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ANTIPSYCHOTIKA |
10. Täuschung und Selbsttäuschung. Wie Antipsychotika zur Chronifizierung von Schizophrenie führen
So paradox es klingt, Medikamente selbst sind das größte Hindernis auf dem Weg zur Gesundung. So lange man Medikamente nimmt, kann man nicht gesund werden. Warum das so ist zeigt dieser Artikel.
Prof. Peter Götzsche versteht es aus meiner Sicht am besten, als Arzt und Forscher für klinische Studien mit 50 Jahren Berufserfahrung in der Pharmaindustrie, in Krankenhäusern und in unabhängigen Forschungseinrichtungen die Wahrheit über Antipsychotika auf den Punkt zu bringen. Er ist ein Mensch mit großem Mitgefühl, einer unerschütterlichen Integrität und Unbestechlichkeit, der mit grenzenlosem persönlichen Einsatz zum Wohle der Patienten die Lügen und Täuschungen in unserem Gesundheitssystem, einem Kartell aus Pharma, Ärzten und Politik, in etlichen Artikeln, Büchern und Vorträgen aufdeckt.
Ich habe daher überwiegend Videos von Prof. Götzsche ausgewählt. Sie sind alle nicht länger als 2 min. Deutsche Untertitel lassen sich bei Bedarf leicht bei YouTube einstellen. Dieser Artikel zu ANTIPSYCHOTIKA wird der letzte sein und ist daher eine Zusammenfassung aller 10 Artikel dieser Serie.
Sein Fazit, dem ich nur zustimmen kann: Der Schaden den Antipsychotika anrichten, überwiegt den Nutzen bei weitem, weil die Einnahme das Gehirn so verändert, das es mehr Dopamin produziert, hoch sensibel wird und Hypersensibiitäts-Psychosen folgen können und so zur Chronifizierung von Schizophrenie führen mit schweren Nebenwirkungen und Folgekrankheiten und niemals zur Gesundung oder Besserung. Zu AD und AP gibt bessere und wirksame Alternativen.
Schritt für Schritt sind diese Zusammenhänge gut zu verstehen:
- Was machen Antipsychotika im Gehirn und wie gut helfen sie wirklich?
- Der Plazeboeffekt: Was man von den Studien halten kann, die diese Ergebnisse zeigen?
- Wozu sind dann Studien der Pharmaindustrie überhaupt noch zu gebrauchen?
- Was wäre, wenn man keine AP bei einer Psychose nehmen würde? Wann ist ein Plazebo besser?
- Warum können sich negative und kognitive Symptome, Antrieb und Depression mit AP verschlechtern?
- Was verändert sich mittelfristig mit AP im Gehirn? Und ist das reversibel?
- Wie kommt es zu Psychosen, die von AP ausgelöst werden und zur Chronifizierung von Schizophrenie ?
- Was ist also die Schlussfolgerung, wenn AP solch eine Wirkung haben und nur zur Chronifizierung führen?
- Wie ist es möglich, das ein Gesundheitssystem Medikamente zulässt, in der Klinik sogar unter Zwang, die langfristig mehr schaden als nutzen und Schizophrenie chronisch werden lassen?
- Mit welchen Nebenwirkungen und Folgekrankheiten ist zu rechnen? Erhöhen diese das Sterberisiko?
- Warum wird nicht eine bessere Lösung erforscht ?
- Wenn mehr und mehr Medikamente verschrieben werden, die der Gesundheit schaden , dann müssten ja die Invalidenrenten ebenso steigen?
- Geht es Menschen mit Schizophrenie besser, die keine Medikamente nehmen?
- Wie kommt man wieder raus aus der Medikamentenfalle von AD und AP?
- Ist Schizophrenie unheilbar und die Lage hoffnungslos, wenn man schon lange AD und AP nimmt?
- Gibt es Alternativen? Wie gehen andere Länder mit Psychosen und Schizophrenie um? Wo und wie gibt es die besten Heilungschancen?
