Seit ein paar Tagen bekomme ich mit schöner Regelmäßigkeit Abends einen depressiven Absturz. Das ist jetzt seit etwa einer Woche so. Gleichzeitig schlafe ich nicht gut, ich gehe zwar um 22:00 Uhr ins Bett, bin aber um ein Uhr schon wieder wach, und danach nochmal einzuschlafen ist Glückssache. Diese Nacht habe ich garnicht geschlafen, sondern mich nur von einer Seite auf die andere gedreht und wieder zurück. Jetzt sitze ich benommen vorm Rechner im Büro und suche mir Tätigkeiten, die meinen Verstand nicht fordern, denn der funktioniert im Moment nur im Schneckentempo. Ein Glück, daß fast alle Kollegen im Home Office sind, ich habe ein Büro für mich allein und kann die Tür zumachen (wegen Corona, wissenschon).
"Depressiv" sind die Abstürze, weil es keinen erkennbaren Anlaß dafür gibt, es kommen mir einfach traurige Gedanken in den Sinn, und dann bin ich traurig und verzweifelt. Es geht dabei nicht um konkrete Probleme, es ist eine allgemein trübe, schwarze Stimmung, die alles Positive verdeckt. Tagsüber fühle ich mich normal, und am frühen Abend setzt das dann ein.
Ich werde beobachten, wie das mit der Einnahme des NL zusammenhängt - mein Eindruck ist, daß sich das bessert so ein, zwei Stunden, nachdem ich das NL genommen habe. Also etwa zu dem Zeitpunkt, an dem es im Blut und im Gehirn ankommt. Aus meiner Sicht ist das logisch.
Vielleicht sollte ich die Dosierung erhöhen, nicht nur abends sondern auch morgens, damit ich nicht am Nachmittag/Abend in ein Loch falle. Ich will das aber nicht auf eigene Faust machen.
Kurz, die Situation ist blöd, und eine schnelle Lösung nicht in Sicht. Augen zu und durch.
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