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ERNÄHRUNG UND NAHRUNGSERGÄNZUNG |
4. Schutz und Regeneration des Gehirns durch Gewürze
Kräuter und Gewürze sind heutzutage eine Selbstverständlichkeit beim Zubereiten von Speisen um sie schmackhafter zu machen. Ihre gesundheitliche Bedeutung ist dabei in Vergessenheit geraten und wird nur noch von wenigsten gebührend geschätzt. Vor Jahrhunderten waren Kräuter und Gewürze ein wichtiger Teil der Gesundheitssystems, als das Überleben des Menschen von Krankheiten bedroht und Heilpflanzen die einzige Medizin waren.
In der heutigen Zeit sind Umweltgifte, belastete Lebensmittel, eine Mangelernährung oder auch Medikamente Ursachen von Zivilisationskrankheiten. Die gezielte Auswahl von Kräutern und Gewürzen ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit das Gehirn, die Organe und den gesamten Organismus zu schützen und mit wichtigen Vitaminen und Mineralien zu versorgen. Auch kleine Mengen können eine große Wirkung haben, das wussten auch unsere Vorfahren sehr genau.
Gewürze enthalten wertvolle ätherische Öle, die gegen die verschiedensten Beschwerden helfen. Gewürze ganz zu kaufen und sie mit einem Mörser zu zermahlen sichert die größte Wirkung. Bei pulverisierten Gewürzen gehen die wichtigen Nährstoffe in den Öle verloren.
Gewürze fördern die Bildung von Gehirnzellen und helfen bei kognitiven und negativen Symptomen sowie bei Depressionen.
Psychopharmaka sind neurotoxisch und zerstören Gehirnzellen, Leberzellen usw. und führen zu Kognitionsstörungen, wie Ergebnissen aus der aktuellen MRT- Forschung zeigten (1)(2). Wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, dass einige Gewürze, wie Kurkuma, Safran, Süßholz, Kakao, Muskat und Ingwer bei kognitiven Symptomen und Kurkuma und Safran Depressionen helfen. (4)
Der Pflanzenstoff Apigenin fördert die Bildung neuer Gehirnzellen. Er findet sich in vielen Gewürzen wieder und bringt zahlreiche positive Effekte auf das Gehirn sowie die Gedächtnisleistung mit sich. Dies bedeutet einerseits die Prävention vor Erkrankungen, andererseits aber auch eine Erhöhung beziehungsweise den Erhalt der fluiden Intelligenz. (3)
Welche starke Wirkung Gewürze haben, zeigt auch eine Studie über Krebs. Im Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren - Nahrungsmittel gegen Krebs" ist belegt, das Indien aufgrund der vielen Gewürzen in den Speisen eine geringere Krebsrate hat, als in anderen Ländern.
Abkürzungen (FETT= Starke Wirkung) - Senkung kognitive Symptome (K) - Antidepressive Wirkung (D) - Schutz der Gehirnzellen (SCH) - Entzündungshemmend (E) - Antioxidativ (Ax) - Funktion und Bildung neuer Gehirnzellen (G) |
KRÄUTER | GEWÜRZE |
1. Petersilie (E) (G) | 1. Kurkuma (K) (D) (E) (G) (Krebs) (Diabetes) |
2. Thymian (K) (SCH) (G) | 2. Ingwer (K) (E) (AX) |
3. Rosmarin (K) (SCH) (E) (Ax) (G) | 3. Sellerie (K) (G) |
4. Oregano (K) | 4. Knoblauch (K) (Herz) |
5. Basilikum (SCH) (E) (Ax) | 5. Zimt (K) (E) (AX) |
6. Pfefferminze (K) (G) | 6. Gewürznelken (K) |
7. Salbei (K) (D) | 7. Pfeffer (K) (AD) |
8. Eisenkraut (K) | 8. Fenchelsamen (K) (D) |
9. Brennessel (K) | 9. Kardamom (K) (D) |
10. Melisse/Zitronenmelisse (K)(D) | 10. Kreuzkümmel (D) (SCH) |
11. Muskat (K) | |
12. Kakao (K) | |
13. Safran (K) (D) | |
14. Süßholz (K) (SCH) (E) (Krebs) (Diabetes) |
Gewürze für das Gehirn:
1. Kurkuma
Curry wird aus Kurkuma hergestellt. Und sie gilt als Wunderpflanze, wenn es um ein „gesundes“ Gehirn geht. Kurkuma erhöht die Gedächtnisleistung, wirkt wie ein natürliches Antidepressivum. Zudem enthält Kurkuma eine große Anzahl an Antioxidantien und fördert die neue Bildung von Zellen im Gehirn. Kurkuma wirkt auch entzündungshemmend, es beschleunigt die Regeneration.
