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RICHTIGE ERNÄHRUNG UND NAHRUNGSERGÄNZUNG | 1. Gesunde Ernährung als Schlüsselfaktor für die mentale Gesundheit.
Eine gesunde Ernährung ist ein Schlüsselfaktor für die mentale Gesundheit. Es ist bekannt, dass das Risiko eine Psychose zu entwickeln sowie die Symptome von Schizophrenie und Depression zu lindern, durch vitalstoffreiche und ausgewogene Ernährung beeinflusst werden können. Täglich kann durch gute Lebensmittel und Nahrungsergänzung ein wichtiger Beitrag zur Gesundung geleistet werden, daher möchte ich ausführlich über den aktuellen Stand der Forschung berichten.
„Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung! “ Hippokrates.
Die Wirkung von ungesunder bzw. unausgewogener Ernährung, kann ich aus persönlicher Erfahrung nur bestätigen. Ich bin seit 30 Jahren Vegetarier, hatte 2002 meine erste Psychose und habe jedoch erst vor 1 Jahr begonnen, darauf zu achten keine für Schizophrenie gefährlichen Defizite durch vegetarische Ernährung zu entwickeln, wie einen B 12 Mangel. Ich nehme stark an, dass ich vermehrt mit Psychosen in den letzten 20 Jahren zu tun hatte, weil ich diesen Zusammenhang unwissentlich vernachlässigt hatte.
Zwar kann ich den Auslöser meines letzten Schubes 2022 nicht mit Ernährung in Verbindung bringen, aber die Dauer und Intensität habe ich sicher mit einer Mangelernährung deutlich negativ beeinflusst und achte seit dem genau auf die Ernährung und Nahrungsergänzung. D.h. ich nehme die täglich empfohlene Mengen an Vitaminen und Mineralien zusätzlich über Nahrungsergänzung zu mir, zudem 1x im Monat eine Aufbaukur mit Höchstdosen, entsprechend der Empfehlungen der orthomolekularen Medizin und kann die Wirkung, wie Schutz, Abgeschirmtheit und Stabilität deutlich spüren. Die Nerven werden gestärkt, was die Senibilität und Reizoffenheit senkt, so würde ich das gefühlte in Worte fassen.
Im Folgenden ist alles zusammengetragen, was es an aktueller Forschung zum Thema "Ernährung und Psychose/Schizophrenie" gibt. Schwerpunkte sind:
1. Ernährungsbedingte Dysfunktionen. Der Zusammenhang von Ernährung und Psychosen/Schizophrenie.
Oxitativer Stress, Entzündungen und Modulation des Immunsystems gelten als biochemische Prozesse, die die Entwicklung von Psychosen und Schizophrenie, neben den Neurotransmittersystemen, massgeblich bestimmen und durch Ernährung beeinflusst werden können.
2. Minderwertige Ernährungsgewohnheiten von Menschen mit Schizophrenie
Menschen mit Psychosen und Schizophrenie weisen eine Unterversorgung von Vitalstoffen auf.
3. Nährstoffmangel als Ursache von Psychosen und Schizophrenie
Vitamine, Mineralien und ungesättigte Fettsäuren sind für ein funktionierendes und gesundes Gehirn von Wichtigkeit. Defizite können psychische Krankheiten mit auslösen.
4. Wirkung von Ernährunginterventionen und -therapien
a) Mediterrane Ernährung bei Schizophrenie
b) Mediterrane Ernährung bei Depression
c) Glutenfreie-Ernährung und Keto-Diet
d) Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) und die Mittelmeerdiät bei chronischer Krankheiten als Folgekrankheiten von Antipsychotika und Antidepressiva
1. Ernährungsbedingte Dysfunktionen. Der Zusammenhang von Ernährung und Psychosen/Schizophrenie
Gegenwärtig wird Schizophrenie als komplexe Störung beschrieben, deren Krankheitsentwicklung auf der physischen Ebene auf die Fehlregulation mehrerer Signalwege zurückgeführt wird, darunter glutamaterge, dopaminerge und GABA-erge Neurotransmittersysteme (Botenstoffe und Rezeptoren). Auch Defizite an Acetylcholin-Muskarinrezeptoren wurden beschrieben. Andere Faktoren sind Entzündungen, oxidativer Stress, und abnormale Reaktion des Immunsystems.
