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Was sind antipsychotische Heilpflanzen?
Mit der Behandlung von Psychosen mit Psychopharmaka seit den 50igern ist die Genesungsrate von Schizophrenie von 40-50% auf 20% gesunken. Ebenso sind die Invalidenrenten für psychisch belastete Menschen in Deutschland um 200% und in den USA um 300% gestiegen.
In einer aktuellen Forschungsarbeit von 2023 "Neue Entwicklungen in der Behandlung von Schizophrenie " ist zu lesen:
"Weltweit ist die Häufigkeit von Schizophrenie Berichten zufolge von 13,1 Millionen in den 1990er Jahren auf etwa 20,9 Millionen im Jahr 2016 gestiegen. Der Anteil der „geheilten“ Schizophreniepatienten ist in den letzten 70 Jahren gering geblieben. Die mittleren Genesungsraten sind im Laufe der Zeit von vor 1941 bis nach der Einführung atypischer Antipsychotika stabil geblieben oder sogar gesunken, wobei sich nur 10–20 % der Patienten vollständig erholten. Patienten mit Schizophrenie haben eine geschätzte Lebenserwartung von 15–20 Jahren weniger als die allgemeine Bevölkerung , wobei die metabolischen und anderen Nebenwirkungen von Antipsychotika ein potenzieller Faktor sind." (1)
In Ländern, in denen aus Kostengründen keine Psychopharmaka zur Anwendung kommen liegt die Genesungrate deutlich höher. Etwa 80 % der Gesamtbevölkerung Asiens und Afrikas sind auf natürliche Heilmittel angewiesen - ein Grund für die besseren Heilungschanchen. Zitat aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes:
"So werden in Entwicklungsländern oft weniger schwere Verlaufsformen beobachtet. In einer Studie der WHO erwies sich das Behandlungsergebnis (»Outcome«) sowohl im klinischen als auch im sozialen Bereich in den Entwicklungsländern als signifikant besser im Vergleich zu den Industrieländern. Zwei Jahre nach einer akuten Krankheitsepisode war in den Entwicklungsländern bei 63 % der schizophren Erkrankten eine vollständige Remission (Gesundung) gegeben, in den Industrieländern jedoch nur bei 37 % " (2) (3) (5)
Historie der Schizophrenie
Schizophrenie gibt es wahrscheinlich so lange, wie es Menschen gibt. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen finden sich im alten Ägypten (5000 v. Chr.).
Traditionelle Heilsysteme, wie Ayurveda (Indien) oder die traditionelle Chinesische Medizin sind einige tausend Jahre alt und Psychosen und Schizophrenie wurde seit diese Zeit u.a. mit Heilpflanzen erfolgreich behandelt.
Da war es doch schon mal interessant zu schauen, mit welchen Kräuterformulierungen so viele Menschen in diesen Länder eine mehr als doppelt so hohe Heilungsrate nach der ersten Psychose erreichen können
Nachdem ich mich nun einige Monate, ähnlich wie Alexander von Humboldt im Amazonas, durch den Dschungel von Heilpflanzen-Studien durchgearbeitet habe, konnte ich 50 antipsychotische Heilpflanzen für die wichtigsten 7 Symptome bei Psychosen und Schizophrenie finden. Ich habe dazu 8 Übersichtsarbeiten ausgewertet, die jeweils über 50 Pflanzen enthielten. (1-8)
Auch wenn es schon belastbare Studien zu diesen antipsychotischen Heilpflanzen gibt, die nachweißbare Effekte auf die psychotischen Symptome zeigten, so wird jeder der sich dafür interessiert, ein Pionier sein müssen um die Auswirkungen bei sich selbst zu testen. Denn selbst Heilpraktiker und Naturärzte haben leider wenig Kenntnis darüber, geschweige denn Psychiater ...
Nach einem 3 monatigen Test, bin ich schon sehr zufrieden. Ich habe dazu 18 der genannten anipsychotischen Heilpflanzen gekauft und mit diesen eine Mischung angesetzt. Die Wirkung trat unmittelbar ein und war wie in den Studie beschrieben, antipsychotisch und antidepressiv, d.h. die Reizoffenheit wird gesenkt, ich fühlte mich eingefasst, gehalten. Die Konzentration und Wachheit steigt und es gibt einen starken Antrieb.
