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ERNÄHRUNG UND NAHRUNGSERGÄNZUNG |
6. Mangelernährung und der Verlust an Nährstoffen in industriellen Lebensmitteln - Möglichkeiten einer optimalen Versorgung
Forschungen haben gezeigt, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen langfristiger Schizophrenie und verschiedenen Nährstoffmängeln, einschließlich der Vitamine B, C, D und E und Omega 3 gibt.
Menschen mit Schizophrenie haben im Vergleich zu Gesunden einen Nährstoffmangel, wegen unzureichender Ernährung. Nur 17% ernähren sich gesund.
Aber auch bei gleicher Ernährung gibt es ein Nährstoffdefizit, da sie Vitamine schlechter aufnehmen und dem Gehirn und Organismus daher nicht in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen können. Diese Dysfunktion, Nährstoffe nicht in ausreichender Menge aus der Nahrung gewinnen zu können, ist sozusagen ein Charakteristikum der schizophrenen Erkrankung.
Die Ergebnisse biochemischer Tests hatten niedrige Spiegel der Vitamine B9, B12, C und E im Blut von neu diagnostizierten psychotischen Patienten und Patienten mit chronischer Schizophrenie gemeldet. Ebenso wurde ein Mangel an Vitamin D mit Schizophrenie in Verbindung gebracht, sowie von D3 während der embryonalen Zeit mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Schizophrenie im Erwachsenenalter.
Defizite an essentiellen Spurenelementen, einschließlich Calcium, Zink, Selen, Kupfer und Mangan, wurde auch bei Personen mit Schizophrenie beobachtet.
Die Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen bei Schizophrenie wird durch Ergebnisse klinischer Studien weiter untermauert, die ebenfalls gezeigt hatten, dass die Supplementierung mit einer Reihe dieser Vitamine mit einer Verringerung der Symptome und der Verbesserung neurologischer Defizite im Zusammenhang mit Schizophrenie verbunden war.
Mangelernährung in Deutschland
Schätzungen zu Folge sind drei Milliarden Menschen auf der ganzen Welt mit Nährstoffen unterversorgt, und das auch in entwickelten Ländern (Welch & Graham, 2004). Obst und Gemüse aus dem Supermarkt reichen nicht mehr aus. Selbst wenn man sich an die offiziellen Ernährungsrichtlinien halten würde, könnten Schwierigkeiten bestehen, ausreichend Calcium, Selen, Zink, Eisen, Vitamin B2, Vitamin C und andere wichtige Mikronährstoffe aufzunehmen, die für eine gute Gesundheit erforderlich sind.
So spricht der Mediziner in diesem Zusammenhang von „verborgenem Hunger“, wenn unser Magen gefüllt und das klassische Hungergefühl verschwunden ist, unser Organismus jedoch zu wenig Vitalstoffe erhalten hat. Mit Nährstoffverlusten und Mängel an wichtigen Vitalstoffen werden nicht nur psychotische Symptome verstärkt, es können damit auch etliche Zivilisationserkrankung einhergehen.
Die bundesdeutsche Durchschnittskost ist eine Mangelernährung. Große Teile der Bevölkerung erfüllen nicht einmal die Vorgaben der DGE , die nach Ansicht vieler Orthomolekularmediziner ohnehin viel zu niedrig angesetzt sind. 86,9 Prozent der Bevölkerung essen zu wenig Gemüse. 99,4 Prozent ernähren sich NICHT vollwertig. (Quelle)
Verlust an Nährstoffen in industriellen Lebensmittel
Die Qualität der Lebensmittel hat sich verändert. Ein frisch vom Baum gepflückter Apfel enthält viel mehr Vitalstoffe als ein importierter, monatelang gelagerter und bestrahlter Apfel aus dem Supermarkt.
Auch wissen die meisten sicher die Qualität von Bio- Lebensmittel zu schätzen aus dem Bio-Laden oder vom Discounter. Sie sind gehaltvoller, machen schneller satt und geben ein besseres Gefühl im Körper.
Welches Ausmaß die Entwicklung der industriell erzeugten Lebensmittel erreicht hat und welche Möglichkeiten es für eine optimale Versorgen mit wichtigen Vitalstoffen gibt, ist meist unbekannt.