Die Mechanismen, durch die Ernährung, Nährstoffe und/oder Ernährungsmängel Schizophrenie verursachen sind:
- Störung des Oxidans-Antioxidans-Status,
- Fehlregulation des Immunsystems und
- Entzündungen im zentralen Nervensystem
Eine aktuelle Forschungsarbeit von 2020 mit dem Titel "Entzündungshemmende Diäten und Schizophrenie" aus Korea zeigte folgendes Ergebnis:
"Kürzlich hat sich gezeigt, dass eine Entzündung ein Risikofaktor für Schizophrenie ist, da eine Neuroinflammation (Entzündung des Nervengewebes) zur Pathophysiologie von Schizophrenie und zur Verschlimmerung der Symptomschwere beiträgt. Verschiedene Faktoren, einschließlich der Ernährung, können den Entzündungszustand regulieren. Bestimmte Lebensmittel oder Ernährungsmuster haben entzündungshemmende oder entzündungsfördernde Potenziale.
In Populationen mit Schizophrenie wurde über erhöhte Konzentrationen entzündungsfördernder Zytokine und Mikroglia-Aktivierung berichtet, die mit der Pathogenese der Schizophrenie in Zusammenhang stehen. Omega-3-Fettsäuren wurden Schizophreniepatienten oft wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung empfohlen. " (2)
Eine aktuelle kanadisch/australische Meta-Analyse von 2020 "Ernährung und Psychose: Eine Scoping-Überprüfung" bei der 822 Studien mit einbezogen wurden, zeigte folgendes Ergebnis:
"Beobachtungsergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Vorliegen psychotischer Störungen und minderwertigen Ernährungsgewohnheiten, einer höheren Aufnahme von raffinierten Kohlenhydraten und Gesamtfett sowie einer geringeren Aufnahme oder einem geringeren Gehalt an Ballaststoffen, ω-3- und ω-6-Fettsäuren, Gemüse, Obst und bestimmten Vitamine und Mineralstoffe (Vitamin B12 und B6, Folsäure, Vitamin C, Zink und Selen).
Es gibt Hinweise darauf, dass Nahrungsmittelallergien und -empfindlichkeit sowie die Zusammensetzung des Mikrobioms eine Rolle spielen.
Experimentelle Studien haben gezeigt, dass die Verwendung gesunder Ernährungsmuster und spezifischer Vitamine und Mineralien (Vitamin B12 und B6, Folsäure und Zink) und spezifische Phytonährstoffe (wie L-Theanin, Sulforaphan und Resveratrol) sowie Aminosäuren (Serin, Lysin, Glycin und Tryptophan) von Nutzen ist.
Mehrere natürliche bioaktive Verbindungen in pflanzlichen Vollwertprodukten, darunter Flavonoide, Phytonährstoffe, Vitamine, Fettsäuren und Mineralien, modulieren die Gehirnfunktion, indem sie auf Neuroinflammation (Nervenentzündungen im Gehirn) abzielen und den kognitiven Verfall verbessern. Eine funktionelle Ernährung, die reich an natürlichen bioaktiven Verbindungen (aus frischem Obst und Gemüse, Kräutern, Gewürzen, Heilpflanzen) ist, ist wirksam um die Symptome der Schizophrenie zu verbessern." (3)
Guten-Unverträglichkeit und Psychose
Es gibt Berichte, die darauf hindeuten, dass die Häufigkeit von Guten-Unverträglichkeit und Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität bei Patienten mit Schizophrenie höher ist als in der Allgemeinbevölkerung. Guten-Unverträglichkeit (Zöliakie) ist eine Autoimmunerkrankung, die durch eine entzündungsbedingte Darmschädigung gekennzeichnet ist, die durch den Verzehr von glutenreicher Ernährung wie Weizen und Roggen entsteht. Einige wenige Studien berichten über das Auslösen psychotischer Symptome durch Gluten bei Personen mit Glutenunverträglichkeit. (1)
2. Minderwertige Ernährungsgewohnheiten von Menschen mit Schizophrenie
Eine aktuelle Beweislage aus Studien zeigt, dass Personen mit Schizophrenie im Vergleich zu normalen Kontrollpersonen schlechte Ernährungspraktiken haben, die durch eine erhöhte Aufnahme von Natrium, Cholesterin und mehr gesättigten Fetten mit niedrigem Ballaststoffgehalt gekennzeichnet sind. Es wurde auch über einen erhöhten Konsum von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln berichtet. Diese schlechten Ernährungsgewohnheiten wurden als mögliche Ursachen für Fettleibigkeit, metabolisches Syndrom und hohe Sterblichkeitszahlen angesehen, die mit Schizophrenie in Verbindung gebracht wurden. Es gab auch Berichte, dass eine Ernährung mit wenig Omega-3-Fettsäuren oder D-Vitaminen das Risiko für die Entwicklung einer Psychose ebenfalls erhöhen kann.
