RICHTIGE ERNÄHRUNG BEI SCHIZOPHRENIE (5) : Vitamine B, C, D und E und Omega 3 senken Risiko einer Psychose und bewirken eine Besserung der positiv-, negativ und allgemeinen Symptomatik.

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Vitamine B, C, D und E und Omega 3 senken Risiko einer Psychose und bewirken eine Besserung der positiv-, negativ und allgemeinen Symptomatik.


Forschungen haben gezeigt, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen langfristiger Schizophrenie und verschiedenen Nährstoffmängeln, einschließlich der Vitamine B, C, D und E und Omega 3 gibt. Menschen mit Schizophrenie haben im Vergleich zu Gesunden einen Nährstoffmangel, wegen unzureichender Ernährung aber auch bei gleicher Ernährung, weil sie Vitamine schlechter aufnehmen und dem Gehirn und Organismus daher nicht in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen können.


Die Ergebnisse biochemischer Tests hatten hohe Homocysteinspiegel sowie niedrige Spiegel der Vitamine B9, B12, C und E im Blut von neu diagnostizierten Patienten und Patienten mit chronischer Schizophrenie gemeldet. Bei Schizophrenie wurde auch über verringerte Vitamin-B12-Spiegel im Gehirn berichtet. Ebenso wurde ein Mangel an Vitamin D mit Schizophrenie in Verbindung gebracht sowie ein Entwicklungsmangel von D3 mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Schizophrenie im Erwachsenenalte. Mangel oder Überschuss an essentiellen Spurenelementen, einschließlich Calcium, Zink, Selen, Kupfer und Mangan, wurde auch bei Personen mit Schizophrenie beobachtet.


Die Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen bei Schizophrenie wird durch Ergebnisse klinischer Studien weiter untermauert, die ebenfalls gezeigt hatten, dass die Supplementierung mit einer Reihe dieser Vitamine mit einer Verringerung der Symptome und der Verbesserung neurologischer Defizite im Zusammenhang mit Schizophrenie verbunden war.


Eine aktuelle Meta-Studien von 2022 mit dem Titel:


"Untersuchen des kausalen Zusammenhangs zwischen Schizophrenie und Vitaminergänzung: eine Mendelsche Randomisierungsstudie" (1)


die wiederum statistischen Daten für Schizophrenie mit 43.175 Schizophrenie-Patienten und 65.166 Kontrollen mit einschloss, kam zu dem Ergebnis:


"Unser Befund legt nahe, dass die SZ ein ursächlicher Risikofaktor für Vitaminmangel ist und einen starken Einfluss auf den Vitaminspiegel hat, was zu anderen Stoffwechselstörungen führen könnte. Die von uns präsentierten Beweise liefern einen logischen Grund, den Vitaminspiegel und die Nahrungsergänzung bei Patienten mit SZ richtig zu untersuchen, was die Wirkung der Antipsychotika verbessern und helfen könnte, die Symptome zu überwinden."


Es wurde festgestellt, dass niedrige Blutspiegel von Vitamin B mit SZ zusammenhängen. Darüber hinaus wurde berichtet , dass das Risiko von SZ mit abnehmenden Vitamin B12-Spiegeln ansteigt.


Die Food and Drug Administration hat eine bestimmte tägliche Vitaminzufuhr empfohlen (https://www.fda.gov/default.htm), um verschiedenen Stoffwechselstörungen vorzubeugen. Patienten mit SZ erreichen diese Aufnahmemengen jedoch möglicherweise nicht; Tatsächlich fand eine frühere Studie heraus, dass Patienten mit SZ typischerweise eine fettreiche, ballaststoffarme Ernährung mit geringem Obstkonsum zu sich nehmen, was zu chronischen Stoffwechselstörungen führen kann.



Welche Vitamine fehlen bei Schizophrenie?


Vitamin B


Fehlen Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12, steigt der Homocysteinspiegel. Ein erhöhter Homocysteinspiegel kann zu Störungen im Gehirn und zu Schizophrenie beitragen bzw. zu einer Verstärkung der Symptome führen. Da Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 den Homocystein-Wert verringern, bieten Nahrungsergänzungsmittel gute Möglichkeiten der Intervention. Vitamin B12 wird in nur winzigen Mengen benötigt, ist aber dennoch ein äußerst wichtiges Vitamin. Es schützt das gesamte Nervensystem, hilft bei der Regeneration von Nervenzellen und sorgt daher für gute Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnisleistung und ein gesundes Gehirn.