1. Was machen Antipsychotika im Gehirn und wie gut helfen sie wirklich?
Positive Symptome während eines Schubes, (der im Schnitt 1-3 Monate dauern kann) können zum Teil mit einer Überproduktion von Dopamin erklärt werden. Antipsychotika blockieren ausschließlich im Gehirn D2 -Dopaminrezeptoren, sodass sich die positiven Symptome abschwächen. Ein Dopaminüberschuss ist jedoch nicht der einzige Grund für positive Symptome und trifft auch nicht für jeden zu. Dem zu Folge haben AP auch nur für manche eine Wirkung, genau genommen nur für 17%, die eine leichte Besserung von 20% der Symptome erfahren. So die Zahlen der Pharma. D.h. ca 80% erfahren keine spürbare Besserung durch AP aber haben erhebliche Nebenwirkungen. (Meta-Analyse aus 38 Studien und 7000 Teilnehmern, Leucht 2009) (1a)
Die Besserung liegt im Durchschnitt bei nur 10% Reduktion der Symptome in 6 Wochen. Dieser Unterschied ist so gering, das er nicht nachweißbar ist. Erst ab 20% , kann eine medizinisch relevante Besserung als "leichte Besserung" wahrgenommen werden.
2. Der Plazeboeffekt: Was man von den Studien halten kann, die diese Ergebnisse zeigen?
Die genannten Zahlen sind Pharma-Zahlen von veröffentlichten Studien. Man hat gesehen was passiert, wenn man die vertuschten Studien bei Antidepressiva mit berücksichtigt. Es gibt dann nur eine statische Verbesserung von 5% gegenüber Plazebo. D.h. Medikamente wie AD oder AP wirken hauptsächlich über den Placebo-Effekt. Wenn man also eine Tablette nimmt, dann glaubt man sich etwas Gutes zu tun und dieser Glauben, diese Erwartung aktiviert die Selbstheilungskräfte und diese und fast nur diese machen den größten Teil der Besserung aus. Bei Antipsychotika beträgt der Placeboanteil an der Wirkung 60% bei Antidepressiva sind es sogar 90%.
Wenn man also die wahren Zahlen anschauen würde, wäre die Besserung durch AP im Durchschnitt bei geschätzten 5%.
Täuschung des Arztes und Selbsttäuschung Nr. 1:
Eine Psychose ist immer episodischer Natur, d.h. sie vergeht nach 1-3 Monaten von ganz allein. Nun denkt man aber gerne, das es die Antipsychotika waren, die geholfen haben, insbesondere wenn man eine Psychose zum ersten mal erlebt, die jedoch nur einen marginalen Effekt haben.
Big Pharma Manipulates Clinical Drug Trials — Peter Gotzsche, M.D.
Deutsche Untertitel lassen sich bei Bedarf einfach bei Youtube in dem Video unter - Einstellungen, - Untertitel, - Automatisch Übersetzten, -Deutsch einstellen.
3. Wozu sind dann Studien überhaupt noch zu gebrauchen?
Ganz einfach: Nur noch als Werbung, es gibt keinen Unterschied zwischen Pharmastudien und einer Dauerwerbesendung, so Prof. Cohen.
The Dirty Science of the Mental Health Industry — UCLA Professor David Cohen, PhD
4. Warum werden Medikamente denn überhaupt zugelassen, wenn sie gar nicht helfen?
Tricks Big Pharma Uses to Get New Drugs Approved by the FDA: Peter Gotzsche, M.D.
Aha, es werden also nur vorbehandelte Patienten in die Studien mit einbezogen, denen kurzfristig das Medikament entzogen wird. Es enstehen dann Absetzphänomene, die ähnlich sind wie Depression oder Psychosen. Was sagen dann solche Studien überhaupt aus?
Sie sagen nur aus das Absetzpsychosen sehr gut mit AP behandelt werden können !!! So wie Entzugserscheinungen von Nikotin, Alkohol oder Drogen , sich gut mit Nikotin, Alkohol oder Drogen beheben lassen ??? Studien zeigen also nur das AP abhängig machen.
