Hallo,
meinen Kindern geht es gut, bei der Oma. Es sieht so aus, auf den Fotos, als ob sie sich miteinander vertragen und zusammen viel Spaß haben. Sie sind tatsächlich auf dem Abenteuer-Mitmach-Spielplatz den ich meiner Mutter rausgesucht hatte - das scheint altersgerecht und abwechslungsreich zu sein. F hat sich etwas verletzt, aber wohl nur ganz leicht und er spielt schon wieder...
Heute Morgen habe ich mir eifrig mit F und M geschrieben, ich wollte nicht nerven und habe mich diesmal nicht als erstes gemeldet, doch dann kamen ihre Nachrichten.
Jetzt sitze ich hier am Wasser und habe die Natur und das Zusammensein mit meinem Mann genossen. Langsam könnte ich wieder nach Hause, doch ich fürchte H wird noch lange angeln. Irgendwie ist es auch schön hier, aber... naja... ich weiß auch nicht. Zu Hause ist es halt am Schönsten!
Wir haben heute einen Dönerteller gegessen - hatten wir schon ewig nicht mehr und wir essen mit den Kindern selten was vom Imbiss. War aber mal lecker.
Ich habe mir Decken mitgenommen, auf denen sitze/ liege ich und gucke aufs Wasser oder in den Himmel. Das Wetter ist heute ziemlich grau, wenigstens Regen geben soll es nicht.
Ein Buch habe ich mir mitgenommen, aber gerade nur eine halbe Seite gelesen, weiß auch nicht. Jetzt bin ich hier im Forum, mal was schreiben. Ist aber auch nur bla, bla. .. so habe ich jedenfalls das Gefühl.
Meinen mp3-Player habe ich noch dabei. Zum Musik hören, aber das ist wohl unhöflich meinem Mann gegenüber?!
Ich habe ja auf Ingos "schaff dir einfach nen Geschirrspüler an" schon im Forum geantwortet, aber es lässt mich nicht los. Ich habe neben der Kindererziehung,
-Beschäftigung und -Betreuung nur zwei Aufgaben: die Wäsche und den Abwasch. Mein Mann und die Kinder kümmern sich sonst um fast alles alleine, seien es die Tiere oder der Garten oder das Fegen und Wischen oder das Kochen oder die Toilette putzen oder, oder,oder. Und die Kinder nehmen kaum Zeit in Anspruch, sind ja in einem Alter, wo sie nicht mehr so viel Unterstützung brauchen und sich eher vom Elternhaus abkapseln als dran zu hängen. Das Problem ist aber, daß ich oft so "versteinert" bin, so "erstarrt" , ich kann einfach nichts machen und auch keinen klaren Gedanken fassen. mein Mann kann das nicht verstehen, warum ich nicht mal was aufräume, wenn das Jugendamt kommt oder die Familientherapeutin oder wer auch immer ( also das war früher wegen meinem Ältesten Sohn und heute kommt ja eigentlich nur noch meine Mutter zu Besuch) - wie sollte er auch, ich verstehe mich selbst nicht. Oft war das so wenn die Dame vom JA sich angemeldet hatte, dass ich einfach keine Entscheidung treffen konnte: ich dachte ich muss den kühlschrank säubern, damit sie sieht dass die Kinder gesund ernährt werden und im nächsten Moment dachte ich ich muss den Flur putzen, weil der erste Eindruck entscheidend ist, dann dachte ich Fenster putzen ist wichtig, damit es hell und ordentlich aussieht, dann kam ich auf die Idee, dass das Spielzeug zusammengeräumt werden muss, damit sie sieht dass die Kinder Ordnung lernen usw.... so ging das den ganzen tag und wenn mein Mann von der Arbeit kam war nichts gemacht. Neben dieser unfähigkeit eine Entscheidung zu treffen geht's mir auch oft so, dass ich mich kraftlos und erschöpft fühle, ohne dass ich vorher etwas getan habe was dieses Gefühl rechtfertigt - ich kann einfach nichts machen, bin total schlapp. Und als drittes habe ich leider so oft diese tiefe Traurigkeit in mir, wo ich nur noch alles traurig finde und da sitze und grübele und weine...
Den Ansatz von.... ich glaube Supernova schrieb das... also mit Training kommt man da raus, finde ich gut. Aber ich scheine Resistent zu sein, habe mir immer Pläne geschrieben, was wann zu machen ist und dazwischen auch Ruhepausen eingeplant, so wie ich es in der tagesklinik "gelernt" habe(n sollte). Anfangs nach der Klinik klappt es immer einige Zeit, aber nur mit Mühe und es ist so anstrengend und irgendwann kommt dann der Tag, wo es mir wieder schlechter geht und ich alle Pläne vergesse. Ich muss ja auch einmal die Woche mit in die Stadt, zum Einkaufen. Das möchte meine Therapeutin und das findet mein Mann sinnvoll ( die beiden haben sich besprochen), weil das Training ist unter Menschen zu gehen. Nur das hilft nicht, das einkaufen ist genauso schwierig und mit Ängsten verbunden, wie vor einigen Jahren, es hat sich nichts gebessert. Daher Frage ich mich oft wozu ich das machen muss und sie antwortete mir: es wird vielleicht nicht unbedingt besser, aber ohne dieses Training könnte es schlimmer werden. Also halte ich mich dran und suche/ erfinde keine Ausflüchte.
Ich brauche shon ewig für diesen Text hier und fühle mich jetzt auch gerade total groggy. Sorry, ich weiß nicht, ob ich mich nur wiederholen oder was anständiges zu schreiben hätte, aber ich höre hier auf. Ist eh alles egal!
Da fällt mir doch noch was ein: lesen die Therapeuten manchmal auch in so einschlägigen Foren? Auf der einen Seite wäre es vielleicht gut, aber ich würde das wahrscheinlich dann doch nicht wollen. ..
LG hejemalafa
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