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ERNÄHRUNG UND NAHRUNGSERGÄNZUNG |
7. Warum Nahrungsergänzung so wichtig ist?
Im Artikel Vitamine B, C, D und E und Omega 3 senken Risiko einer Psychose und bewirken eine Besserung der positiv-, negativ und allgemeinen Symptomatik zeigten Studien, das Menschen mit Schizophrenie im Vergleich zu Gesunden einen Nährstoffmangel wegen unzureichender Ernährung haben, aber auch bei gleicher Ernährung, weil sie Vitamine schlechter aufnehmen und dem Gehirn und Organismus daher nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stellen können. Ein Mangel an Nährstoffen kann psychotische Symptome mit verursachen und verschlimmern.
1. Je besser der Vitamin-Status, desto schwächer die Schizophrenie-Symptome
Im Jahr 2012 untersuchten Forscher nun die bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten Studien zum Thema "Vitamine und Schizophrenie". Sie schrieben, dass Patienten mit psychischen Störungen, die gleichzeitig an einem Vitaminmangel leiden, im Allgemeinen mit schwerwiegenderen Symptomen zu kämpfen haben als Patienten mit guter Vitalstoffversorgung. Bei Vitaminmängeln sprechen Patienten außerdem weniger gut auf die konventionelle Therapie an. Insbesondere die Vitamine B, C, D und E spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Schizophrenie.
Große Teile der Bevölkerung erfüllen nicht einmal die Vorgaben der DGE , die nach Ansicht vieler Orthomolekularmediziner ohnehin viel zu niedrig angesetzt sind. 86,9 Prozent der Bevölkerung essen zu wenig Gemüse, 99,4 Prozent ernähren sich NICHT vollwertig. (Quelle)
Unsere Lebensmittel haben, im Vergleich zu früher, einen deutlich geringeren Gehalt an Nährstoffen, was Auslöser für viele Zivilisationskrankheiten ist: siehe Artikel: Unzureichende Ernährung und der Verlust an Nährstoffen in unseren industriell erzeugten Lebensmitteln. - Möglichkeiten einer optimalen Versorgung.
Dem kann durch sehr gesunde Ernährung, dem eigenen Anbau von Lebensmittel, dem Kauf von Lebensmitteln beim regionalen Erzeuger oder im BIO-Laden sowie durch Sammeln von Wildpflanzen entgegengewirkt werden. Wem das nicht möglich ist, oder nicht in einem ausreichenden Maße, der kann durch Nahrungsergänzungsmittel (im folgenden mit NEM abgekürzt) für eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen, Nährstoffen und Mineralien sorgen. Denn es ist grundsätzlich schwer die nötigen Vitalstoffe über die Nahrung aufzunehmen, 5 Stück Obst und Gemüse, eine Empfehlung der DGE deckt nur den minimalen Tagesbedarf. Bei chronischen Krankheiten insbesondere mit Defiziten in der Nährstoffverwertung, wie bei Schizophrenie sind z.B. 1000 - 3000 mg Vitamin C empfohlen und eine Orange hat gerade mal 50 mg.
2. Großes Interesse an der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln bei der Behandlung von Schizophrenie.
Es besteht ein großes Interesse an der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln wie Vitaminen und Spurenelementen, entweder als therapeutische Ziele oder als Hilfsmittel bei der Behandlung von Schizophrenie. Während dies ein sich entwickelndes Gebiet der Medizin ist, verstärken Beweise den starken Zusammenhang zwischen Ernährungsmängeln, Mineralmängeln und dem Bewusstsein für die Auswirkungen von oxidativem Stress, Entzündungen (Neuroinflammation) und immunvermittelten Reaktionen in der Krankheitsentwicklung der Schizophrenie.
3. Die Erforschung der Vorteile von Ernährungstherapien und Nahrungsergänzungsmittel in der Behandlung von Schizophrenie.
In jüngerer Zeit werden auch Ernährung und Nahrungsergänzung zunehmend als wichtige Faktoren bei psychischen Gesundheitsstörungen in Betracht gezogen. Es gibt eine wachsenden Zahl von Beweisen, die zeigen, dass eine Nahrungsergänzung mit Vitaminen, essentiellen Fettsäuren, Mineralien und Spurenelementen zusätzliche Vorteile bietet.