Kurkuma als goldenes Gewürz bekannt und gilt weithin als Arzneimittel zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten, darunter Entzündungen, mikrobielle Infektionen, Krebs, Lebererkrankungen, Diabetes. Das Potenzial von Kurkuma ist bei der Behandlung und Vorbeugung von neurodegenerativen Erkrankungen gut belegt.
Kurkuma hat zudem eine stark lindernde Wirkung bei kognitiven und negativen Symptomen sowie Depressionen. Es gibt dazu weitere Artikel, Links. s.u.
2. Ingwer
Zu den Hauptfunktionen gehört die Eindämmung häufig auftretender Verstopfungen von Gehirnzellen. Ebenso besitzt Ingwer eine entzündungshemmende Eigenschaft. Aufgrund dessen kann die Bildung von Plaques im Gehirn gebremst werden. Die antioxidantische Wirkung schützt auch hier vor den negativen Einflüssen freier Radikale. Ingwer verbessert die allgemeinen Hirnfunktionen und fördert die Konzentrationsfähigkeit.
Seine Rhizome besitzen starke gedächtnisfördernde Eigenschaften. Es verbessert die Gedächtnisleistung und die Ganzkörperdurchblutung inklusive der Nährstoffversorgung des Gehirns. Ingwer gehört zu den Top 30 Heilpflanzen bei kognitiven Symptomen.
3. Sellerie
Sellerie fördert die Bildung neuer Gehirnzellen sowie die Erhöhung deiner Gedächtnisleistung und Konzentration. Wissenschaftler raten, die Sellerie auszupressen und dreimal täglich etwa 100 ml des Saftes zu trinken.
4. Knoblauch
Er ist vor allem für seine positiven Effekte auf den Blutdruck sowie das Herz-Kreislauf-System berühmt. Dadurch verbessert er natürlich auch den Blutfluss im Gehirn und erhöht dessen Leistungsfähigkeit.
5. Zimt
Zimt enthält nicht nur viele Antioxidantien, es reguliert auch nachweislich den Blutzuckerspiegel und wirkt entzündungshemmend. Vor allem aber erhöht Zimt deine Erinnerungsfähigkeit sowie Konzentration. Hauptverantwortlich dafür sei wohl ein darin vorkommendes Extrakt namens “CEppt”, welches Toxine in Nervenzellen reduziert und somit auch die kognitive Leistung ankurbelt. Spezielle Neuronen, die für das Erlernen neuer Fähigkeiten und Informationen verantwortlich sind, können durch die Einnahme dieses Gewürzes zusätzlich aktiviert werden.
6. Gewürznelken
Gewürznelken haben eine besonders beeindruckende Wirkung auf das Gehirn: Sie wirken stressmindernd, verbessern die allgemeine Leistungsfähigkeit der Gehirnzellen, fördert die Giftstoffausschwemmung und verbessern die zellulare Gesundheit. Gewürznelken sind ein sehr wirksames Mittel bei Konzentrations-, Gedächtnis- oder Lernschwierigkeiten.
7. Pfeffer
Roter sowie schwarzer Pfeffer lassen das Gehirn wieder wachsen. Sie enthalten nämlich Pipernin, welches die Ausschüttung von Beta-Endorphin, einem Stresslöser, im Gehirn fördert. Dadurch fühlst man sich nicht nur entspannter und glücklicher, sondern das Gehirn erholt sich auch wieder von vergangenen Strapazen. Piperin hemmt außerdem ein Enzym, welches Serotonin abbaut und hilft dadurch gegen Stimmungsschwankungen. Und zuletzt enthalten schwarzer und roter Pfeffer natürlich auch noch eines: Apigenin, das die Bildung neuer Gehirnzellen fördert.
8. Fenchelsamen
Darüber hinaus fördert Fenchel die Leistung des Gedächtnis und beruhigt die Nerven. lindern Stress und stärken die Muskelregeneration, fördern die Gefäß- und Zellgesundheit. Schützt die Gefäße und das Gehirn.
9. Kardamom
Der Samen ist ein wahres Gehirntonikum. Einige seiner Inhaltsstoffe sind psychoaktive Substanzen, die stimmungsaufhellend und erfrischend auf uns wirken. Sie verhelfen uns zu einer verbesserten Gedächtnisleistung und Klarheit unserer Gedanken.