Man darf keine Wunder erwarten, aber das kann man bei Antipsychotika auch nicht. Bei diesen hat der Placeboeffekt mit 60% die größte Wirkung, wie Studien zeigten. Und ein "blaues Wunder" ist garantiert, wenn man zu schnell absetzt oder die ersten schweren typischen Folgeerkrankungen eintreten, wie Dyskinesien, Leber- und Nierenbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs ...
Über meine persönliche Erfahrung, Hinweise zum Einkauf, zur Wirkungssteigerung und Anwendung habe ich einigen Artikeln geschrieben. (Unter diesem Link ANTIPSYCHOTISCHE HEILPFLANZEN finden sich alle Artikel)
Antipsychotische Heilpflanzen
Weltweit gibt es 400.000 verschiedene Pflanzen. Über 50.000 davon werden für medizinische Zwecke genutzt – sei es für die traditionelle oder die moderne Medizin.
In allen Heilkulturen gibt es geschätzte 300 Pflanzen für Psychosen und Schizophrenie. Davon sind 150 als antipsychotisch in Asien im Ayurveda oder der TCM gelistet und sind 50 in Europa auch käuflich erhältlich.
Antipsychotisch bedeutet auf mindestens ein Symptom wirkend. Also auf positive Symptome, negative Symptome, kognitive Symptomen sowie Depression, Ängste, Schlafschwierigkeiten oder Stress.
LISTE ANTIPSYCHOTISCHE HEILPFLANZEN FÜR POSITIVE SYMPTOME:
Folgende Heilpflanzen wirken vor allem auf positive Symptome ( Halluzinationen und Wahnvorstellungen). Sie tun dies genau so wie Antipsychotika, in dem sie Dopamin-Rezeptoren blockieren können. Einige wirken zudem auf negative und kognitive Symptome. Andere helfen auch bei Depression, bei Ängsten, bei Anspannung/Stress und Schlafschwierigkeiten.
Die meisten lindern zudem Nebenwirkungen und typischen Folgeerkrankungen resultierend aus der langfristigen Einnahme von Antidepressiva und Antipsychotika.
Alle Heilpflanzen haben in vorklinischen oder klinischen Studien ihr antipsychotisches Potential bestätigt und sind im deutschen Handel für 5 -10€ erhältlich, bei einem Preis von 5-30 ct für die Tagesdosis.
Abkürzungen: TCM= Traditionelle Chinesische Medizin, AM= Ayurvedische Medizin |
NAME (LINK ausführlicher Artikel) | SYMPTOME | BEWERTUNG |
1. HANF (Cannabis sativa) Wirkstoff:CBD (Cannabidiol) | (+) (-) (a) (k) (A) (Ä) (D) (S) | **** |
2. GINKGO (Ginkgo biloba) | (+) (-) (a) (k) (Ä) (D) | *** |
3. SIBIRISCHE KREUZBLUMENWURZEL (Polygala tenuifolia Willdenow) | (+) (-) (a) (k) (Ä) (D) (S) | **** |
4. BRAHMI (Bacopa monnieri) | (+) (-) (a) (k) (Ä) (D) (S) | **** |
5. KALMUS (Acorus calamus) - VACHA (AM) | (+) (-) (a) (k) (Ä) (D) (S) | *** |
6. WEISSE MAULBEERE (Morus alba) | (+) (-) (a) (k) (D) (S) | *** |
7. FALSCHER SCHWARZER PFEFFER (Embelia ribes) - Vidanga (AM) | (+) (-) (a) (k) (Ä) (D) | *** |
8. INDISCHES BASILIKUM (Ocimum sanctum) - Tulsi (AM) | (+) (-) (a) (k) (A) (Ä) (D) (S) | **** |
9. INDISCHE NARDE (Nardostachys jatamansi) - Jatamansi (AM) | (+) (-) (a) (k) (A) (Ä) (D) (S) | **** |
10. BELERISCHE MYROBALANE (terminalia bellirica) - Bibhitaki oder Baheda (AM) | (+) (a) (k) (A) | *** |
11. NONI (Morinda citrifolia ) Rutin (pfl. Wirkstoff) | (+) (a) (k) (A) (Ä) (D) | *** |
12. SHILAJIT (Asphaltum) - Mumijo (AM) | (+) (a) (k) (D) | *** |