Hinweise darauf, dass Vitamine bei Schizophrenie therapeutischen Nutzen bringen könnten, ergaben sich aus Berichten, die Schizophrenie mit Vitaminmangel in Verbindung brachten. Das Ergebnis klinischer Studien hatte gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit B6, B9, B12 und C bei der Linderung von Schizophrenie-Symptomen von Vorteil war, wenn sie allein oder als Ergänzung zu einer konventionellen Therapie angewendet wurde. Auch die Ergebnisse präklinischer und klinischer Studien haben weiterhin Beweise für die positiven Wirkungen anderer Nahrungsergänzungsmittel bei Schizophrenie geliefert.
a) Omega-3-Fettsäure-Supplementierung
Beim Menschen untersuchten Amminger et al . die Fähigkeit einer Omega-3-Fettsäure-Supplementierung zum Schutz vor der Entwicklung einer Erstepisode einer Psychose bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen (im Alter von 13 bis 25 Jahren) mit unterschwelliger Psychose. Sie beobachteten, dass es in der Gruppe, der Omega-3-PUFA verabreicht wurde, im Vergleich zu denen, denen Placebo verabreicht wurde, eine Abnahme der Übergangsrate zu einer Vollschwellenpsychose und eine Abnahme der positiven und negativen Symptome gab.
Chen et al. berichteten nach einer Metaanalyse randomisierter, doppelblinder, placebokontrollierter klinischer Studien, dass eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäure-PUFA bei der Verringerung der klinischen Symptome bei Personen mit Schizophrenie im Vorstadium und/oder erster Episode wirksam war, gemischte Ergebnisse wurden bei Personen mit chronischer Schizophrenie beobachtet.
b) Nahrungsergänzungsmittel wie Zink oder Melatonin
Eine Reihe weiterer präklinischer Studien hatte auch die Wirkung anderer Nahrungsergänzungsmittel wie Zink oder Melatonin als therapeutische Ziele und/oder Zusatzstoffe in Mausmodellen für Schizophrenie untersucht. Onaolapo et al. berichteten, dass die Verabreichung von Zink (entweder allein oder mit Standard-Antipsychotika) mit einer Umkehrung der Ketamin-induzierten Veränderung des Arbeitsgedächtnisses, der sozialen Interaktion, des Antioxidansstatus verbunden war. Die Ergebnisse zeigten eine Abnahme der oxidativen Stressparameter. Es wurde auch gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit Melatonin schizophrenieähnliche Symptome bei Mäusen umkehrt, mit vergleichbaren Vorteilen wie bei Standardmedikamenten.
c) Die Vorteile von Nahrungsergänzung bei der Milderung der Nebenwirkungen von Antipsychotika
Die Vorteile von Nahrungsergänzung bei der Milderung der prooxidativen und anderen arzneimittelbedingten Nebenwirkungen von Antipsychotika wie Haloperidol wurden auch bei Mäusen und beim Menschen berichtet. Sivrioglu et al. untersuchten die Wirkungen der Kombination antioxidativer Nahrungsergänzungsmittel (Omega-3-Fettsäure, Vitamin E und C) bei Schizophreniepatienten mit laufender Haloperidol-Therapie über einen Zeitraum von 4 Monaten. Die Ergebnisse zeigten eine Verbesserung der klinischen Symptome und eine Abnahme der Schwere der durch Haloperidol induzierten Nebenwirkungen. Es wurde auch gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit Zink die durch Haloperidol induzierten Veränderungen des räumlichen Arbeitsgedächtnisses umkehrt, was darauf hindeutet, dass die gleichzeitige Verabreichung von Haloperidol mit Zink einige Nebenwirkungen verringern kann, von denen bekannt ist, dass sie mit der Haloperidol-Therapie in Verbindung stehen.
4. Fazit:
Während die Forschung weiterhin die Beziehungen aufdeckt, die die Ernährung mit dem Ausdruck von Symptomen und dem Fortschreiten der Schizophrenie verbinden, wird deutlich, dass die Rolle der Ernährung möglicherweise größer ist als bisher angenommen. Die entzündungsfördernde oder entzündungshemmende Wirkung einiger Nahrungsbestandteile ist bereits bekannt. Während der Einfluss von Darmbakterien auf den Neurotransmitterspiegel nun verstanden wird; der indirekte Weg von der konsumierten Nahrung zu möglichen Veränderungen im Neurotransmitter-Gleichgewicht scheint schwieriger zu navigieren.
5. Einkauf und persönliche Erfahrungen
Günstige Produkte für ein paar Euro finden sich in der Drogerie oder Online. Zu empfehlen sind insbesondere ein Vitamin B-Komplex und Vitamin D bei ausgeprägter Negativ-Symptomatik oder Depressionen. Ich persönlich versorge mich mit allen Vitaminen, also A, B, C, D, E und Mineralien , wie Calcium, Magnesium , Zink, Eisen usw. durch Präparate aus der Drogerie oder von einem amerikanischen Hersteller (https://de.pipingrock.com/) obwohl ich eine gute Ernährung habe.