"Wir wissen aber, dass Placebo KEINE extrapyramidalen Nebenwirkungen hervorruft. Entweder sind die Instrumente zur Erfassung von Wirkung und Nebenwirkung untauglich oder es sind eben die beschrieben Entzugs- und Absetzeffekte, die wiederum die Studien kaum interpretierbar machen. Diese Phänomene werden in den Meta-Analysen von Leucht und Kollegen überhaupt nicht diskutiert, obwohl sie einen Großteil der Studien infrage stellen." (Psychiater Dr. Aderhold/ Dr. Weinmann) (2a)
5. Was wäre, wenn ich keine AP bei einer Psychose nehmen würde? Wann ist ein Plazebo besser?
Wie sieht es aus, wenn AP und Plazebo bei einer Ersterkrankung, also bei der ersten Psychose mit einander verglichen werden? Es gibt da sehr wenig Studien, aber die es gibt zeigen folgendes Bild:
"In einem 2019 veröffentlichten systematischen Review zu placebokontrollierten Studien zu Antipsychotika bei unbehandelten Menschen mit Psychosen (Danborg & Gøtzsche 2019) und kommen sie zu dem Ergebnis: „Es war eine Studie, in der Olanzapin und Placebo bei 261 Patienten mit einer ersten Episode einer Schizophrenie verglichen wurden. Nach 12 Wochen gab es einen extrem großen Unterschied zugunsten von Placebo. Das vorläufige Evidenzmuster deutet darauf hin, dass Menschen mit Schizophrenie in einer frühen Episode, die mit typischen Antipsychotika behandelt wurden, die Studie mit geringerer Wahrscheinlichkeit vorzeitig verlassen (also früher gesund werden), jedoch häufiger medikamentenbedingte Nebenwirkungen haben." (Psychiater Dr.Aderhold/ Dr. Weinmann) (2a)
Ich wiederhole, was da heißt:
Die "Hilfe" von AP ist für einen kurzen Zeitraum (ca. 8 Wochen)
- für sehr wenige
- nur minimal und
- viele haben Nebenwirkungen.
- Ab 12 Wochen ist Plazebo schon sehr viel besser.
Aus diesem Grunde, empfehlen Prof. Götzsche (und Dr. Aderhold in der DGSP-Broschüre beim Ausschleichen von AP) während einer Psychose bei Schlaflosigkeit von 3-4 Tagen für eine kurze Zeit Benzodiazepine. Sowas würde ich jedoch nicht tun, sondern erst alle pflanzlichen Mittel ausschöpfen. Ich habe bei Schüben bei Schlaflosigkeit, ein Ministück der kleinsten Tablette von Quetiapin (macht müde) rausgebrochen. Das war sehr selten, da es mich auch unbewusst gemacht hat. Aber es ist gesünder als Benzodiazepine. So meine persönliche Einschätzung.
6. Was sind die Nebenwirkungen auf negative und kognitive Symptome, Antrieb und Depression?
Sobald man AP nimmt, beginnen die Veränderungen im Gehirn. AP blockieren die Dopaminrezeptoren. Dopamin ist jedoch ein Botenstoffe der zur Wahrnehmung, dem Denken und Fühlen, zur Bewegung und auch für den Antrieb und das Glücklichsein gebraucht wird. Dopamin ist auch ein Glückshormon. Mit AP kommst es also zu Nebenwirkungen, man fühlt sich isoliert, kann sich schlechter fühlen. Es zur kommt zu Einschränkung auch beim Denken. Die negativen und kognitiven Symptome verschlechtern sich, auch Antriebslosigkeit und Depression können folgen. (3)(4)
“Antipsychotics depress what it means to be a human being” — Dr. Peter Gotzsche, M.D.
7. Was verändert sich mit AP im Gehirn?
Die Psyche und das Gehirn versuchen nun die Blockade des Denkens und der menschlichen Gefühle durch AP zu korrigieren. Es wird dazu mehr Dopamin produziert, es enstehen mehr und hypersensible Dopamin-Rezeptoren.