13. EUKALYPTUS (Eucalyptus globulus) | (+) (a) (k) (D) | ** |
14. BETTLERKRAUT (Desmodium adscendens) | (+) (a) (k) (D) | *** |
15. WEISSBEERIGE MISTEL (Viscum Album) | (+) (a) (A) (Ä) (D) (S) | *** |
16. SPINAT (Samen) (Spinacia oleracea) | (+) (-) (a) (k) (A) (Ä) | ** |
17. FENCHEL (Samen) (Foeniculum vulgare) | (+) (-) (a) (k) (A) (Ä) | ** |
18. ROTE ZWIEBEL (Allium cepa) | (+) (-) | ** |
19. MARIENDISTEL (Silybum marianum) Wirkstoff Silibinin | (+) (-) (k) (D) | **** |
TIPPS: AUSWAHL, WIRKUNGSSTEIGERUNG UND EINKAUF |
1. WIE FINDE ICH DIE RICHTIGEN ANTIPSYCHOTISCHEN HEILPFLANZEN? |
3. EINKAUFSTIPPS FÜR ANTIPSYCHOTISCHE HEILPFLANZEN: Wo kaufe ich was? |
STUDIEN ZUR BESTÄTIGUNG DER WIRKSAMKEIT |
Hanf bzw. CBD ist in einigen Studien mit Schizophrenie-Patienten erfolgreich bei der Reduktion von positiven Symptomen getestet worden und hatte vergleichbare Wirkung wie Amisulprid. Brahmi und Jatamansi wurde ebenfalls in einer Studie mit 200 Schizophrenie Patienten getestet und zeigte gleiche Wirkungen wie Olanzapin. (9) (10). Alle weiteren Heilpflanzen haben in vorklinischen Studien ihre antidopaminerge Wirkung gezeigt. Ich habe auch europäische Pflanzen mit in die Liste genommen, da für manche diese vertrauter sind. Die Wirkung würde ich jedoch etwas schwächer einschätzen. Aber das muss jeder für sich testen. Die meisten von den Heilpflanzen sind Teil von traditionellen Heilsystemen, wie Ayurvedische Medizin (AM) und Traditioneller Chinesicher Medizin (TCM) und sind seit über 3000 Jahren in "empirischen Studien" an zig tausenden Menschen mit Schizophrenie angewandt worden und das Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Wie Medikamente auch bei jedem unterschiedlich wirken so ist es auch bei Heilpflanzen der Fall. Da sie in der Kombination mehr Wirkungskraft entfalten, ist es ratsam einige (10-15) auszuwählen. Eine Mischung aus 20- 40 Heilkräutern ist in der AM und TMC ganz gewöhnlich. |
Heilpflanzen der ayurvedischen Medizin bei Schizophrenie und positiven Symptomen.
Indien ist eines der Länder mit der höchsten Heilungsrate für Psychose in der Welt. 50% der indischen Landbevölkerung ist nach der ersten Psychose wieder komplett gesundet. Die Rate ist damit doppelt so hoch wie westlichen Staaten. Gründe dafür sind
- keine Hospitalisierung,
- keine Psychopharmaka,
- mit Ayurveda ein 3000 Jahre altes und entwickeltes Heilsystem, wo Kräuterformuierungen mit 40 Kräutern auch für Schizophrenie gängig sind
- eine enge familiäre Betreuung
- Die Menschen sind in den Alltag eingebunden und müssen so gut es geht arbeiten und stärken so Körper und Psyche in guter "psychologischer" Kommunikation mit ihrem sozialen Umfeld
- Indien ist zudem ein hoch spirituell entwickeltes Land, wo Yoga und Meditation schon als Kind erlernt und in der Schule unterrichtet wird. Ihre Haltung gegenüber dem Leid des Lebens ist von tiefem intuitiven Wissen und Verständnis, Akzeptanz und innerer Stärke geprägt.
Sie vereinen so auf natürliche Weise, was in einer Psychose und im Alltag danach den natürlichen Bedürfnissen entspricht und beste Heilungschancen bietet.
