Der Begriff "Schizophrenie" geht auf den Psychiater Eugen Bleuler zurück, der die Störungen 1911 zuerst charakterisierte und den älteren, auf Emil Kraepelin zurückgehenden Begriff der Dementia praecox damit ablöste. Kraepelins Beschreibung der Grundsymptome schizophrener Erkrankungen leben jedoch bis heute im „ Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders “ (aktuell DSM-IV ) fort.
Erst in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Medikamente entwickelt, mit denen man die Symptome einer schizophrenen Störung erfolgreich behandeln konnte. Die Entdeckung des ersten Neuroleptikums beruht auf einer Zufallsentdeckung. So wurde 1950 das Phenothiazin Chlorpromazin von Charpentier bei der Firma Rhône-Poulenc als Antihistaminikum synthetisiert und bereits 1952 von Delay und Deniker an 38 schizophrenen Patienten erfolgreich erprobt. In der Folgezeit wurden zahlreiche andere Substanzen der Phenothiazinreihe entwickelt. Auf der Suche nach stärker narkotisch wirksamen Pethidinderivaten entdeckte 1958 der Belgier Paul Janssen den ersten Vertreter aus der Reihe der Butyrophenone das Haloperidol . Seit seiner Entdeckung wurden mehr als 5000 Strukturanaloga evaluiert, jedoch blieb Haloperidol bis heute das weltweit am meisten verschriebene Neuroleptikum.