8. Wie kommt es zu Psychosen, die von AP ausgelöst werden und zur Chronifizierung von Schizophrenie?
Diese Veränderungen des Gehirns kann auch nach dem Absetzen ein Jahr oder länger, potentiell sogar irreversibel sein. Es kann daher beim Ausschleichen von AP zu Absetzpsychosen kommen.
Täuschung des Arztes und Selbsttäuschung Nr. 2:
Beim Versuch die Medikamente auszuschleichen, kann es aufgrund des durch Medikamente veränderten Gehirns (Mehr Dopamin und mehr und hypersensible Rezeptoren) zu Absetzpsychosen kommen. Es gibt dann Ärzte die sagen, die Krankheit sei wieder zurück und manche glauben das auch selbst. Dabei sind es nur Entzugserscheinungen, die ähnlich sind wie Depression oder Psychosen, denn der ursprüngliche Auslöser, wie großer Stress, wird meist gar nicht bedient.
9. Was ist also die Schlussfolgerung, wenn AP solch eine Wirkung haben und nur zur Chronifizierung führen?
"Research Suggests We Shouldn’t Be Using Antipsychotics: Peter Gotzsche, M.D."
10. Wie ist es möglich, das ein Gesundheitssystem Medikamente durch Ärzte verschreiben lässt, in der Klinik sogar unter Zwang, die mehr schaden als nutzen und Schizophrenie chronisch werden lassen?
How Drug Companies Buy Doctors — Peter Gøtzsche, M.D.
11. Mit welchen Nebenwirkungen und Folgekrankheiten ist zu rechnen? Erhöhen diese mein Sterberisiko?
1.) Krebserregend
9 von 10 Antipsychotika sind stark krebserregend. Wissenschaftler nahmen vorklinische Untersuchungen unter die Lupe, die einst für die Zulassung der betreffenden Psychopharmaka bei der U.S. Food and Drug Administration eingereicht wurden. Sie stellten dabei fest, dass
- 90 Prozent der Antipsychotika
- 70 Prozent der Benzodiazepine/Schlafmittel (z. B. Diazepam)
- mehr als 63 Prozent der Antidepressiva (z. B. Mirtazapin, Citalopram)
im Verdacht stehen, krebserregend wirken zu können. Die Weltgesundheitsorganisation ( WHO) und die Internationale Agentur für Krebsforschung ( IARC) haben im Jahre 2000 davor gewarnt, dass die Einnahme von Psychopharmaka Krebs verursachen kann. ( Quelle: Australian & New Zealand Journal of Psychiatry ( 1 ) ( 2 ) )
2.) Gehirnschädigungen
Der dauerhafte Einsatz von Neuroleptika kann Zell- und Substanzverluste im Gehirn verursachen. Diese Schrumpfungen haben direkte Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten. Es zeigten sich Verschlechterungen beim verbalen Lernen, bei Tests für die Aufmerksamkeit, bei der Kapazität des Arbeitsgedächtnisses, sowie beim Problemlösungsverhalten.(5) Eine deutschsprachigen Übersichtsarbeit.
3. Übergewicht
Die meisten AP führen zu Übergewicht (3).
4. Diabetes
Das Diabetesrisiko unter Antipsychotika ist stark erhöht. Diabetesinzidenz ist verdreifacht. (7)
5. Leber- und Nierenschäden
AP werden über die Leber und Nieren abgebaut, belasten diese und können zu Schäden führen. (8) (9).
6. Risikofaktor für die Herz-Gesundheit
Patienten mit Schizophrenie haben eine verkürzte Lebenserwartung von 15-25 Jahren. Herzkrankheiten ist die Haupt-Todesursache dieser Patienten und Antipsychotika sind ein damit verbundener Faktor, da sie im der Mehrheit übergewichtig machen (1). Antidepressiva und andere Psychopharmaka werden mit einem fast doppelt so hohen Risiko für einen vorzeitigen Tod bei Herzpatienten in Verbindung gebracht. (2)
Zu den allgemeinen nachteiligen Wirkungen gehören:
- erhöhter Blutdruck
- Fettstoffwechselstörung
- Bewegungsstörungen (Dyskenisien, Zittern, Grimassen schneiden)
- sexuelle Dysfunktion
- malignes neuroleptisches Syndrom (Verwirrung, Nichtansprechbarkeit, Muskelstarre, hoher Körpertemperatur und anderen Symptome)
- Schwindel
- Sedierung (geistiger Dämmerzustand) und Unruhe.