10. Kreuzkümmel
stärkt und schützt das Gehirn. Kreuzkümmel enthält eine Substanz, die die Gehirnleistung unterstützt: Cuminaldehyd. Aber auch vor Giftstoffen schützt ist neuroprotektiv (nervenschützend) . Und auch die Neurotransmitter, die Nervenbotenstoffe, sollen im Gleichgewicht bleiben. Denn ein guter Dopamin- und Serotoninspiegel erhöht das Gefühl von Zufriedenheit, Freude, Motivation und Glück. So ist Kreuzkümmel eines der natürlichen Heilmittel die Körper und Geist gut tuen.
11. Muskat
Der Nugmet-Baum zeigt eine signifikante Verbesserung der Lernfähigkeit und Gedächtnisleistung. Muskat gehört zu den Top 30 Heilpflanzen bei kognitiven Symptomen.
12. Kakao
Der Kakaobaum ist in Mittel- und Südamerika beheimatet. Er bewirkt eine signifikante Wirkung auf die Verbesserung des Gedächtnisses. Kakao gehört zu den Top 30 Heilpflanzen bei kognitiven Symptomen.
13. Safran
Seit Jahrhunderten wird Safran ausgiebig als angstlösendes, entzündungshemmendes, antidiabetisches Antidepressivum verwendet. Neben seinem historischen Wert als Lebensmittelzusatzstoff wiesen mehrere Studien kürzlich auf seine potenzielle Verwendung als Neuroprotektivum (Anti-Alzheimer, Anti-Parkinson) sowie Lern- und Gedächtnisverstärker hin. Eine Studie zeigte, dass die Behandlung von leichtem bis mittelschwerem Alzheimer mit Safran bei Erwachsenen ab 55 Jahren sicher und wirksam ist. Safran gehört zu den Top 30 Heilpflanzen bei kognitiven Symptomen und Top 5 bei Depressionen.
14. Süßholz
Diese Heilpflanze ist weltweit für seine verschiedenen heilenden Eigenschaften bekannt. Teile dieser Pflanze wurden zur Behandlung verschiedener gesundheitsbezogener Störungen verwendet. Laut der Europäischen Arzneimittel-Agentur ( EMA), welche für die Beurteilung und Überwachung von Arzneimitteln zuständig ist, kann die Süssholzwurzel begleitend u.a. bei Entzündungen, Allergien, Krebs, Diabetes, Lebererkrankungen und Absterben von Nervenzellen und Nervenfasern eingesetzt werden. Süßholz wird im Allgemeinen als Gehirnstärkungsmittel und Gehirn-Revitalisierungsmittel verwendet. Süßholz gehört zu den Top 30 Heilpflanzen bei kognitiven Symptomen.
Tipp:
Kurkuma, Ingwer, Knoblauch, Sellerie sind frisch am besten und enthalten so noch die meisten Vitalstoffe.
Es gibt fertige Gewürzmischungen, wie Chai-Masala (Indischer Tee). Da sind Kardamom, Zimt, Ingwer, Pfefferkörner, Indische Lorbeerblätter, Nelken und Muskat enthalten. Als Tee mit Milch ein Genuß, und wärmt von innen.
Curry ist auch eine Gewürzmischung mit: Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Chilis , Ingwer, Schwarzkümmel, Bockshornklee, Asafoetida, Senfkörner, Kardamom (grün oder schwarz), Sternanis, Fenchelsamen, Zimt, Nelken, Mangopulver, Pfeffer.
Garam-Masala: Kreuzkümmel, Koriander, Muskat, schwarzer Pfeffer, grüner Kardamom, Gewürznelken, schwarzer Kardamom, Lorbeerblatt und Zimt.
Diese Gewürzmischungen gibt es im Asia-Laden, im Bio-Laden, z.T. bei Rewe oder online.
Weitere Artikel
- Kurkuma bei negativen Symptomen
- Kurkuma und Safran bei Depressionen
- Kurkuma, Safran, Süßholz, Kakao, Muskat und Ingwer bei kognitiven Symptomen
Studien und Quellen
(1) MEDIZINREPORT: Kognitionsstörungen durch Medikamente: Verwirrt und vergesslich, aber nicht dement
Dtsch Arztebl 2018; 115(44): A-2002 / B-1672 / C-1658, Schenk, Maren
(2) Psychiater Volker Aderhold: „Medikamente können offenbar eigenständig volumenmindernd auf das Gehirn wirken “ Übersichtsarbeit