Hallo,
Mir geht es mal schlecht, mal etwas besser...
Die Tagesklinik ist schwierig auszuhalten, das verwundert mich sehr, denn ich war ja erst vor kurzer Zeit dort und dachte deshalb fällt mir die Eingewöhnung leicht. Die Mitpatienten sind, so weit ich bisher beurteilen kann , ganz nett. Wir kommen klar. Aber ich muss mich öffnen, habe ja nur bis zum 26.Mai Zeit, dann werde ich entlassen. Aber das ist so verflixt schwierig - vertrauen haben ist nicht mein Ding. Aber das Mitarbeiter-team in seiner Gesamtheit ist sehr gut und hilft mir wirklich etwas weiter.
Was anderes: ich hatte ja eine Bescheinigung bekommen, dass ich Impfberechtigt bin und mein Arzt lehnte dennoch ab mich zu impfen, das hat mich die letzten Tage sehr belastet. Ich fühlte, dass er MICH ablehnt und nicht irgendwen der in meiner Situation ist. Mich persönlich, ich hatte sogar Ideen weshalb ich nicht geimpft werden soll.... im Gespräch mit der Therapeutin ist mir noch richtig klar geworden, dass das alles Unfug ist und nur meine Krankheit, die mir so etwas vorgibt. Dennoch blieben Zweifel und negatives Gedankengut kam ständig in mir hoch. Dann die Wende: heute früh bekam ich einen Anruf, ob ich noch an der Impfung interessiert bin? Dann soll ich um 9 Uhr da sein! Ok, gemacht - und nun bin ich schon einmal geimpft, der zweite Termin ist am 8.Juni. erstmal geht es mir körperlich gut! Nur die Psyche ist etwas lädiert. Es war furchtbar! Da waren ja neben mir nur ältere Menschen und die haben mich alle böse angeschaut, wieso ich geimpft werde . Dann kam auch noch meine Nachbarin - die Reaktion kann ich gar nicht schildern....Ich hatte kein schlechtes Gewissen, schliesslich habe ich niemand bestochen, sondern bin impfberechtigt, dennoch ging es mir schlecht und das wirkt noch nach bis jetzt. Allerdings hoffe ich auch, ich bekomme in der Klinik nachher keinen Ärger, denn heute ist auch die Depot-Spritze dran... geht das, mit zwei Spritzen an einem Tag? Das Depot bekomme ich ja schon so viele Jahre, eigentlich sollte das kein Problem sein. Denke ich. Drückt mir die Daumen, danke.
Dann ist noch einiges los hier, z.B. meine Mutter möchte für 4 Tage zu uns kommen, wenn mein Mann im Krankenhaus ist, sie möchte mich unterstützen. Ihr Partner käme auch mit. Puh... Ich habe ja nicht so ein gutes Verhältnis zu ihr, auch über meine Erkrankung weiß sie nicht viel, und ihr Partner... 4 Tage!!! Das Angebot ist so nett, das mir die Argumente fehlen , um es abzulehnen, also sagte ich zu. Vielleicht ist es ganz gut, wenn jemand mit den Kindern für die Schule arbeitet, während ich z.B. koche. Grundschule wird sie ja noch hinbekommen, oder? Die Kinder mögen ihren Partner überhaupt nicht und sie möchten auf keinen Fall, dass meine Mutter kocht, weil es in der Vergangenheit so schlechtes Essen von/bei ihr war... was kann sie sonst helfen? Vielleicht kommt es ja sogar so weit, dass wir uns mal unterhalten oder sogar aussprechen? Ah, ich weiß was, sie könnte auch den Abwasch nach dem Essen übernehmen. Das wäre toll!
Das war es mal kurz von mir, einen schönen Tag euch!
LG hejemalafa
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