!!! Bei Patienten mit Schizophrenie haben eine Mehrheit, also über 50% mindestens eine, ein Drittel sogar an zwei oder mehr chronischen körperlichen Folgeerkrankungen. Es handelt sich dabei vor allem um Krankheiten wie Diabetes und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems resultierend aus den Nebenwirkungen von AD und AP.
Als Folge ergibt sich ein durchschnittliche Lebenszeitverkürzung zwischen 10 und 25 Jahren wobei insbesondere Herzerkrankungen und Krebserkrankungen eine wichtige Todesursache darstellen. Schizophrene Menschen haben verglichen mit der Allgemeinbevölkerung ein 2-3-fach erhöhtes Risiko zu versterben.
"Psychiatric drugs are incredibly destructive and neurotoxic"
12. Warum wird nicht eine bessere Lösung erforscht ? Gibt es Alternativen?
Den größten Teil ihres Geldes von 80 Mrd. $ gibt die Pharma dafür aus die Öffentlichkeit, die Patienten und Ärzte davon zu überzeugen, Medikamente zu nehmen, die sie nicht brauchen, die meist keinen wirklichen Nutzen haben, abhängig machen und schwere Nebenwirkungen haben. Einen viel, viel kleinerer Betrag wird für die Forschung ausgegeben, und zwar überwiegend als Werkzeug des Marketing und nicht um gute neue wirksamere Medikamente zu entwickeln. Die AD und AP sind chemische Produkte die auf Ideen der 1950-70 basieren, die jeweils nur einen einzigen Botenstoff im Gehirn betreffen (Serotonin und Dopamin).
The Corruption of Psychiatry and Medicine by Big Pharma: Psychiatrist Allen Frances, M.D.
13. Wenn so viele Medikamente verschrieben werden, die schaden, dann müsste ja psychisch belastete Menschen immer kränker werden und es mehr und mehr Invaliditätsrenten geben?
Ja so ist es, seit den 90 igern hat sich die Zahl der verschriebenen Antipsychotika verdoppelt und die Einnahme von Antidepressiva ist um 700% gestiegen und dem entsprechend auch die Zahl der Invaliditätsrenten. In den USA haben sich die Invaliditätsrenten seit der Einführung von Psychopharmaka vervierfacht, in Deutschland verdreifacht.
14. Dann müsste es ja den Menschen mit Schizophrenie besser gehen, die keine Medikamente nehmen?
Eine 20 Jahres-Langzeitstudie zeigt:
"Antipsychotika erhöhen die Häufigkeit von Psychosen. Patienten, die über einen längeren Zeitraum keine Antipsychotika einnahmen, waren seltener psychotisch und sie erlebten mehr Perioden der Genesung; sie hatten auch günstigere Risiko- und Schutzfaktoren. Patienten, die über einen längeren Zeitraum keine Antipsychotika erhielten, hatten seltener einen Rückfall.
Patienten, die über längere Zeit keine Antipsychotika einnehmen, haben bessere interne Ressourcen, die mit größerer Belastbarkeit einhergehen. Sie haben bessere Prognosefaktoren, bessere Entwicklungsleistungen, weniger Anfälligkeit für Angst, bessere kognitive Fähigkeiten, weniger Anfälligkeit für Psychosen und erleben mehr Phasen der Genesung.
Patienten mit Schizophrenie, denen keine Antipsychotika verschrieben wurden, hatten eine signifikant bessere Arbeitsleistung. Die Arbeitsleistung der Patienten, denen kontinuierlich Antipsychotika verschrieben wurden, war gering und verbesserte sich im Laufe der Zeit nicht." (Quelle)
15. Wie kommt man wieder aus der Medikamentenfalle von AD und AP raus?
Most Psychiatrists Don’t Know How to Withdraw Patients From Psych Drugs: Dr. Peter Gotzsche, M.D.
