit gut erforschten psychotherapeutischen Ansätzen vergleichbar sind. Es verbessert die Funktionsweise traumatisierter Personen, indem es ihnen hilft, körperliche und sensorische Erfahrungen zu ertragen, die mit Angst und Hilflosigkeit verbunden sind. (The Journal of Clinical Psychiatry, 2014)
Die Ergebnisse der Studien "The Influence of Trauma-Informed Yoga (TIY) on Emotion Regulation and Skilled Awareness in Sexual Assault Survivors" zeigten statistisch signifikante Veränderungen in der Emotionsregulation und dem Fähigkeitsbewusstsein der Teilnehmer, die beide das Potenzial haben, die PTBS-Symptome zu reduzieren.
Ein weiteres Beispiel für die Heilkraft von Yoga bei sexuellen Übergriffen sind die Daten von Betroffenen, die an Zabie Yamasakis 8-wöchigem Programm „Transcending Sexual Trauma Through Yoga“ teilgenommen haben. Zu den häufigsten Rückmeldungen der Studierenden zu diesem Programm gehört, dass es ihre PTBS-Symptome reduziert und ihre Stärken erhöht hat:
- Gefühle von Sicherheit und Stärke
- Positive Bewältigungsfähigkeiten
- Selbstfürsorgestrategien
- Festlegung von Grenzen
- Selbstwertgefühl und Selbstmitgefühl
- Das Gefühl, gesehen, wertgeschätzt und bestätigt zu werden
3. Was ist das Sexualchakra?
Das Sakralchakra, auch Sexualchakra genannt, ist das zweite von 7 Hauptchakren. Das Sakralchakra ist das zweite Energiezentrum im Körper. Es sitzt unter dem Bauchnabel, etwa auf der Höhe des Kreuzbeins. Es ist das Energiezentrum für die Lebenskraft , die Energie der Zirkulation. Es wird mit dem Element Wasser und der leuchtenden Farbe Orange assoziiert.
Diese Energie unterstützt das Loslassen, das Akzeptieren von Veränderungen und die Transformation im Leben. Die Assoziierten Themen zu diesem Chakra sind Intuition, Kreativität und Sinnlichkeit. Es verhilft uns zu einer gesunden Sexualität und Lebensfreude. Ein blockiertes Sexualchakra führt zu Antriebsschwäche, Depressionen, Unruhe und (Selbst-) Agressionen und Migräne.
Unser Körper steht in ständiger Kommunikation mit den uns umgebenden Energien. Jedes Chakra bewahrt und kanalisiert die Prana-Energie (Lebensenergie) in unserem Astralkörper (Energiekörper) und beeinflusst das Gleichgewicht in unserem physischen Körper. Dieses Chakra spielt eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden, indem es unsere Kreativität und sexuelle Energie weckt und gleichzeitig die gesunde Funktion unserer Blase, Nieren und Fortpflanzungsorgane aufrechterhält.
4. Was ist die Bedeutung des Sakralchakras?
Der Sanskrit-Name Svadhishthana bedeutet "Wohnstätte des Selbst" und unterstützt die persönliche Entfaltung und Erforschung von Sexualität, Wünschen und Kreativität. Es wird unser eigener Ort genannt, weil es dieses Chakra ist, in dem der Mensch in seinem Geist, seinen Gedanken und seinem Bewusstsein verankert ist.
Element: Wasser
Das Wasserelement steuert unseren Sinn für Freude und Vergnügen im Leben und ist mit unserer Sexualität, unseren Sinneswünschen, Emotionen und unserer Kreativität verbunden. Wenn das Element erfrischt wird, hält es unsere Gefühle und Wünsche im Gleichgewicht, aber wenn das Element vernachlässigt wird, werden wir süchtig nach Sinnesfreuden und von unseren Gefühlen kontrolliert.
5. Was geschieht, wenn sich das Sakralchakra öffnet?
Das zweite Chakra ermöglicht es uns, unsere Wünsche zu gestalten. Als Zentrum der Leidenschaft erweckt es die Kraft der Schöpfung. Dies ermöglicht es dem Menschen, die Macht der Wahl zu entdecken und intime Beziehungen einzugehen. Das Svadhishthana Chakra wird durch Freude motiviert und fördert das emotionale Wohlbefinden. Es spielt eine aktive Rolle in unserer Sexualität und dem Ausdruck unserer emotionalen Bedürfnisse und Wünsche.
Emotionale Intimität, Beziehungen und das Sakralchakra
In diesem Chakra geht es um die persönliche Identität und darum, wie sie auf die Verführungskräfte der physischen Welt reagiert. Eine Person mit einem offenen und ausgeglichenen Sakralchakra hat die Fähigkeit, die Sinne diszipliniert zu genießen und ihre Emotionen und Beziehungen im Gleichgewicht zu halten.
Wenn das zweite Chakra unausgeglichen ist, verursacht es emotionale Störungen, verminderte Kreativität und eine Besessenheit von sexuellen Gedanken. Ein Mensch mit einem offenen und ausgeglichenen Svadhishthana Chakra hat die Fähigkeit, Risiken einzugehen und Positivität und Mitgefühl vollständig zu erfahren.
