Guten Morgen,
Mein Sohn F ist tatsächlich positiv. Der PCR-TEST hat dies bestätigt, doch das ist keine Überraschung, das war uns klar. Die Arztpraxis hat uns das gestern mitgeteilt, sie sagten ich solle mich selbst beim Gesundheitsamt melden, da die Nachricht von dort wahrscheinlich erst nächste Woche kommt - es sind jedoch Warteschleifenzeiten von gut einer Stunde. Also schrieb ich eine Mail mit allen meinen Fragen und den Daten meines Sohnes. Da kam eine Systemmail zurück, mit Infos, dass es ein hohes Aufkommen von Mails gibt und sie nach Priorität bearbeitet werden - also etwas Wartezeit erforderlich ist, aber es würde jede Mail gelesen werden... naja, mal sehen. Ich versuche nachher trotzdem anzurufen.
F ist ja hier zu Hause weitestgehend von uns isoliert, wir desinfizieren und waschen unsere Hände oft und desinfizieren Gebrauchsgegenstände und die Toilette. Wenn er sein Zimmer verlässt setzt er sich eine FFP2-Maske auf, er darf nur kurze Zeiten bei uns verbringen, damit wir sehen wie es ihm geht und er sich nicht total ausgegrenzt fühlt. Ja, ausgegrenzt - das ist das Wort, welches er benutzte, als er mir sagte wie er sich fühlt.... der arme! Er tut mir immer mehr leid.
Achso, meine Aufnahme in die Tagesklinik wurde verschoben - wegen seinem corona-Fall.
Ich habe hier gerade vor mir einen gemachten Test liegen... bei mir zwei Striche!!! Der Coronastrich ist nur ganz zart. Liegt es daran, dass ich geimpft bin, schließlich müsste ich ja Antikörper haben, oder habe ich einen Impfdurchbruch? Es geht mir jedenfalls nicht gut... ich rufe nachher beim Arzt an.
Gestern auf dem Mittag rief dann auch noch Ms Lehrerin an. Ich bin fast in Panik ausgebrochen, aber doch rangegangen - das war gut. Wir hatten ein sehr nettes Gespräch, informativ und freundlich und hilfsbereit. Es ging nicht nur um sein Befinden, aber auch. M steht in Englisch zwischen 5 und 6 . Das ist mir nichts Neues. In allen anderen Fächern hat er sehr gute bis gute Zensuren. Seine Lehrerin sagt sie hielt Rücksprache mit den anderen Lehrern und alle sind sich einig er ist ein sehr kluger und netter Junge und sie möchten ihn mit einem hohen Abschluss entlassen. Sie sagt weiterhin sie wisse nicht wie der Unterricht auf der Grundschule verlief, aber ihm fehlt der gesamte Stoff (sowohl Vokabeln, wie auch Grammatik) in Englisch aus der 5. und 6. Klasse. Dabei hatte er gute Zeugnisnoten. Ich habe ihr erklärt wie wir lernen und dass ich leider niemand habe der ihm Nachhilfe geben kann und es finanziell nicht möglich ist professionelle Nachhilfe zu nehmen. Sie hat mir einen sehr netten Vorschlag gemacht: ich besorge die Bücher der Grundschule und dann lernt Manuel alle Vokabeln die da drin stehen und wenn er Übungen daraus macht, dann guckt sie sie mit ihm zusammen an, in der Pause. Nur richtige Nachhilfe kann sie leider nicht geben. Aber das hört sich doch gut an, wenn sie ihn so unterstützt, schließlich hat sie auch nicht unbegrenzt Pause... wir unterhielten uns noch über die Quarantäne und wie er an die notwendigen Hausaufgaben kommt. Gleich im Anschluss an das Gespräch schickte sie mir die ISBN-Nummern. Und was er bearbeiten soll, während er in Quarantäne ist.
Das Gespräch verlief sehr gut, fand ich - es kommt selten vor, dass ich jemanden mag, aber bei dieser Frau empfinde ich bei jedem Gespräch ein gutes Gefühl. Ich denke immer sie tut ihr bestes für die Schüler und nicht nur für sich. dabei ist sie sehr motiviert, freundlich und aufgeschlossen.
Meine Familie saß mit am Tisch, wir waren gerade beim Mittagessen, und hörte zu. Ich sagte danach meinem Sohn wie es aussieht - er hatte natürlich nur gehört, dass er sehr klug und nett ist - und ich sah seinen widerstand. Er möchte einfach kein Englisch lernen, ich unterstütze ihn so gut es geht und fordere ihn zum Lernen auf und zeige ihm verschiedene Wege, aber er ist einfach zu faul. Ich hoffe ich bekomme ihn noch auf den rechten Pfad. Habe mir mit meinem Mann schon Gedanken gemacht was wir als ansporn nutzen können und ob bei ihm Bestrafung besser zieht oder Belohnung. Ich bin immer eher dafür gutes zu belohnen, das versuchen wir als erstes!
L ist genauso schlecht in englisch, ihr fehlt ebenfalls jegliches wissen/können in diesem Fach, obwohl die anderen Zensuren ebenfalls gut bis sehr gut sind. Sie sagt immer sie lernt ,kann sich aber nix behalten - ich sehe das anders. Lernen von Vokabeln heißt nicht sie einmal lesen und dann kann ich sie... das habe ich ihr schon öfter gesagt und ihr mehrere Wege erklärt wie man Vokabeln lernen kann. Sie will nix ausprobieren, sie besteht darauf, dass es bei ihr nicht klappt.
Was tun? Eltern können noch so gute Eltern sein, sie können motiviert und vielseitig sein und auch erfahren oder sogar gelernte Erzieher - es hilft alles nix, wenn das Kind partout nicht will! Ich lasse mich hier gerne eines besseren belehren, wenn wer Ideen hat, dann immer her damit! Danke. ..
LG hejemalafa
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