Langsam und vorsichtig ausschleichen und das Gehirn und die Psyche dabei unterstützen mit:
- sehr guter Ernährung
- Nahrungsergänzung
- Psychobiotika
- antipsychotische und antidepressive Heilpflanzen
- Wirkstoffen der orthomolekularen Medizin
- Arbeit und Sport zur Stärkung (köperlich wie geistig)
- Yoga , Qi Gong, Akupunktur und Meditation können helfen das Gehirn schneller wieder ins natürliche Gleichgewicht zu bringen
- Kunst-, Musik- oder Tanztherapie zum emotionalen Ausgleich
s. Serie "ABSETZEN VON PSYCHOPHARMAKA"
16. Ist Schizophrenie unheilbar und die Lage hoffnungslos, wenn ich schon lange AD und AP nehme?
Die Umkehr zu einem gesunden Leben ist jederzeit möglich, die Medikamente langsam ausschleichen und alles Gute tun, was es gibt. ... Die Ursache von Psychosen und Schizophrenie liegen im Geiste, in der Psyche begründet und kann auch nur auf dieser Ebene gelöst werden, siehe Artikel "Die 5 Ebenen der Heilung" und Kernursachen und Kernlösungen im Anhang.
Täuschung des Arztes und Selbsttäuschung Nr. 3:
Ist der Psychiater die beste Hilfe um wieder gesund zu werden? Meine Psychiaterin sagte mit vor 20 Jahren: "Sie müssen jetzt ihr Leben lang Medikamente nehmen. " Da war mir klar, da suche ich mir jemanden, der mir wirklich hilft. Ein Freund hat mir dann einen Heilpraktiker und klassischen Homöopathen empfohlen, der mich 20 Jahre gut beraten hat und ich keine Medikamente mehr brauchte. Es gibt sicher auch gute Ärzte, ich habe selbst 3 im Freundeskreis und schätze ihre gute Motivation. Nur ihr Wissen um die Toxizität von AD und AP und zu alternativer heilender Medizin ist sehr begrenzt.
17. Gibt es Alternativen? Wie gehen andere Länder mit Psychosen und Schizophrenie um?
Die zuerst jedoch die Bilanz in westlichen Ländern. ZITAT aus einer Studie "Neue Entwicklungen in der Behandlung von Schizophrenie: Ein Expertenrundentisch" vom März 2023:
"Die Einführung von Antipsychotika in den 1950er Jahren veränderte die Behandlung von Schizophrenie, indem sie eine wirksame Therapie vor allem für positive Symptome (d.h. Halluzinationen, Wahnvorstellungen) bereitstellte und es vielen Patienten ermöglichte, außerhalb der Grenzen der psychiatrischen Klinik zu leben. Leider behandeln derzeit verfügbare Antipsychotika primäre und anhaltende Negativsymptome oder kognitive Defizite nicht zufriedenstellend. Patienten mit Schizophrenie haben eine geschätzte Lebenserwartung von 15–20 Jahren weniger als die allgemeine Bevölkerung , wobei die metabolischen und anderen Nebenwirkungen von Antipsychotika ein potenzieller Faktor sind . Weltweit ist die Häufigkeit von Schizophrenie Berichten zufolge von 13,1 Millionen in den 1990er Jahren auf etwa 20,9 Millionen im Jahr 2016 gestiegen. Der Anteil der „geheilten“ Schizophreniepatienten ist in den letzten 70 Jahren gering geblieben. Die mittleren Genesungsraten sind im Laufe der Zeit von vor 1941 bis nach der Einführung atypischer Antipsychotika stabil geblieben oder sogar gesunken (!), wobei sich nur 10–20 % der Patienten vollständig erholten. Darüber hinaus sind 10 %–30 % der Patienten mit Schizophrenie refraktär (haben keine Wirkung) gegenüber Antipsychotika, und weitere 50 %–60 % erzielen nur ein teilweises Ansprechen ( Kane et al., 2019)."