Die Entwicklung von Fettleibigkeit, Essstörungen, Heißhungerattacken und Suchtverhalten, die bei Personen mit Schizophrenie beobachtet wurden, wird zudem durch Nebenwirkungen von Antipsychotika und Antidepressiva negativ verstärkt.
Eine aktuelle Studie von 2022 mit den Titel "Ungesunde Ernährung bei Störungen des Schizophrenie-Spektrums" aus den Niederlanden kommt zu dem Ergebnis:
"Nur 10,7 % der SSD-Patienten ernährten sich gesund, im Vergleich zu 23 % der Allgemeinbevölkerung. Die diätetische Komponente des Lifestyle-Programms „Keeping the Body in Mind Xtend“ erhöhte die Ernährungsqualität für junge Menschen mit Erstepisoden einer Psychose um 10 % im Vergleich zum Ausgangswert, was hauptsächlich auf eine erhöhte Gemüsevielfalt und -mengen zurückzuführen war.
Zusammenfassung: Aktuelle Erkenntnisse machen schlechte Ernährungsgewohnheiten zu potenziellen Angriffspunkten für die Behandlung von SSD-Patienten. Weitere Studien zu entzündungshemmenden Diäten und Zusammenhängen mit Darm-Gehirn-Biomarkern sind erforderlich. Positiv wäre, Wenn bewährte, strukturierte und überwachte Ernährungsinterventionen dazu beitragen können, SSD-Patienten aus dieser Falle heraus zu bekommen, da allein die Ergänzung von Nährstoffen oder die Bereitstellung von Ernährungsratschlägen nicht ausreichen, um das Risiko chronischer körperlicher Erkrankungen deutlich zu reduzieren." (4)
3. Nährstoffmangel als Ursache von Psychosen und Schizophrenie
Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an einer Reihe von Nährstoffen, einschließlich Vitaminen (B1, B6, B9, B12), mit der Entwicklung psychiatrischer Symptome oder einem erhöhten Risiko für die Entwicklung psychischer Gesundheitsstörungen im Erwachsenenalter in Verbindung gebracht werden können. Die normale Entwicklung der Gehirnstruktur und -funktion hängt zu einem großen Teil von der Verfügbarkeit von Aminosäuren, Mineralstoffen und Vitaminen ab, die hauptsächlich aus der Nahrungsaufnahme stammen.
Es wurde berichtet, dass ein Mangel oder ein niedriger Gehalt an antioxidativen Vitaminen wie C, E und Beta-Carotin oxidativen Stress verursacht. Es gibt überwältigende Beweise, die die entscheidende Rolle belegen, die oxidativer Stress in der Krankheitsentwicklung der Schizophrenie spielt.
Oxidativer Stress wurde auch als möglicher Zusammenhang zwischen Vitaminmangel und Schizophrenie beschrieben. Studien haben auch gezeigt, dass antioxidative Vitamine wie C und E Schutz vor Zellschäden durch Entzündungen bieten.
Das sich entwickelnde Wissen über die Auswirkungen von oxidativem Stress, Autoimmunität, Entzündungen und dem Darmmikrobiom auf die Krankheitsentwicklung der Schizophrenie führt Wissenschaftler dazu, Therapien vorzuschlagen, wie die Verwendung von Diät, Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel.
4. Die Wirkung von Ernährungsinterventionen und -therapien
Im letzten halben Jahrhundert war die Änderung des Ernährungsverhaltens zur Vorbeugung und Behandlung chronischer Krankheiten ein entscheidendes Forschungsgebiet. Ernährungsinterventionen haben sich als erfolgreich bei der Verringerung der Risikofaktoren für eine Reihe chronischer Krankheiten erwiesen, darunter Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, metabolisches Syndrom.
