Als Voraussetzung für eine psychotherapeutische Behandlung dient eine Therapie mit einem Psychopharmaka, Neuroleptika genannt. Es hemmt die Wirkung des Hirnbotenstoffs Dopamin und vermindert so die Erregung und Aggressivität. Die Dosierung und Therapiedauer ist individuell und hängt auch vom Stadium der Krankheit ab, in dem sich die betroffene Person befindet.
Das Neuroleptika ist zwar sehr wirkungsvoll und kann die Schizophrenie- Symptomatik deutlich verbessern, doch bringt es auch einige unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Die Einnahme von Neuroleptika kann vor allem zu Bewegungsstörungen führen. Diese entstehen aufgrund einer Blockade von Dopaminrezeptoren in einem Bereich des Gehirns, der eigentlich vom Medikament nicht erreicht werden soll, aber leider auch betroffen wird. Als weiter Nebenwirkungen können auch Gewichtszunahme, Müdigkeit, Mundtrockenheit, Herzrasen oder niedriger Blutdruck auftreten.
Es gibt inzwischen neben den klassischen Neuroleptika, welche vor allem in der Akutphase eingesetzt werden, nun auch atypische, sogenannte Atypika. Diese lösen meist gar keine oder nur geringe Bewegungsstörungen aus.
Es ist unumgänglich, die Therapie mit Unterstützung eines Arztes bzw. einer Ärztin anzugehen. Dabei sollte man auf keinen Fall das Medikament etwa aufgrund unerwünschter Wirkungen von sich aus absetzen oder die Dosierung ändern, ohne mit dem Arzt bzw. der Ärztin vorher Rücksprache zu nehmen. In gegebenem Falle gibt es verschiedene Möglichkeiten mit Nebenwirkungen umzugehen wie z.B. eine Ergänzung oder ein Wechsel der Medikamente durch den Arzt bzw. die Ärztin.