Vitamin C


Die entsprechenden Forscher gaben an, dass ihre Studie die Hypothese bestätige, derzufolge man bei einer Schizophrenie einen deutlich höheren Vitamin-C-Bedarf habe als gesunde Menschen. Eine achtwöchige Supplementierung mit Vitamin C reduzierte oxidativen Stress und die psychische Symptome verbesserten sich.


Vitamin D


Laut einer Studie der Universität Oslo gibt es einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blut und einer verstärkten Ausprägung negativer und depressiver Symptome bei psychotischen Störungen. Durch zu wenig Vitamin D kann sich die Schwere psychotischer Störungen erhöhen. Die Autoren konnten auch einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und kognitiven Defiziten bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit und verbalen Flüssigkeit (fluency) feststellen. Ein Mangel des 'Sonnenvitamins' kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen, wie Erschöpfung oder Stimmungsschwankungen bis hin zu Angst und Panik, bemerkbar machen. Dementsprechend greifen viele Menschen (gerade im Winter) zu Vitamin-D-Präparaten, um diesen Symptomen entgegen zu wirken.


Vitamin E


Vitamin E ist ein bekanntes Antioxidans, das Schäden durch zelltoxische freie Radikale abwehrt. Nach vorliegenden Studien kann geschlossen werden, dass die gute Versorgung mit Vitamin E, Vitamin C und Betacarotin – am besten schon im frühen Stadium der Erkrankung – weitere oxidative Schäden und somit eine Verschlechterung der Situation verhindert werden können.


Omega-3


Omega-3 senkt Risiko einer Psychose und bewirkt eine Besserung der positiv-, negativ und allgemeinen Psychose-Symptomatik. Wissenschaftler wissen schon seit längerem, dass schizophrene Menschen ein geringeres Niveau an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) in den Zellmembranen haben. Patienten mit psychotischen Symptomen, die Omega-3 einnehmen, können das Risiko für das Fortschreiten zu einer ausgewachsenen Psychose reduzieren laut einer Studie des Archives of General Psychiatrys. Langkettige Omega-3 Fettsäuren reduzieren das Risiko der Fortentwicklung einer psychotischen Störung und können eine sichere und wirksame Strategie für die Prävention bei Schizophrenie Patienten mit unterschwelligen psychotischen Zuständen anbieten, schreiben die Autoren.



Vitamine spielen bei Schizophrenie eine wichtige Rolle.


Vitaminmängel spielen bei der Schizophrenie eine wichtige Rolle. Sie erhöhen die Gefahr, überhaupt erst an einer Schizophrenie zu erkranken und führen – hat man die Störung erst einmal – dazu, dass die Symptome zunehmens verschlechtern.


Bei einer Schizophrenie sollten in die Vitamine B3, B6, B9, B12, C, D und E überprüft und in therapeutischen Dosen gegeben werden.


Schizophrenie: Welche Vitamine in welchen Dosen?


Patrick Holford weist in seinem Buch Optimale Ernährung für die Psyche seit mindestens 2003 darauf hin, wie wichtig Vitalstoffe bei psychischen Störungen sind. Bei Schizophrenie empfiehlt er die folgende Vorgehensweise:


Omega-3-Fettsäuren

400 - 800 mg

Z.B. in Leinöl enthalten, 2-3 Esslöffel täglich.


Omega-6-Fettsäuren

200 – 600 mg

Z.B. in Diestelöl, halt auch viel Vitamin E.


Vitamin C

1000–3000 mg

Besser auch mit Nahrungsergänzung erhöhen, denn schwer inheutiger Zeit auf die Menge zu kommen, eine Orange hat 50 mg Vitamin C


Vitamin B

Folsäure 800 mcg

B1 50 mg

B2 50 mg

B3 190 mg

B6 50 mg

B12 ca. 600 mcg


Vitamin D3

10 - 20µg


Vitamin E

ca. 400 mg



Eine Empfehlung: Orthomol vital (7 Tages Aufbaukur) nehme ich 1x im Monat. Gibt es online für 16,50€, das sind 50 ct pro Tag auf den Monat gerechnet, die sich lohnen. Meine persönliche Erfahrung und siehe Erfahrungsbericht Vitamin B 12.


Z.B:

https://shop.apotal.de/orthomo…st-trinkampullen-01319844



Ausgewertete Studien und Quellen u.a.:


Scrutinizing the causal relationship between schizophrenia and vitamin supplementation: a Mendelian randomization study

Aamir Fahira , Zijia Zhu , Zhiqiang Li und Yongyong Shi, 2022

https://mednexus.org/doi/full/10.1097/JBR.0000000000000104

Psychose: Ernährung und Mangelernährung – PSYLEX

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/psychische-erkrankungen/weitere-psychische-erkrankungen/schizophrenie