Es gibt jetzt überwältigende Beweise dafür, dass die Änderung wichtiger Ernährungsgewohnheiten und der Ernährungszusammensetzung wie der Verzehr von Gemüse/Obst und die zunehmende Aufnahme von Ballaststoffen, mehrfach ungesättigten Fetten und Omega-3-Fettsäuren signifikant und nachhaltig sind und allgemeine gesundheitliche Vorteile bieten.
Das aufstrebende, sich jedoch schnell entwickelnde Gebiet der Ernährungspsychiatrie unterstützt Ernährungsumstellungen oder die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln bei der Prävention und/oder Behandlung von psychiatrischen Störungen.
Ernährungsinterventionen oder Nahrungsergänzungsmittel können durch Beeinflussung biologischer Signalwege (oxidativer Stress, Entzündung, Neubildung von Gehirnzellen) über die Darm-Gehirn Achse wirken.
Eine Meta-Analyse von 2021 mit dem Titel "Verstärkung klinischer Interventionen bei psychiatrischen Störungen: Systematische Überprüfung und Aktualisierung der Ernährung" berichtet:
"Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und psychischem Wohlbefinden. Es ist bekannt, dass mehrere Lebensmittel und Lebensmittelverbindungen Biomarker und molekulare Mechanismen modulieren, die an der Ätiogenese (Ursache für das Entstehen einer Krankheit) verschiedener psychischer Störungen beteiligt sind, und dies kann bei der Eindämmung des Krankheitsverlaufs, einschließlich seiner Vorbeugung, nützlich sein.
Zu diesen Lebensmitteln der Ernährungstherapien und deren Verbindungen gehören Flavanole aus Obst und Gemüse, wichtige Antioxidantien und entzündungshemmende Wirkstoffe, Probiotika (fermentierte Lebensmittel), die bekanntermaßen gute Darmbakterien schützen, Lebensmittel, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z. B. Omega-3) sind und Vermeidungsdiäten unter anderem reich an gesättigten Fetten und raffiniertem Zucker.
Während die genauen Mechanismen zur Milderung vieler Ernährungsinterventionen noch vollständig verstanden werden müssen, rechtfertigt der evidenzbasierte Ansatz die Einbeziehung und Mitanerkennung der Ernährung in die Behandlung psychiatrischer Erkrankungen." (5)
a) Mediterrane Ernährung bei Schizophrenie
Die mediterrane Ernährung wurde als vorteilhaft bei Schizophrenie angesehen, hauptsächlich aufgrund ihrer Fähigkeit, entzündungsfördernde Marker, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Immunmarker zu reduzieren; bei gleichzeitiger Verbesserung des Verhältnisses von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Als Folge verbessern sich die kognitiven und allgemeinen Symptome, wie Depressionen und Angstzustände.
b) Mediterrane Ernährung und Depression:
Studien zeigen, das eine mediterrane Ernährung schon in 3 Wochen eine deutliche Verbesserung von Depressionen bewirkt. Die Benennung "mediterran" bezeichnet nur eine Richtung, also eine leichte Ernährung mit Schwerpunkt auf Obst, Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchte und wenig Fleisch und Fertigprodukte. Es sind natürlich auch alle Abwandlungen, wie vegetarisch und vegan gesund, wenn ein möglicher Nährstoffmangel z.B. durch Nahrungsergänzung ausgeglichen wird.
Die Ernährungstherapie in der Studie sah so aus, dass
- mehr Obst und Gemüse gegessen wurde,
- mehr Vollkorngetreide,
- mehr Hülsenfrüchte,
- mehr Fisch und auch mehr Nüsse.
- Der Fleischverzehr wurde auf mageres Fleisch reduziert.
- Als Öl sollte Olivenöl verwendet werden
Gestrichen wurden hingegen
- verarbeitete Fleisch- und Wurstprodukte
- Auszugsmehle und Produkte daraus
- Frittiertes
- Softdrinks
- Süssigkeiten
- Fast Food in jeder Form
Der Speiseplan aller Probanden mit mittleren und schweren Depressionen enthielt vor der Studie grosse Mengen an Zucker, gesättigter Fette und industriell verarbeiteter Nahrungsmittel.