Während vor 100 Jahren noch alle wichtigen Vitalstoffe in gewöhnlichen Lebensmitteln reichlich zur Verfügung standen, ermittelten das renommierte Lebensmittellabor Karlsruhe und unabhängig davon das schweizerische Pharmaunternehmen „Geigy“ zwischen 1985 und 2002 einen schockierenden Rückgang der Vital- und Nährstoffe in unserem Obst und Gemüse um bis zu 95 %. (1)
Desweiteren führten 2004 Forscher der University of Texas eine Studie durch, bei der sie Daten von 1950 bis 1999 verglichen, die den Gehalt von 13 verschiedenen Nährstoffen in Obst und Gemüse auflisteten. Sie stellten einen erheblichen Rückgang des Gehalts von Calcium, Phosphor, Eisen, Vitamin B2 und Vitamin C fest. Der Rückgang betrug zwischen 6 und 38 %. (1) (2) (3)
Folgende Faktoren haben laut dieser Studie zum Mineralstoffverlust geführt: (1)
- saurer Regen, der Mineralien aus den Böden zieht
- intensiver Anbau von Pflanzen, der den Mineraliengehalt der Erde reduziert
- der Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln,
- der Anbau von schnell wachsenden Hybrid- und Genpflanzen,
- Transport und Lagerung von unreif geerntetem Obst und Gemüse.
- Lediglich ca. drei bis vier Mineralien (etwa Stickstoff, Phosphat, Kalium) werden dem Boden in Form künstlicher Mineraliendünger zurückgegeben.
- Viele Gemüsearten werden heutzutage nicht mehr in Erde angebaut, sondern nur in Wasser, vermischt mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln.
- UV -Bestrahlung der Lebensmittel
Möglichkeiten einer optimalen Versorgung
Um dem Nährstoffverlust entgegen zu wirken, kann eigenes Obst und Gemüse im Kleingarten angebaut werden, es kann auf dem Markt von der lokalen Landwirtschaft oder im Bio-Laden bezogen werden.
Auch heimische Wildkräuter und Pflanzen helfen, den Vitalstoffbedarf zu decken und hier schenkt die Natur reichlich Wildkräuter, die ganz einfach auf der Wiese zu finden sind.
Sie schmecken vorzüglich im Salat oder im Smootie. Auch die einfachsten Wildkäuter wie Brennessel oder Löwenzahn habe sehr gut Eigenschaften.
Die Brennnessel enthält Flavonoide und viel Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium. Sie ist reich an Vitamin A, C, E und Eiweiß. Der Gehalt an Eiweiß ist sehr hoch, was die Pflanze zu einer wertvollen Speise macht. Die Samen enthalten Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure und vielfach Vitamin E.
Die Brennnessel ist eine der gesündesten Wildpflanzen in Mitteleuropa. Sie gilt als ein Vitalisierungsmittel für Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen, Darm und Galle. Das Wildkraut ist eine der wichtigsten Heilpflanzen bei Eisenmangel. Es erleichtert dem Körper die Eisenaufnahme und regt die eigene Eisenerzeugung an. Für Hippokrates, einen der berühmtesten Arzt der Antike, war die Brennnessel die wichtigste Pflanze zur Blutreinigung. Die blutreinigende und entgiftende Wirkung macht man sich seit Jahrhunderten für Kuren im Frühjahr zu Nutze.
Da Löwenzahntee im Allgemeinen entwässert und entgiftet, wirkt er sich sehr förderlich auf ein geschwächtes Immunsystem aus und ist oft Bestandteil von Fasten- oder Frühjahrskuren. Als blutreinigendes Getränk hilft er zudem bei Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen.
Löwenzahn enthält u.a. Vitamin C, Vitamin-A-Vorstufen (Provitamin A) sowie Vitamin K. Zudem liefert er Mineralstoffe wie z.B. Kalium, Magnesium und Phosphor. Die Löwenzahnwurzel enthält den Ballaststoff Inulin.
Eine weitere Möglichkeit zur optimalen Versorgung mit Vitalstoffen und damit zur Vorbeugung und Reduktion von psychotischen Symptomen sind Nahrungsergänzungsmittel.
Studien und Quellen:
(1) "Codex Humanus" Thomas Chrobok
(2) https://www.foryouehealth.de/gesund-leben-b…ensmitteln.html
(3) https://www.healthandscience.eu/index.php?opti…g=de&Itemid=316