6. Was passiert, wenn das Sakralchakra blockiert ist?
Wenn das Sakralchakra blockiert oder unausgeglichen ist, kann es dazu führen, dass man sich emotional instabil fühlt. Entweder man ist zu sensibel oder überhaupt nicht in Kontakt mit den Gefühlen. Es kann sein, dass es an Kreativität und Disziplin mangelt und dass man süchtig nach Sinnesfreuden ist.
Depressionen, Angst und die Furcht, in einer Beziehung die Kontrolle zu verlieren, sind alles Anzeichen dafür, dass dieses Energiezentrum blockiert ist. Es beeinflusst auch unsere Verbindung zu verschiedenen körperlichen Aspekten des Lebens wie der Arbeit.
Körperliche Symptome eines unausgeglichenen Sakralchakras:
- Chronische Schmerzen im unteren Rücken
- Genitale oder sexuelle Probleme
- Probleme mit der Hüfte
- Niedrige Energie
- Prämenstruelles Syndrom
- Migräne
7. Symptome eines überaktiven Sakralchakras
Ein überaktives Svadhishthana Chakra bedeutet, dass zu viel Vyana im Körper verteilt ist. Vyana ist die sich ausdehnende Energie.
Da das zweite Chakra die Emotionen steuert, erzeugt eine überaktive Energie überwältigende Gefühle und Emotionen, die sich als solche manifestieren können:
- Extreme Stimmungsschwankungen
- Unzufriedenheit mit dem Leben
- Süchtige Verhaltensweisen
- Sich von der Welt abgekoppelt fühlen
- Intensives Zeigen von Zuneigung
- Unkontrollierbares sexuelles Verlangen und sinnliche Begierden
8. Symptome für ein weniger aktives Sakralchakra
Ein unteraktives Energiezentrum kann sich auf das gesamte körperliche und geistige Wohlbefinden auswirken. Wenn das Svadhishthana Chakra blockiert ist, machen sich Gefühle breit, die von Unsicherheit bis zur Unfähigkeit reichen, mit den Veränderungen des Lebens fertig zu werden. Der Weg, Wünsche frei auszudrücken, behindert die künstlerischen Fähigkeiten, und es kann sein, dass man beginnt, sich emotional von anderen abhängig zu machen, was zu einem psychologischen Ungleichgewicht und einer Loslösung vom eigenen Selbst führt. Andere Symptome sind:
- Angst vor dem Vergnügen und Sex
- Mangel an Kreativität
- Ermüdung
- Mangelndes Verlangen
- Verunsicherung
- Distanziertheit
- Geringe Libido
- Depression
9. Wie man das Sakralchakra entblockt und heilt
Es gibt mehrere einfache Möglichkeiten, das Gleichgewicht der Chakren wiederherzustellen. Die Heilung des Sakralchakras sorgt für einen harmonischen Energiefluss im ganzen Körper. Dies kann durch Chakra-Meditation, Yoga-Posen und sogar Mudras (Handgesten) geschehen.
1. Affirmationen
Affirmationen sind ein positiver Weg, um negative Programmierungen zu heilen, die im Unterbewusstsein verankert sein können. Das Praktizieren von Affirmationen kann das Unterbewusstsein mit einer positiven Denkweise neu programmieren und die Energieschwingungen erhöhen. Diese Affirmationen können positive Energie und Gleichgewicht fördern:
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Ich bin leidenschaftlich.
- Ich bin ein kreatives Wesen.
- Ich habe Grenzen, die mich schützen.
- Ich bin erfüllt von meinen Leidenschaften.
- Ich betrachte Veränderungen als einen gesunden Teil des Lebens.
- Ich verfüge über eine Fülle von Kreativität.
- Meine Gefühle sind im Gleichgewicht.
2. Meditation
Meditation spielt eine wichtige Rolle beim Ausgleich und der Öffnung der Chakren. Die Techniken der Chakra-Meditation sind den allgemeinen Meditationstechniken sehr ähnlich. Der Hauptunterschied ist der Fokus und das Ziel der Praxis. Die regelmäßige Ausübung der Sakralchakra-Meditation kann dazu beitragen, positive Energie und Gedankenmuster zu kanalisieren und Kreativität, Freude und Selbstvertrauen zu steigern.
3. Sakralchakra-Yoga
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10. Fazit
Das Sexual-Chakra symbolisiert das kreative Potenzial, die Fähigkeit, erfüllende Beziehungen zu führen, sowie unsere sexuelle Energie. Wenn wir diese Lebensenergie unterdrücken oder uns mit negativen Gedanken und Mustern beschäftigen, entstehen Blockaden, die das emotionale und körperliche Wohlbefinden beeinträchtigen können.
Ob man nun Affirmationen, Meditation oder/und Yogastellungen praktiziert, die Wiederherstellung des Gleichgewichts im zweiten Chakra ist der Schlüssel zu einer stärkeren und selbstbewussteren Persönlichkeit.