Omega 3 Fettsäure ist in höchster Dosis in Leinöl enthalten. Eine Flasche BIO Leinöl kostet 2€. Man sollte es mit Omega 6 im Verhältnis 1:2, also 1 Teil Omega 3 und 2 Teile Omega 6 zu sich nehmen. Ich mache mir meist eine Mischung aus Leinöl, Diestelöl, Rapsöl und Olivenöl und nehme diese zu Salat, in ein Smoothie oder nach dem Kochen in die Suppe oder auch ins Müsli. 3 Esslöffel Leinöl mindestens täglich.
Ich kann nur raten die Wirkung selbst zu testen. Dazu möchte ich ein Produkt empfehlen, welches ich mir 1 x im Monat gönne, es ist eine Aufbaukur für 1 Woche und heißt Orthomol vital m (male) bzw. vital f (female). Es sind sieben Fläschchen und diese wirken für mich wie ein kleiner Zaubertrank, obwohl ich eine gute Ernährung habe und auch schon die gängigen NEM nehme. Ich fühle mich stärker, stabiler und geschützter. Ich bin ein sehr offener und feinfühliger Mensch. Meine Nerven bekommen damit einen Schutzschirm und ich fühle mich nach der Woche Aufbaukur, als wären alle meine Akkus wieder voll aufgeladen. Die Qualität und die Dosis machen den Unterschied zu "normalen" Produkten aus der Drogerie. Es sind therapeutische Dosen, wie sie die Orthomolekular Medizin empfiehlt.
Ich hatte Orthomol vor vielen Jahren empfohlen bekommen, als ich mit einem Burnout von einer strapaziösen Indienreise wieder kam. Ich war so geschwächt, das ich kann laufen konnte und bin in die Apotheke. Als die Apothekerin mir "Vitamine" empfohlen hat, dachte ich erst, sie will mich verschaukeln und nur etwas verkaufen. Zum Glück habe ich es probiert, denn nach 3 Tagen war das gereizt sein weg und ich habe mich fast schon wieder fit gefühlt, das war ein Schub von 20% auf 80%, würde ich sagen. Auch dieses Jahr habe ich es wieder probiert, obwohl ich eine gute Ernährung habe und auch NEM aus der Drogerie.
Für alle die jetzt Schwierigkeiten haben, sich zu motivieren, weil sie sich schlapp fühlen oder gerade ihre Medikamente reduzieren und damit reizoffener werden, kann ich es nur mit höchster Priorität empfehlen. Auch wer sich gut ernährt, sollte es zumindest 1 mal probieren und seine Ernährung damit testen.
Vitamine | Menge | % |
Vitamin A, davon | 1.117 µg RE° | 140 |
aus Beta-Carotin | 667 µg RE° | |
Vitamin D | 15 µg (600 I.E.°°) | 300 |
Vitamin E | 150 mg alpha-TE°°° | 1.250 |
(enthält u.a. Alpha- und Gamma-Tocopherol) | ||
Vitamin K | 60 µg | 80 |
Vitamin C | 530 mg | 663 |
Thiamin (Vitamin B1) | 25 mg | 2.273 |
Riboflavin (Vitamin B2) | 25 mg | 1.786 |
Niacin | 60 mg NE* | 375 |
Vitamin B6 | 20 mg | 1.429 |
Folsäure | 400 µg | 200 |
Vitamin B12 | 450 µg | 18.000 |
Biotin | 165 µg | 330 |
Pantothensäure | 30 mg | 500 |
Mineralstoffe | ||
Magnesium | 150 mg | 40 |
Eisen | 8 mg | 57 |
Zink | 10 mg | 100 |
Kupfer | 0,5 mg | 50 |
Mangan | 2 mg | 100 |
Selen | 50 µg | 91 |
Chrom | 30 µg | 75 |
Molybdän | 60 µg | 120 |
Jod | 150 µg | 100 |
Sonstige Stoffe | ||
Citrus-Bioflavonoide | 5 mg | *** |
Lutein | 800 µg | *** |
Lycopin | 200 µg | *** |
Omega-3-Fettsäuren, davon | 600 mg | *** |
Eicosapentaensäure (EPA) | 300 mg | *** |
Docosahexaensäure (DHA) | 200 mg | *** |
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