So die aktuelle und traurige Bilanz von Experten, die für die Pharmaindustirie tätig sind. Quelle siehe (13). Eine Heilungsrate von 10 -20%
Die größten Heilungschancen nach der ersten Psychose gibt es in Finnland (82%) (s. Doku "Open Dialoge" https://de.wikipedia.org/wiki/Offener_Dialog) und in Indien (50%) oder Afrika (40%).
WIKI:
"In der Nachuntersuchung nach fünf Jahren (Seikkula et al. 2006) wurde die Effektivität des Offenen Dialogs bei erstmaligen Psychosepatienten evaluiert: Nur 29 Prozent der OD-Patienten hatten einen oder mehrere Rückfälle, 82 Prozent hatten keine psychotischen Symptome mehr und der Beschäftigungsstatus (Studium, Arbeit, aktive Jobsuche) lag bei 86 Prozent. Es zeigte sich, dass die Anzahl der als psychotisch diagnostizierten Patienten ebenso wie die Inzidenz für Schizophrenie gesunken sind. Die beobachteten Episoden psychotischen Erlebens wurden kürzer, was sich auch in der Anzahl der Krankenhaustage widerspiegelt: Diese reduzierte sich von durchschnittlich 26 auf 14 Tage, am Ende der Behandlung verblieben weniger Symptome und die Mehrzahl der behandelten Patienten blieben in Ausbildung oder Beruf oder kehrten dorthin zurück. Die durchschnittliche Dauer einer unbehandelten Psychose fiel in der Arbeit mit Offenem Dialog von vier Monaten Anfang der 1990er Jahre auf einen halben Monat im Jahr 2005."
Indien ist das Land mit der höchsten Heilungsrate für Psychose (nach Finnland 82%) in der Welt. 50% der indischen Landbevölkerung ist nach der ersten Psychose wieder komplett gesundet. Die Rate ist damit mehr als doppelt so hoch wie westlichen Staaten. Gründe dafür sind
- keine Hospitalisierung,
- keine Medikamente,
- mit Ayurveda ein 3000 Jahre altes und entwickeltes Heilsystem, wo Kräuterformulierungen mit 40 Kräutern auch für Schizophrenie normal sind
- eine enge familiäre Betreuung, (Prinzip "Open Dialog")
- Die Menschen sind in den Alltag eingebunden und müssen so gut es geht arbeiten und stärken so Körper und Psyche in guter "psychologischer" Kommunikation mit ihrem sozialen Umfeld (Prinzip "Soteria")
- Indien ist zudem ein hoch spirituell entwickeltes Land, wo Yoga und Meditation schon als Kind erlernt und in der Schule unterrichtet wird. Ihre Haltung gegenüber dem Leid des Lebens ist von tiefem intuitiven Wissen und Verständnis, Akzeptanz und innerer Stärke geprägt.
Sie vereinen so auf natürliche Weise, was in einer Psychose und im Alltag danach den natürlichen Bedürfnissen entspricht und beste Heilungschancen bietet. Siehe auch Serie "ALTERNATIVEN (1-5)"
Quellen:
(1a) How effective are second-generation antipsychotic drugs? A meta-analysis of placebo-controlled trials, 2009
(2a) https://www.depression-heute.de/zus...ie-methodenkritik-die-rolle-der-neuroleptika/
(1) https://arznei-news.de/antipsychotika-herzerkrankungen/
(2) https://arznei-news.de/herzerk…ka-und-die-sterblichkeit/
(3) https://www.gesundheitsinformation.de/medikamente-bei-schizophrenie.html
(4) https://www.schizophrenie-online.org
(5) https://www.depression-heute.de/neuroleptika-l…das-gehirn-auf/
(6) https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0004867415582231
(7) https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Diabet…eht-307653.html
(8) https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/lebe…harmakotherapie
(12) https://www.infomed.ch/screen_template.php?articleid=2387
(13) New Developments in the Treatment of Schizophrenia: An Expert Roundtable
Joshua T Kantrowitz, Christoph U Correll, Rakesh Jain, and Andrew J Cutler, 2023
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