Hallo.
Ich habe mich ja in letzter Zeit etwas rar gemacht, daher heute wieder etwas ausführlicher:
Mit den Augen mache ich mich ganz schön verrückt, aber ich thematisiere es nicht, tu so als wäre nichts. Es ist ja auch nur ein Verdacht gewesen, wie alle betonen.
Die letzten Tage bin ich noch müder und antriebsloser als sonst immer. Ich könnte wirklich nur noch schlafen, mache es auch oft. Mein Mann gibt mir viel Freiraum, er ist fürsorglich und rücksichtsvoll. Vielleicht weil ich ihm nie etwas vorgemacht habe, sondern gleich als es enger mit uns wurde gesagt habe, dass ich bereits in der Psychiatrie war , weil ich krank bin. Er wusste so in etwa worauf er sich einlässt, ich glaube das ist leichter, als wenn sich der Partner erst so stark verändert, weil er krank wird. Naja, jedenfalls nimmt er mich auch vor den Kindern in Schutz - manchmal denke ich, ich muss aufpassen die Erkrankung nicht als Ausrede für meine Faulheit zu nehmen... aber das passierte bis jetzt zum Glück noch nicht, ich schaffe es einfach nicht etwas zu machen, bin am Gedankenkreisen oder traurig sein oder einfach nur müde - oft ist es auch so, dass ich Arbeiten einfach nicht sehe. Ich kann das schwer erklären, mir fällt einfach nicht auf was gemacht werden muss, ob das nun Ausfegen oder Abwaschen ist 🤷🏻♀️ ich glaube ich habe das einfach nie gelernt, dass solche Dinge anfallen und entsprechend schwer fällt es mir jetzt das zu sehen.
Würde ich alleine Leben wäre ich wahrscheinlich ein typischer Messie, so wie man diese Menschen aus dem TV kennt. Traurig aber wahr. Und für meinen Mann ist es schwierig hier alleine Grund rein zu bekommen, die Kinder haben ihre regelmäßigen Aufgaben, um die man auch immer bitten muss und was darüber hinaus geht muss man betteln. Nun ja ist ja auch irgendwie normal mit einem Vorbild wie mir, wo ich gar nichts mache...Ich
Ich kümmere mich darum, dass mit den Finanzen alles klappt, dafür hat mein Mann sich gerade erst bei mir bedankt und meinte er ist froh dass ich das mache. So verschiedene Sachen koordinieren, an Termine denken usw , das mache ich auch meistens gut, denke ich. Also mache ich doch etwas - immerhin...
Die Taufe organisiere ich auch fast alleine , es ist nicht mehr so viel Zeit bis dahin. Es steht jetzt fest wann und wo sie stattfinden wird. Ich habe gerade die Einladungskarten bestellt , 10 Stück mit Umschlägen für 26€ . Das ist nicht gerade billig, aber ich konnte 5 Fotos einfügen, meinen eigenen Text drucken lassen und die sehen toll aus - zumindest am Bildschirm, mal sehen was geliefert wird. Mein Kleid passt perfekt, es ist schick, aber nicht zu schick, sondern so, dass ich es auch sonst in Sommer tragen kann. Wieder etwas geschafft. Am 10.treffe ich mich mit dem Pfarrer, da besprechen wir alles, ich habe mir schon eine lange Liste mit Fragen gemacht. Ansonsten ist noch nichts klar, so wirklich kann ich erst planen, wenn alle Fragen geklärt sind.
Mit T bin ich jetzt seit Weihnachten 2021 befreundet, ja so kann man das nennen. Wir schreiben uns jeden Tag per WhatsApp, sie wohnt knapp 700km entfernt, daher treffen wir uns nicht.Es ist schon schön jemanden zu haben, mit dem man einfach über alles reden kann, sowohl über das Wetter, wie auch über die Gatten, über die Gartenarbeit genau so wie über sexuelle Themen...nur es ist auch sehr anstrengend. Da ist plötzlich jemand, die Kritik ausspricht, die hinterfragt, Vorschläge macht und nachfragt was so läuft. Wenn Sie mir von ihrem Tag berichtet fühle ich mich oft klein und dumm und völlig daneben... Ich habe das Gefühl sie ist so eine tolle Frau und möchte sie nicht enttäuschen, nicht mehr verlieren, aber was bringt es ihr mit mir zu schreiben? Nichts! Ich habe Angst, dass sie es irgendwann nicht mehr macht, weil es für sie Zeitverschwendung ist. Dann werde ich traurig sein - und bis auf die Familie wieder alleine. Manchmal ist es auch so, dass ich mich schäme, weil ich so unzureichend bin und wir nichts auf die Reihe bekommen. Wenn Sie fragt was ich für den Tag geplant habe, dann bin ich oft planlos und überlege mir erst dann was ich für den Tag schaffen möchte, wenn ich es ihr geschrieben habe ist das ein Ansporn es auch schaffen zu wollen, doch leider klappt das ganz oft nicht. Ich habe dann Angst sie fragt nach, und versuche die positiven Dinge die ich geschafft und erlebt habe zusammenzutragen. Das ist natürlich gut für mein Befinden, mich eher mit den Pluspunkten meines Seins auseinander zu setzen, aber gleichzeitig sehe ich auch was von den Vorhaben ich nicht geschafft habe - das überwiegt leider meistens.
Es gibt da ja auch noch R in meinen Leben, ich habe sie angeschrieben und sie kommen auf jeden Fall zur Taufe. Vorher möchte ich mich nochmal mit ihr treffen, einfach mal wieder etwas Zeit zusammen verbringen... Vielleicht hat sie Zeit und Lust, dass ich sie besuche?! Ich werde am Freitag anfragen, wie es mit nächste Woche Freitag aussieht, da hätte ich Zeit.
Dieses Wochenende fährt mein Mann zu einem Lehrgang. Er fährt Freitag los und ist Sonntag gegen Nachmittag zurück. Hoffentlich klappt hier alles! Aber was sollte nicht klappen? Irgendwie fällt mir leider wieder ganz viel ein, aber wahrscheinlich mache ich mich mal wieder nur verrückt und es läuft alles wie es soll.
Ja, das sind so die Dinge die mich gerade beschäftigen....
LG hejemalafa