Fazit: Innerhalb der kurzen Studienzeit von nur drei Wochen besserten sich die depressiven Symptome in der Ernährungsgruppe signifikant, auch nahmen der Stresslevel und die Angstzustände ab. In der Kontrollgruppe, die bei der vorherigen Ernährung geblieben war, kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen. (6)
c) Glutenfreie-Ernährung und Keto-Diet
Studien haben berichtet, dass Diäten, die wenig entzündungshemmende oder reich an entzündungsfördernden Faktoren sind (Omega-6-Fettsäuren sind entzündungsfördernd im Gegensatz zu entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren), eine Neuroinflammation aktivieren oder verschlimmern, und wenn sie unkontrolliert bleiben, kann dies pathologische Veränderungen der Schizophrenie hervorrufen und die Schwere der Schizophrenie-Symptome verschlimmern.
Eine glutenreichen Ernährung wurde mit einer erhöhten Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen in Verbindung gebracht. Bisherige Studien weisen darauf hin, dass die positiven Wirkungen einer glutenfreien Ernährung jedoch auf eine kleine Untergruppe von Personen mit Schizophrenie (Personen mit Zöliakie oder Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität) beschränkt sind.
Ketogene Diäten sind reich an Fett, aber arm an Kohlenhydraten und haben sich als erfolgreich bei der Gewichtsabnahme und/oder -kontrolle, der Verringerung von Herzerkrankungen und der Behandlung von Diabetes erwiesen. Während es sich auch bei der Behandlung von Alzheimer als vorteilhaft erwiesen hat, gibt es jedoch einen Mangel an wissenschaftlichen Informationen über seine Vorteile bei Schizophrenie.
d) Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) und die Mittelmeerdiät bei chronischer Krankheiten als Folge von Antipsychotika und Antidepressiva
Gesunde Ernährungsweisen wie die Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) und die Mittelmeerdiät sind Lebensstiländerungen oder Ernährungsumstellungen, die sich als vorteilhaft bei der Prävention, Reduzierung von Risikofaktoren und der Behandlung chronischer Krankheiten erwiesen haben. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die strikte Einhaltung dieser Ernährungsgewohnheiten lohnende Auswirkungen auf Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Nierenerkrankungen, Krebs und Stoffwechselerkrankungen hat mit signifikanter Auswirkung auf die Verringerung der Gesamtsterblichkeit.
Die mediterrane Ernährung, die die Essgewohnheiten der Länder des Mittelmeerraums oder des Nahen Ostens widerspiegelt, basiert auf dem Verzehr von frischem Gemüse, Getreide, Olivenöl und Pflanzen; bei geringem Fleischkonsum. Die DASH-Diät, die in den 1990er Jahren von vom National Institute of Health finanzierten Forschern entwickelt wurde, um die Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck zu unterstützen, hat sich auch als wirksam bei der Senkung des Cholesterinspiegels im Blut erwiesen. Es ist eine Ernährung, die reich an Gemüse, Obst, fettarmen Milchprodukten, Vollkornprodukten, Nüssen, Getreide, Fisch, Fleisch und Geflügel ist. (1)
Ausgewertete Studien und Quellen:
(1) Nutrition, nutritional deficiencies, and schizophrenia: An association worthy of constant reassessment.
Olakunle James Onaolapo , Adejoke Yetunde Onaolapo, 2021
(2) Anti-Inflammatory Diets and Schizophrenia
Hee Yun Cha , Soo Jin Yang , 2020
(3) Diet and Psychosis: A Scoping Review
Monique Aucoin , Laura LaChance , Kieran Cooley , Sean Kidd, 2018
(4) Unhealthy diet in schizophrenia spectrum disorders
Sophie M van Zonneveld, Bartholomeus C M Haarman , Ellen J van den Oever , Jasper O Nuninga , Iris E C Sommer, 2021
(5) Augmenting Clinical Interventions in Psychiatric Disorders: Systematic Review and Update on Nutrition
Samuel J Offor , Chinna N Orish , Chiara Frazzoli , Orish E Orisakwe, 2021
(6) https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/ps…ng-depressionen