Hallöchen...
Gestern, als ich hier schrieb, da ging es mir nicht so besonders gut. Ich war traurig, dass ich wieder eine Spritze brauche, traurig, dass ich so krank bin, dass mich einfache Gespräche anstrengen und ich am Tag nur die Hälfte (richtig) kapiere. Ich fühlte mich schuldbewusst gegenüber meinen Kindern.
Doch plötzlich wechselte meine Laune und meine Gefühle auch. Es war noch etwas blöd bei der Spritze, dann war ich wieder zu Hause, noch etwas im Forum und dann sind wir zum Einkaufen gefahren - es ist dazwischen nix passiert. Und doch: ich traute mich viel mehr als sonst, war regelrecht forsch. Meine üblichen Ängte waren nicht mehr so stark und auch nicht alle immer da. Es war ein tolles Gefühl und dass es so war, das machte mich noch froher.
Am Abend hatte ich sogar noch Kraft mit meiner Tochter 1 Stunde zu malen und ein Hörspiel zu hören und zu quatschen... das war auch toll! Ich würde das ja gerne wieder öfter machen, vielleicht klappt es jetzt wieder besser, ich bin zuversichtlich.
Heute früh geht es mir gut. Die Stimmen sind nur im Hintergrund zu hören, sie sprechen miteinander und nicht mit mir, das ist gut hinzunehmen und es ist einfach da ohne irgendeine Bewertung meinerseits. Ich bin zu dem Schluss gekommen, das es ok ist die Kinder in meinen krankheits-Alltag einzubinden, z.B. indem ich ihnen erkläre was die Krankheit macht und wie sie mit mir "umgehen" soll(t)en. Körperlich geht es mir auch gut, keine Phantomschmerzen heute, auch sonst keine Schmerzen - das erleichtert den Tag ungemein und hebt die Stimmung.
Jetzt werde ich bis zum Frühstück um Neun wieder malen oder lesen...
LG hejemalafa
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