Ursachen von Schizophrenie
Ein komplexes Zusammenspiel von traumatischen Kindheitserfahrungen, genetischen, ernährungsbedingten, mikrobiellen und Umweltfaktoren trägt zur Schizophrenie bei.
Mehrere Neurotransmitter wie
- Dopamin, GABA und Glutamat, Serotonin und Noradrenalin spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung sowie dem Fortschreiten der Schizophrenie. Aber auch
- oxidativer Stress,
- Entzündung von Nervengewebe im Gehirn,
- Abnormale Reaktion des Immunsystems
sind die Ursachen von Psychosen und Schizophrenie auf der körperlichen Ebene.
Antipsychotika und antipsychotische Heilpflanzen:
Die Behandlung von Schizophrenie wird normalerweise mit typischen und atypischen Antipsychotika durchgeführt, bringt aber begrenzten Nutzen mit einer Vielzahl von stark belastenden Nebenwirkungen, typischen Folgekrankheiten und das Risiko einer Chronifizierung von Psychosen und Schizophrenie.
Antipsychotika sind wirksam bei der kurzfristigen Unterdrückung der positiven Symptome, aber von begrenztem Nutzen bei negativen Symptomen und allgemeiner Psychopathologie (z. B. Depression, Angst, Stress). Ihre Wirkung konzentriert sich darauf, den Dopaminüberschuss in Gehirn zu regulieren, der positive Symptome (wie Wahn und Halluzinationen) verursacht.
Da jedoch auch Entzündungsprozesse, oxidativer Stress und abnormale Aktivierung des Immunsystems Schizophrenie mit beeinflussen ( Kokkinou et al., 2021 ), haben Antipsychotika darauf keine Wirkung. Daher sind spezielle antipsychotische pflanzliche Wirkstoffe und Heilpflanzen wichtig.
Diese bieten aufgrund ihrer breiten Palette biologischer Aktivitäten, wie entzündungshemmende Wirkung, antioxidatives Potenzial, Beeinflussung der Neurotransmission und Modulation von Zellsignalwegen potenzielle und vielfältige Alternativen zu Antipsychotika.
Zu den sekundären Pflanzenstoffen mit antischizophrener Wirkung zählen vor allem Flavonoide, Polyphenole, Alkaloide, Terpenoide, Terpene, Polypropanoide, Lactone und Glykoside.
Unter diesem Link: ANTIPSYCHOTISCHE HEILPFLANZEN finden sich alle Artikel zu weiteren Symptomen von Schizophrenie und entsprechenden Heilpflanzen, wie
Ausgewertete Heilpflanzenstudien:
(1) Alternative Therapy of Psychosis: Potential Phytochemicals and Drug Targets in the Management of Schizophrenia. Ammara Saleem, Qurat-ul-Ain, and Muhammad Furqan Akhtar, 2022
(2) Psychosis and antipsychotic plants an: overview, Nadim Siddique et.al, 2022
(3) Indian Antipsychotic Herbal Formulations: An Overview, Gurfateh Singh, 2017
(4) Herb-drug Interactions in Neuropsychiatric Pharmacotherapy – A Review of Clinically Relevant Findings
Tram T. Le, Sarah R. McGrath, and Pius S. Fasinu, 2022
(5) A Review on Psychosis and Anti-Psychotic Plants. Kailash Sharma, 2015
(6) Medicinal plants for the treatment of psychoses. Sunday Oritsetimenyin Otimenyin and Lydia Doosuur Ior, 2021
(7) Herbal Medicine in the Treatment of Schizophrenia: A Review. R. Hajiaghaee, Shahin Akhondzadeh, 2018
(8) Antipsychotic natural products. Krystyna Skalicka-Woźniak , Jürg Gertsch, 2020
Sonstige Studien und Quellen
(1) New Developments in the Treatment of Schizophrenia: An Expert Roundtable. Joshua T Kantrowitz, Christoph U Correll, Rakesh Jain, Andrew J Cutler, 2023
(2) Patel V, Cohen A, Thara R et al. (2006) Is the outcome of schizophrenia really better in developing countries? Rev Bras Psiquiatr 28 (2): 149–152 28.
(3) World Health Organization (2001) International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). World Health Organization, Genf
(5) Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Schizophrenie , Heft 50