1. Dashboard
  2. Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Blog
    1. Artikel
  4. Lexikon
  5. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Mitgliedersuche
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Antipsychotika
  • Alles
  • Antipsychotika
  • Forum
  • Blog-Artikel
  • Lexikon
  • Artikel
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. Forum und Blogs über Psychose und Schizophrenie
  2. Lexikon über Schizophrenie und Psychose
  3. Schizophrenie
  4. Medikamente
  5. Antipsychotika

Risperdal® (Risperidon)

  • Felix
  • 9. März 2012 um 18:31
  • 1. Dezember 2020 um 18:23
  • 4.224 mal gelesen

Herzlich Wilkommen auf der Seite von www.schizophrenie-online.org. Hier findest du Forum, Wiki, Blogs und Chat über Schizophrenie und Psychose für Betroffene, Angehörige und Interessierte.


Um diese Seite im vollen Umfang Nutzen zu können musst du dich Registrieren, erst dann sind das Erstellen und Beantworten von Beiträgen möglich. Auch der Chat und der nicht öffentliche Bereich ist nur für Registrierte Benutzer verfügbar.

Als Registrierter Nutzer profitierst du außerdem davon, dass du andere Mitglieder über Konversations-Nachrichten oder E-Mail (anonymisiert) kontaktieren kannst.

  • Risperdal ist ein atypische Neuroleptika das zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt wird.

    Risperidon ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Neuroleptika, die in der Psychiatrie primär zur Behandlung der Schizophrenie verwendet werden. Unter den umsatzstärksten Arzneimitteln Deutschlands belegte das Risperidon-haltige Präparat Risperdal® im Jahr 2007 den ersten Platz. Risperidon wird häufig als Atypisches Neuroleptikum bezeichnet, da die Nebenwirkungen auf das extrapyramidalmotorische System geringer sein sollen als bei klassischen Neuroleptika der ersten Generation. Es gibt Studien, deren Ergebnisse dies zu belegen scheinen, aber auch Studien, aus denen das nicht hervorgeht. Zugelassen ist Risperdal in Deutschland ab 16 Jahren. Nur im Indikationsgebiet „Verhaltensstörungen bei Intelligenzminderung“ können auch Kinder ab 5 Jahren behandelt werden, maximal 6 Wochen mit einer begleitenden Psychotherapie.


    Potenz:

    Die neuroleptische Potenz von Risperidon wird mit etwa dem 50-fachen derjenigen des Chlorpromazins angegeben. Der Wirkstoff zählt demnach zu den „hochpotenten“ Neuroleptika, vergleichbar mit Flupentixol, Fluspirilen oder Olanzapin.


    Chemische Struktur:

    Risperidon ist ein Benzisoxazol-Derivat und strukturverwandt mit Ziprasidon, im weiteren Sinne auch mit Aripiprazol.


    Pharmakodynamik:

    Die vermutlich wesentlich für die antipsychotische Wirkung von Risperidon verantwortliche D2-Affinität beträgt ca. 1/3 derjenigen von Haloperidol. Der 5-HT2-Antagonismus ist bei Risperidon 20fach stärker ausgeprägt als die Wirkung auf Dopamin-Rezeptoren, was Konsequenzen für die psychotische Negativsymptomatik, aber auch für die Nebenwirkungen bei Kombinationstherapie hat. Zusätzlich wirkt Risperidon als Antagonist an Adrenozeptoren (bewirkt eine Blutdrucksenkung) und Histamin-H1-Rezeptoren (Mundtrockenheit, Müdigkeit). Gleich Metitepin deaktivieren Risperidon und der 9-OH-Metabolit Paliperidon (pseudo-)irreversibel bindend den h5-HT7-Rezeptor, ohne dass Internalisierung beobachtet wird. Dies könnte zerebrovaskuläre Nebenwirkungen erklären (s.u.).


    Unerwünschte Wirkungen:

    Risperidon führt seltener zu Parkinson-Symptomen als die „klassischen“ Substanzen (Butyrophenone oder Phenothiazine). Allerdings ist die EPMS-auslösende Wirkung nicht Null, sondern soll z. B. der von Flupentixol vergleichbar sein. Risperidon besitzt noch andere Störeffekte, die der Compliance abträglich sein können, etwa Gewichtszunahme oder Erhöhung des Serum-Prolaktinspiegels. Es wirkt insgesamt kaum sedierend.
    Die Kombinationstherapie mit Risperidon und anderen Psychopharmaka (s.u.) erhöht tendenziell die Inzidenz und das Ausmaß unerwünschter Wirkungen. Besonders riskant ist die Kombination mit Diuretika wie Furosemid bei alten Patienten.


    Indikationen:

    Risperidon ist zur Therapie schwerer und chronischer schizophreniformer und schizoaffektiver Störungen zugelassen. Es kann darüber hinaus zur Behandlung manischer Phasen verwendet werden. Außerdem kann es sehr wirksam bei aggressiven Verhaltensstörungen sein. Es besitzt keine nachgewiesene phasenprophylaktische Wirkung. Es wird außerdem bei Zwangserkrankungen eingesetzt. Bei der posttraumatischen Belastungsstörung kann Risperidon möglicherweise Intrusionen und Reizbarkeit reduzieren.

    Kontraindikationen:

    Hyperprolaktinämien schließen die Anwendung von Risperidon aus, sofern sie nicht arzneimittelbedingt (d. h. mittels Absetzen des verursachenden Präparats reversibel) sind.
    Zu den Zuständen, bei denen Risperidon nur mit besonderer Vorsicht verabreicht werden darf, zählen QT-Strecken-Verlängerungen im EKG (bestimmte Herzerkrankungen), da die Substanz potenziell QT-verlängernd wirkt. Demenzen stellen ebenfalls eine Anwendungsbeschränkung dar, da unter Risperidon bei demenzkranken älteren Patienten die Sterblichkeit steigt. Eine amerikanische Studie mit älteren Patienten zeigte, dass das Risiko zerebro-vaskulärer Ereignisse (TIA, Hirninfarkt) im Vergleich zur Applikation eines Placebopräparates signifikant steigt.
    Kombinationstherapie [Bearbeiten]
    Risperidon wird mitunter in Kombination mit weiteren Pharmaka zur Behandlung anderer psychischer Störungen als Schizophrenie und Manie eingesetzt (Augmentation).

    • Bipolare Störung. Es existieren keine zuverlässigen Studienresultate, die einen Nutzen von Risperidon belegen, mit Ausnahme der akuten manischen Phase.
    • Depression. Es existieren keine verlässlichen Nutzennachweise, gleichwohl Empfehlungen aus herstellernaher Quelle und einzelne Fallberichte mit positivem Ausgang. Gleichzeitige Gabe von Risperidon und SSRI erhöht das Risiko eines Serotonin-Syndroms und darf nur mit besonderer Vorsicht erfolgen. Kombination von Risperidon und Paroxetin kann zu sehr starker Gewichtszunahme führen.
    • Schizophrenie: Eine Untersuchung der Kombination Clozapin/Risperidon zeigte gegenüber den Einzelstoffen keine verbesserte Wirksamkeit.


    Sonstige Informationen:

    Risperidon war 2009 mit 29,0 Millionen Tagesdosen (DDD) nach Quetiapin (33,3 Millionen Tagesdosen) das am häufigsten verordnete atypische Neuroleptikum in Deutschland. Dies ist ein Anstieg gegenüber 2008 um 14,9 %. Der Wirkstoff Risperidon wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Seit 2002 ist unter der Bezeichnung Risperdal CONSTA® eine Zubereitung zur parenteralen Anwendung mit verzögerter Freisetzung erhältlich – das erste atypische Depot-Neuroleptikum. Alternativ können Patienten Risperidon in Form einer Filmtablette, einer Schmelztablette, einer Lösung und seit Oktober 2010 auch in Form eines Schmelzfilms zu sich nehmen.


    Handelsnamen:

    Monopräparate
    Risperdal (D, A, CH), als intramuskuläre Depotform Risperdal-Consta (D, A, CH), zahlreiche Generika (D, A, CH): z.B. Aleptan (A), Risocon (D), RispeCare (D), Rispe-Q (D), Risperigamma (D), Risperihex (A), Risperipharm (A)

    packungsbeilage_Risperidon_+pharma_2mg_Filmtabletten.pdf

    • Medikament
    • Risperdal
    • atypisch
    • Antipsychotika
    • Risperidon

Teilen

  • Vorheriger Eintrag Paliperidon (Invega® / Xeplion®)
  • Nächster Eintrag Solian® (Amisulprid)
  • PDF

Registrierung

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen

Beliebteste Einträge

  • Symptome

    Felix 8. März 2012 um 17:39
  • Ursachen

    Felix 19. März 2012 um 17:12
  • Chlorprothixen (Truxal, Truxaletten,Taractan, Generika)

    Felix 4. Mai 2012 um 08:23
  • Formen der Schizophrenie

    Felix 12. Juli 2012 um 13:39
  • Königsfelden

    Felix 18. März 2013 um 22:11
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt
Lexikon, entwickelt von www.viecode.com
Style: Role Royale
Community-Software: WoltLab Suite™
Forum und Blogs über Psychose und Schizophrenie in der WSC-Connect App bei Google Play
Forum und Blogs über Psychose und Schizophrenie in der WSC-Connect App im App Store
Download